Wie baut ihr eure Gehäuse?

loerchi

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Hallo!

Ich habe mir für zu Hause ein neues 5.1 System gegönnt.
D.h.
Ich muss noch selbst die Gehäuse bauen. Als Lautsprecher kommen ScanSpeak Illuminator zum Einsatz. Sie sollen im FS als D´appolito aufgebaut werden (HT, 2*12 MU, 2*18 WU). Ebenso der Center (1*R25XS + 2*12 MU). Angetrieben wird das ganze von einem Yamaha DSP Z 7, natürlich inkl. des Rearsystems.

Nun geht es hauptsächlich um den Bau und die Entkoppelung der Boxen. Volumen und so weiter habe ich. Aber aus welchem Material sollten sie bestehen, wie entkoppelt man am besten? Die Gehäuse zweischichtig, einschichtig, Sandwich (womit) bauen???? Wer hat Tips für mich?

LG Hannes
 
Viel wichtiger - sind das fertige Bauvorschläge oder wie willst Du das mit der Weiche, Gehäusemaßen etc. machen?

VG
 
Hallo Fabian!

Die Maße und Weichen bekomme ich vom Händler, von dem ich auch die Chassis habe. Er verwendet die selben Chassis und in den selben Gehäusen, also entwickelt er sie für sich und gibt seine Daten an mich weiter. Allerdings habe ich keine Ahnung wie man zu Hause für vernünftige Behausungen der Chassis sorgt. Reicht es ein Gehäuse zu bauen zu verstreben, zu dämmen und gut ist? Oder wieviel Gehäusebauaufwand "zahlt" sich noch aus???

LG Hannes
 
Das klingt so nach Domenic?! Warum fragst du ihn nicht einfach?!
 
bei gehäusen kann man sich unglaublich viel aufwand machen...
gut ist meiner meinung nach n gehäuse was beim draufklopfen nicht nach holzkiste klingt...
da gibts viele methoden, zweischichtiger aufbau, viele verstrebungen, bitumenzeugs reinschmieren, fliesen innen verkleben...
allg. arbeitet es sich mit mdf sehr schön... klanglich neutraler soll MPX sein...
n mix von diesen ganzen methoden dürfte das angenehmste sein und das beste P/L erzielen...

hier sind die 2 fachzeitschriften auch eine sehr gute lektüre, in jeder ausgabe gibts da wertvolle tips :)
 
Kommt drauf an, wie groß (Liter) das wird. Ausreichend dickes MDF, Front mit MPX aufdoppeln, intelligent verstreben und noch eine Runde Bitumen reinklatschen - das sollte dann schon passen. :thumbsup:

Ich habe zB. bei meinen 19 Liter Gehäusen für 17er 19mm MDF genommen, verstrebt, gedämmt und die Front mit 6,5mm MPX aufgedoppelt (anderes Material und Dicke wg. der unterschiedlichen Resos - bringt viel mehr als nur dickeres MDF).

Für 20er in 38L sinds dann schon 22mm MDF sowie eine Front aus 19mm MDF und 12mm MPX geworden. Zu stabil geht eigentlich nie...

VG! :beer:
 
Ich persönlich würde für Front und Center gleiche Chassis wählen, möglichst auch gleiche Weiche zwischen Ht und MT, das Abstrahlverhalten sollte da möglichst gleich sein.
Man merkt dann nämlich einen unterschied in der Stimme, wenn das ganze vom Center auf einen Seitenkanal geht.
Und am besten wäre ein Fullrange Center oder sogar ein Center-Woofer...

Gruß Christian
 
Ich möchte hier noch die Doppelwandung ansprechen, die ich in meinen Dynaudios Axis5 und dem Unibandpass vom Oki verwendet habe. 2x 22mm und dazwischen Quarsand. Das bringt zusätzlich Masse und das ist nie Falsch.

Der Bandpass im Auto wiegt dadurch nun 90Kg, inkl. Stroker. Die Dynaudios wiegen knapp 140kg jeweils und sind seitens Schallweitergabe an die Aussenwände so gut wie Tod gestellt.

Also ich bin der Meinung das MPX und MDF kaum was ausmachen bei deinen Lautstärken, ausser im Db Bereich oder da wo viel viel Druck herschd, isses ne Minimale Steigerung. Kenn aber auch Hammer fertig Boxen, die kompl. aus MDF sind ;)

Versteiger dich da nicht zu sehr aufs MPX. Ausser vielleicht Finish kommts schick, wenn du die 2 Seitenplatten sichtbare Kante hast und so Frontseitig ne schöne Optik hinbekommen willst. Wenn du halt MDF wählst, nimm Schlagmuttern oder ähnliches um die Speaker zu verschrauben, alles andere hält nicht wirklich toll.

Ansonsten, deine Anordnung die du wählst, ne feine Sache ;)
 
In meinem Setup habe ich auf einen Center verzichtet und das Signal den beiden Front-Stereokanälen beigemischt.

Wenn alles passt so dass eine Phantommitte entsteht mMn. die beste Variante, da eben wie oben angesprochen die volle Membranfläche beider Frontkanäle zur Verfügung steht, was bei seltsam abgemischten Filmen durchaus sinnvoll ist. Dazu spart man sich den Center...

Die Klangveränderung wenns vom Center zu den Stereos wechselt fällt damit natürlich auch weg...

Grüße
 
Deine Lösung, kann man die im Bildform mal sehen?

Klingt sehr Reizvoll, da ja durchaus alle Kinosysteme auf nen Center bauen wäre deine Lösung auch mal
ne schicke Sache.

Vorallem, wie mischst du denn die Center unter die 2Front, so das sie sich abheben aus den Seiten in die Mitte ohne das
sich die Phasen alle vermischen? Vollaktiv oder sowas?

Reizvoll, davon mehr haben will :bang:
 
http://www.klangfuzzis.de/viewtopic.php?p=16436633#p16436633

Das Reinmischen mache ich per DSP, also Audigy 2 ZS plus KX-Treiber.

Das mit dem beimischen ist ursprünglich eigentlich mehr eine "Notlösung", weil hinter meiner Leinwand die Zimmertüre ist, und ein Center unterhalb der Leinwand damit flachfällt...das ginge höchstens noch über der Leinwand, aber da ist kein Platz...

Allerdings gefällt mir die Lösung so gut dass ich nicht vor habe noch einen Center zu bauen.

Grüße
 
Hi,

MDF ist ein guter Werkstoff.

keine Seite sollte die gleiche Länge der anderen haben.
Also nicht quadratisch.

Die Front sollte nicht mehr als 1,5mal so breit sein als der Lautsprecherdurchmesser.

Die Tiefe sollte nicht mehr als 2 mal des Lautsprecherdurchmesseres haben.

Grüße
 
Phrenetic schrieb:
http://www.klangfuzzis.de/viewtopic.php?p=16436633#p16436633

Das Reinmischen mache ich per DSP, also Audigy 2 ZS plus KX-Treiber.

Das mit dem beimischen ist ursprünglich eigentlich mehr eine "Notlösung", weil hinter meiner Leinwand die Zimmertüre ist, und ein Center unterhalb der Leinwand damit flachfällt...das ginge höchstens noch über der Leinwand, aber da ist kein Platz...

Allerdings gefällt mir die Lösung so gut dass ich nicht vor habe noch einen Center zu bauen.

Grüße

Klingt ja wirklich nicht schlecht, als Notlösung :woot:

Back to Thema :D

Also ich geb da auch recht, die Front sollte nicht zu breit sein, wenn du jedoch Volumen brauchst, nicht zu hoch willst, kann auch die Front aus 3 Brettschen machen :thumbsup: Mittig gerade li und re je mit 45° nach hinten klappen, so kannst einiges gut machen.

Denke MDF ist wirklich ok, hab ich auch überall verwendet. Zur Not wie erwähnt, Mischung machen ;)

Weitere Fragen? :bang:
 
MeisterEIT schrieb:
keine Seite sollte die gleiche Länge der anderen haben.
Also nicht quadratisch.

Dazu auch keine vielfachen voneinander. Das Problem hab ich bei meinen letzten Lautsprechern...die Tiefe ist genau das doppelte der Breite. Das sollte man unbedingt vermeiden, sondern so bauen dass "krumme" Verhältnisse rauskommen. So vermeidet man dass sich bei einer Frequenz Moden in 2 Raumdimensionen bilden können.

Grüße
 
Hallo!

Entschuldigt meine lange Abwesenheit, aber in letzter Zeit hatten andere Dinge Vorrang.

Vielen Dank für die zahlreichen Tips und Hilfestellungen!

Was spricht eigentlich gegen eine Front aus Metall? Edelstahl oder so etwas, das mit dem Gehäuse verschraubt ist?

LG Hannes
 
loerchi schrieb:
Was spricht eigentlich gegen eine Front aus Metall? Edelstahl oder so etwas, das mit dem Gehäuse verschraubt ist?

Metall hat eine recht geringe innere Dämpfung, deswegen schwingt es auch so lange nach wenn man es mal anregt. Noch dazu ist es schwer zu bearbeiten, besonders in brauchbaren Stärken...

Wenn dann eine Metallbeplankung auf der Holzfront, würde ich sagen...

Grüße
 
Jap, hab ich auch schon mal gesehen, 25mm Stahlplatte, mit Ausfräsungen für die Speaker. Wurde auch auf ne dicke Frontplatte verschraubt und verklebt. Sah echt edel aus und macht wieder mehr Masse, was nie Falsch ist.

:bang:
 
Bei dünnen Stahlplatten kannste auch nur mit nem Laser die Ausfräsungen machen.
Mit nem normalen Brenner bekommste immer hässliche Verfärbungen.
Wenn du es versuchst rauszuflexen oder so, wirds nicht umbedingt schön, außer du hast eh vor die Front nochmal abzubürsten für eine Matte Optik.
Wenn würde ich das auch nur als Sichtblende verwenden, denn sonst wirds zu teuer und Metall hat keine gute Akustische Qualitäten für ein Gehäuse.
Holz hat sich bisher bewährt als Baustoff, denn Stein/Beton/Granit etc sind zwar nahezu perfekt, aber auch unheimlich schwierig zu verarbeiten.
Mit ner guten Stichsäge und Oberfräse kannst schon mit 2 geschickten Händen ne Menge schöner Sachen bauen.
 
Kingpin = geiler Name ;) kenne das Game, hammer ;)

Also, ich denk, Platte fräsen lassen, ist die Genauste Version von allen, wird halt Teuer ;)

Machs ned schwerer als es ist, bau mal aus Holz und das dann richtig zu finishen ist schon Schwer genug, weil wenn
man selbst baut, sieht man Dinge, die anderen nicht auffallen ;)

Und Bilder nicht vergessen hier
 
Hi,

die Photostorys von ATB Kirchner sind echt interessant.

Wenn man allerdings alles beachtet was da steht, dann kann man sich ewig mit dem Gehäusebau aufhalten ;)

Grüße
 
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