Wie gut leitet Stahl

habe damit leider keine direkten erfahrungen.
aber grundsätzich könnte man es bestimmt beschichten.
eine feine silberschicht wäre nett :D
da müsste man sich mal im netz oder fachleuten schlau machen.



gruß seb
 
die oxidschicht ist aber nicht als korrosion zu verstehen sondern ist bei alu interkristellar
 
Mit dem Multimeter kannst da nix messen, wir reden hier von wenigen Milliohm Widerstand! Da brauchts ein spezielles "Milliohm-Meter", das mit Vierleiter-Methode misst. Bei nem Multimeter mit 0,1 Ohm Auflösung liegen die Werte eines massiven Stahlverteilerblocks im Fehlertoleranzbereich des Messgeräts.
Das Problem beim Stahl ist nicht der Querschnitt, der kann ja erhöht werden, hauptsächlich eher die Verbindung großflächig über die Anpressfläche herstellen zu können und das Ganze noch vor Korrosion zu schützen.
Also plan schleifen (feine Körnung!), die Riefen leiten nicht! Dann gleich anschließen und versiegeln, die tollste Optik gibt das bestimmt nicht...

Zum Widerstand messen noch ein Tipp zum bestimmen kleiner Widerstandswerte: Einen definierten, hohen Strom durch die Verbindungen schicken, diesen mit einem Zangenamperemeter messen, zum Beispiel 80 Ampere aus nem Schweißgerät, dann den Spannungsabfall mit dem Multimeter über der gewünschten Messstrecke erfassen. Der Rest ist Ohm´sches Gesetz: Spannung / Strom = Ohm, an der Stelle wo die Verbindung ggf. heiß wird, ist der meiste Widerstand zu verzeichnen - nachbessern!

Gruß, Jürgen ;)
 
wir reden hier von wenigen cm Leitermaterial....mMn egal ob Stahl oder Kupfer, der Spannugsabfall sollte so oder so im nicht messbaren Bereich liegen, wenns massiv gebaut ist.

Wenn wir davon ausgehen, dass der Stahlblock 10cm lang und 1cm Dick ist haben wir schon eine Querschnittsfläche von 100mm². Länge des Leiters nehme ich mal mit 5cm an, somit ergeben sich folgende Widerstandswerte:
Kupfer: 0,00000839 Ohm
Stahl: 0,0001 Ohm

Bei einem Strom von 200A ergibt sich somit folgender Spannungsabfall:
Kupfer: 0,001678V
Stahl: 0,02V

Beides mMn vernachlässigbar klein.
 
bimbel schrieb:
wir reden hier von wenigen cm Leitermaterial....mMn egal ob Stahl oder Kupfer, der Spannugsabfall sollte so oder so im nicht messbaren Bereich liegen, wenns massiv gebaut ist.

Wenn wir davon ausgehen, dass der Stahlblock 10cm lang und 1cm Dick ist haben wir schon eine Querschnittsfläche von 100mm². (Ich komm sogar auf 1000qmm. Weil 100mm x 10mm gibt 1000qmm^^ oder seh ich was falsch?)Länge des Leiters nehme ich mal mit 5cm an, somit ergeben sich folgende Widerstandswerte:
Kupfer: 0,00000839 Ohm
Stahl: 0,0001 Ohm

Bei einem Strom von 200A ergibt sich somit folgender Spannungsabfall:
Kupfer: 0,001678V
Stahl: 0,02V

Beides mMn vernachlässigbar klein.

Kannst du mir die Rechnung auch mal mit nem Durchschnittlichen Edelstahl machen? Dann müsste ich mir um Rostschutz oder so keine Gedanken machen.
 
ups....war doch noch zu früh :D ja, sind natürlich 1000mm², also kannst überall nochmal eine Kommastelle rüber rutschen. :)

Edelstahl (1.4301, V2A): 0,000036 Ohm
Spannungabfall bei 200A: 0,0072V

Also alles im Rahmen :)
 
Mal im Ernst Jungs. Glauben hier wirklich alle, dass die 5 cm Stahl einen so hohen Widerstand haben, dass der irgendwie relevant wäre?
Na dann klärt mich auf....
 
bimbel schrieb:
ups....war doch noch zu früh :D ja, sind natürlich 1000mm², also kannst überall nochmal eine Kommastelle rüber rutschen. :)

Edelstahl (1.4301, V2A): 0,000036 Ohm
Spannungabfall bei 200A: 0,0072V

Also alles im Rahmen :)
*Grübel*... 10 x 10 mm sind 100 mm², der Strom fließt ja durch den kleineren, quadratischen Querschnitt zu den Abgängen im Verteiler...eine 10 Meter lange Stromschiene aus 10 mm Vierkantmaterial hätte ja auch keinen Querschnitt von 100 000 mm² :cry:

Spannungsabfall (bei 200 A) mit Edelstahl und 10 cm Schienenlänge wären 140 Millivolt, bei Kupfer halt nur knapp 3,5 Millivolt (alles im günstigsten Fall gerechnet, jede Strippe, jeder Verbinder packt da bissl was drauf...)
Jetzt kann sich der Fuzzi an sich Gedanken machen, der lieber die vergoldeten Verteilerblöcke, statt der Verchromten nimmt und sich an Aluminiumanteil und Kupfer-Reinheitsgrad bei Leitungen hochzieht:ugly:


Gruß, Jürgen :kopfkratz:
 
10mm x 10mm bei 10m länge sind entweder 100mm² oder auch 100000mm² Querschnittsfläche...je nachdem in welche Richtung man misst :) Du musst die Messspitzen des Ohmmmeters nicht an den Stirnflächen der Stange ansetzen, die kannst auch die Seitenflächen nehmen.

Es kommt eben drauf an wie sich der Threadersteller seinen Stromverteiler baut. Es ist allerdings ohne Probleme möglich diesen mit Edelstahl so zu konstruieren, dass ein Spannungsabfall <10mV stattfindet und somit ist es absolut egal ob Edelstahl, Kupfer, Alu, Baustahl oder sonstwas...
Du siehst jetzt in deinem geistigen Auge dieses Vierkantmaterial mit einigen Gewindelöchern und die Stromanschlüsse nebeneinander, das wäre Aufgrund des Querschnitts natürlich ungünstig. Man könnte stattdessen aber auch einfach eine 1cm dicke Stahlplatte nehmen und daraus ein Quadrat fräsen und hat somit einen Eingang und 3 Ausgänge bei größerem Querschnitt und kürzeren Wegen.
 
Okay, hier hört bei mir die Fachkenntnis auf, bin ja nur einfacher, staatl. gepr. Techniker mit lediglich Fachhochschulreife :hammer: Meine Theorie: Ähnlich dem "Erdausbreitungswiderstand" im Boden, bei der Starkstromtechnik dürfte es einen gleichen Effekt in jedem anderen, leitenden Material geben. Eine VA-Platte mit sagen wir 10mm Dicke, 1 Quadratmeter groß, auf beiden Seiten kontaktiert und einen Strom von, hm... 5 kA drübergejagt...

Frage: Gemessen mit einer Wärmebildkamera, wie ist die Temperaturverteilung auf der Platte, wenn man die Übergangswiderstände der Kontaktierung vernachlässigen würde? Also, wo wird die Platte heiß?

a.) Auf der gesamten Fläche, da ja der gesamte Querschnitt leitet!
b.) Nur zwischen beiden Kontaktstellen, da es der kürzeste Weg ist!
c.) Zwischen den beiden Kontaktstellen am heißesten, bis zum Rand abnehmend, da sich auf der Länge der Widerstand summiert und weniger Strom "den langen Weg nimmt"!

So dann lasst mal die grauen Zellen rauchen, oder die Eurer Profs - wie gesagt, mich würde es mit meinem beschränkten Elektrotechnik-Wissen interessieren :bang:

Gruß, Jürgen ;)
 
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