Als Nachsatz weil hier von "Komplexer" Musik und mehr Auswirkung geschrieben wurde.
Das Schlagwort heißt Intermodulationsverzerrungen.
Amp´s welche schon ein hohes Klirrverhalten haben , besonders wenn es zum oberen M/HT ansteigt, neigen auch dazu Intermodulation massiv zu fördern.
Intermodulation ( IMD ) tritt auf wenn eine Vielzahl von Tönen, wie sie ja in der Musik vorkommen, gleichzeitig wiedergegeben werden, dabei entstehen einfach erklärt Zwischentöne . Je mehr Einzeltöne wiedergegeben werden, desto mehr zwischentöne, desto mehr BREI gibt es bei eben Klirrbelasteten Amp´s
Das gemeine ist, das IMD besonders Verstärker mit kleiner Leistung trifft.
Das rührt daher das der Klirr ab ca 2/3 der Leistung kräftig ansteigt. Ich habe das Verhalten selber einige Duzend male nachgemessen, und es hat einen Zusammenhang mit der Betriebsspannung und dem dadurch in direktem Zusammenhang stehenden Kennlinienbereich der Halbleiter wo man sich bewegt.
Das ist der Grund wieso Yamaha z.b. eine sehr hohe Betriebsspannung und Vorstufenspannung ansetzt, die Leistung Ihrer Amp´s durch eine Strommessung und den Verstärkungsfaktor begrenzt.
Leider ist es so das die Meisten AMP´s IMD im Bereich 0,1 oder darüber haben. Viele AMP´s liegen im Bereich 0,3-0,7% IMD.
Eine DLS TA2 z.b. hat einen IMD von 0,03%. Ab 0,06% ist ein Amp schon sehr ordentlich.
Grüße
Dominic