Amp Sound - Placebo?

Allerdings sind wir vorbelastet in den Test gegangen, also ich zB wusste genau was ich erwarte, und genauso geht es manchen die überzeugt sind Unterschiede hören zu können - das Hirn macht da eigene Sachen...

Also ich hatte wie gesagt die Hoffnung das es doch nicht so ist, damit ich mir selber die "teuereren" Amps "rechtfertige" - gewünscht hätte ich es mir also schon was rauszuhören :-P
Das "modden" der Gen war ja in dem Fall (außer der Überholung der älteren Bauteile) für mich unnötig..
 
Solange ihr eure Grundüberzeugung nicht verändert, wird es nichts mehr werden.......In meinem Beruf als Psychotherapeut (Schwerpunkt Verhaltenstherapie) habe ich mit vielen Grundüberzeugungen funktionaler und dysfunktionaler zu tun....und weiß daher genau, wie manifest diese sind. In einigen Studien wurde beweisen, dass ein bloßer Arztkittel ausreicht, um "Wohlbefinden" herzustellen, andere mussten schlicht kotzen, bei dem Verzehr von Kaugummi, da ihnen vorher ein "Beipackzettel" gezeigt worden ist, der genau diese Nebenwirkung aufzeigte......

soll heißen....
Frei nach Epiktet: "Es sind nicht die Dinge selbst die den Menschen verunsichern, sonder dessen Bewertung"

Wir "Kabelhörer" können euch nicht beweisen, dass es einen unterschiedlicher Klang gibt, ihr uns aber auch nicht, dass es keinen gibt......
 
Ich bin nicht nur unvoreingenommen an die Sache rangegangen, sondern hatte ERWARTET Unterschiede zu hören. Ausgangspunkt der ganzen Vergleichshörerei war die Suche nach dem bestmöglichen Amp für gebraucht bis 150 Steine. Da im dazugehörigen Topic jedoch letztlich "musst du selbst hören mit den restlichen Komponenten" rauskam, hab ich mal das Urlaubsgeld dafür verwendet, nen Satz guter Mittelklasseamps gebraucht zusammenzukaufen und selbst zu hören. Woraus dann wiederum dieses Topic entstanden ist.

Von daher lasse ich das Argument mit der Überzeugung nicht gelten. Ich war extrem überrascht als ich keine Unterschiede bemerkt hab und hab mehrmals überprüft, ob die Relais wirklich schalten.
 
Sind wir in dem Thread nicht irgendwie an dem Punkt angelangt, an dem eigentlich alle Seiten zufrieden sein könnten?

Es liest sich für mich so, als seinen der P-DSP, Anselms Lautsprecher und die Umschalteinheit "zu schlecht", um Unterschiede im Verstärkerklang am Frontsystem herauszuhören. Na, dann ist doch alles in Butter! :thumbsup:

Es hätte mein Gewissen im Hinblick auf mein kostspieliges Verstärker-"Lager" auch beruhigt. Mit diesem Ergebnis kann ich aber auch gut leben.
Und dass der Frequenzgang bei Eurem Test nicht perfekt eingestellt war, spielt für mich aus zwei Gründen keine Rolle:

1. Was ist "perfekt eingestellt"? Referenzkurve oder flat? Die Abweichung vom einen zum anderen ist immens. So große Unterschiede machen kein Verstärker und keine Kabel der Welt.

2. Im Auto ist der Frequenzgang auch nicht perfekt. Dort sitzen wir aber beim Car-Hifi. In der Regel fahrend und wenigstens halbwegs auf den Verkehr achtend.

Vorsichtig und höflich in die Runde gefragt:
Man kann sicherlich beim Thema 'Verstärker am Frontsystem' noch auf die Jagd nach den Nachkommastellen gehen und Zeit darauf verwenden, aber nach Euren Tests und Erfahrungsberichten (Danke an alle, die in diesem Thread ihre Erfahrungen geäußert haben!) finde ich persönlich die Frage nach Unterschieden an komplexen Lasten (TMTs bis deutlich unter die Reso spielend / Subwoofer) viel spannender.

Alles Gute, Kim..
 
Also ich hatte lange Jahre ein Paar B&W Matrix 802 zu Hause als Lautsprecher. An der haben sich so einige Amps die Zähne ausgebissen. Gut klar kamen am Ende bei mir ein kleiner Accuphase Vollverstärker und auch 'ne kleine Rotel Vor-/Endsufen-Kombi. Unterschiede bei den Amps, die überfordert waren: Alles Mögliche von Harsch über dünn bis dumpf. Unterschiede zwischen Rotel und Accuphase: Keine. Alles im Betrieb erhört, nie umgeschaltet.

Das scheint z.B. Klaus Meinung zu bestätigen, dass schwierige Lautsprecher besser konstruierte Verstärker erfordern, bestätigt aber irgendwo auch die Meinung/Erfahrung, dass es kaum Unterschiede zwischen Verstärkern gibt, wenn sie mit der Arbeitssituation klarkommen.

Habt Euch doch bitte wieder lieb... ;)

Sehr interessant war dann der Test eines chinesischen Billo-Schaltverstärkers: An den B&Ws im Bassbereich chancenlos, obenrum erstaunlich gut und an Satelliten mit 20er PA-Treiber und Hochtonkalotte umwerfend gut und zwar besser als der Accuphase oder die Rotels. Da bin ich dann wirklich vom Glauben abgekommen.

Hattet Ihr einen Schaltverstärker mit im Test?

Es heißt ja auch so gerne, dass heute praktisch alle digitalen Geräte annähernd gleich klingen würden. Ich hab mir kürzlich mal ein RME-Interface gegönnt und mein M-Audio dafür in Rente geschickt und kann den Unterschied bis heute nicht fassen. Das geht jedem so, der den alten Wandler und das RME-Gerät bei mir gehört hat.

Ich denke. man kann es durchaus drauf anlegen, mit sehr günstigen Komponenten eine wirklich gute Anlage zu bauen, wenn man sich bewusst ist, was man da macht und die Komponenten nach bestimmten Gesichtspunkten zueinander passend auswählt.
Ich hör z.B. ganz prima mit Protovision Endstufen im Auto, gut und (inzwischen) günstig.
 
Ich versteh immer noch nicht was komplexe Lasten oder Lautsprecher sind.. :kopfkratz:
 
Doch, aber gibt es da so dramatische Unterschiede und sind die 165g so einfach gestrickt?
 
Warum wird hier so ein Wind gemacht?
Es waren nun mal Janneks Lautsprecher, sein
Prozessor...und daran klangen alle Verstärker
für uns alle gleich. Diese Komponenten kommen
schließlich in sein Auto. Soll er jetzt extra neue Lautsprecher kaufen?
Gruß, Marc
 
Interessant zu hören das es bei 'komplizierten' Home-Chassis Unterschiede gibt. Frage auch hier nach der Leistung-/Laststabilität. Aber die LS passen nicht mal in mein Auto rein...

Keine Ahnung ob die A165G 'einfach' gestrickt sind - aber dann sind es vieeele andere auch :-P
Da sich auch kein Fachmann zu den 'Klangfarben/Charakter ' (warm/kalt) geäussert hat nehme ich mal das es tatsächlich nur Humbug ist was da oft geschrieben/behauptet wird.

Viele Grüsse
 
Habt ihr mal einen Heimverstärker gegengehört? Da ist mir fast die Kinnlade runtergefallen, wie sch*** mein Marantz gegen die blaue SRX3 klang.
 
Weiß ich nicht mehr genau, meine war der PM4000.
 
Habt ihr mal einen Heimverstärker gegengehört? Da ist mir fast die Kinnlade runtergefallen, wie sch*** mein Marantz gegen die blaue SRX3 klang.

Mangels passiver Trennung: Nein.

Wundert mich allerdings, das stünde sehr im Widerspruch zu dem Artikel aus dem ersten Post des Topics. Und bei Marantz würde ich schon von nem technisch sinnvollen Aufbau ausgehen.
 
Eine allgemein gültige Aussage kann aus eurem Testaufbau ebenso wenig abgeleitet werden wie die andere Fraktion die laienhaft abgeleiteten Klangunterschiede im Grundcharacter der Endstufen. Das man sich entsprechenden Erklärungen zu den ungenügenden Versuchsaufbau und den daraus eben nicht verallgemeinerbaren Ergebnisse verschließen kann passt doch so garnicht zur zu Recht kritischen Grundeinstellung.

Lg
 
Habt ihr mal einen Heimverstärker gegengehört? Da ist mir fast die Kinnlade runtergefallen, wie sch*** mein Marantz gegen die blaue SRX3 klang.

Mangels passiver Trennung: Nein.

Wundert mich allerdings, das stünde sehr im Widerspruch zu dem Artikel aus dem ersten Post des Topics. Und bei Marantz würde ich schon von nem technisch sinnvollen Aufbau ausgehen.

Ich bin mir nicht sicher aber ich denke dass die carhifistufen Zuhause durch den Aufbau (bei mir zumindest) mit schaltnetzteil und Batterie dazwischen einfach eine bessere Stromversorgung bekommen als so ein heimgerät. Ist aber nur eine laienhafte Vermutung.
 
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