Der wesentliche technisch vernünftige Grund für Unterschiede am Subwoofer liegt daran, dass hier der Amp den Töner in dessen Resonanzfrequenz treiben muss, dort ist die Impedanz alles andere als konstant. Das ergibt eine komplexe Last, da muss er "arbeiten". Je stärker der Antrieb eines Woofers ist, desto höher steigt die Impedanz bei der Resonanzfrequenz an. Hätte man Anselms sehr gut gemachten 6,5-Zöller unten offen laufen lassen, hätte das zwar auch eine gewisse Komplexität gegeben, ich vermute aber, dass das Zmax nicht viel über 15 Ohm sein dürfte, was den meisten Amps wenig Mühe machen dürfte.
Jan, ich habe Eure Ergebnisse nicht angezweifelt - lies meinen Text bitte genau. Ich habe darauf hingewiesen, dass die Versuchsbedingungen zwar "realistisch", aber halt nicht "fordernd" waren. -- Ich versuche es mal mit einem Bild zu erklären: Ein Schiff hat eine Ankerkette. Die besteht aus mehreren Gliedern (logisch). Diese Glieder sind unterschiedlich stabil. An welcher Stelle wird die Kette reißen? Am schwächsten Glied. Wenn man nun das stärkste gegen das 2t-stärkste austauscht, dann reißt sie immer noch am schwächsten Glied. Was ist der Sinn dieses Ersatzbilds? -- Man muß, wenn man ein Glied einer Audiokette prüfen möchte, dafür sorgen, dass alle anderen Glieder der Kette stärker sind - erst dann wird man den Einfluss des zu prüfenden Glieds isolieren können. Führt man aber Änderungen an wenig im Stress befindlichen (=wenig belasteten) Gliedern durch, dann wird nicht das veränderte Glied den Klang vorgeben, sondern das schwächste. --- Deshalb sind meine Verstärkertests so aufgebaut, dass ich dem Verstärker das Leben schwer mache - denn sonst bleibt er in einem Betriebsbereich, wo er so geringe Verzerrungen erzeugt, dass jeder Amp/jede Schaltung gleich klingt*. Klar, für einen Amp, der lediglich in einem vollaktiven System Hoch- und Mitteltöner anzutreiben hat, ist mein Testaufbau übertrieben belastend. Nur: wenn ich einem Glied der Audiokette auf's Zahnfleisch fühlen will, dann muß ich es belasten - sonst macht es keine Verzerrungen und es werden keine Unterschiede deutlich. -- Daher mein Vergleich mit dem Gewichtheben mit 100 Gramm Hanteln: die kann ein Gewichtheber genausogut 5 Stunden lang stemmen wie ich. Das Ergebnis ist aber noch lange nicht, dass ich genauso stark wäre wie er.
Diese Aussage gilt für jedes Glied der Audiokette: will man es vergleichen, muß man den Rest der Kette zu gestalten, dass es das schwächste ist, sprich das am meisten belastete, damit es Verzerrungen produziert (die man letzten Endes hört).
*): dies wissend, bemühe ich mich bei der Passivweichenabstimmung um eine möglichst stetige (gering schwankende) Impedanzkurve, damit der LS es dem Amp nicht so schwer macht. Genau aus demselben Grund macht man den Ausgangswiderstand eines Vorverstärkers niedrig und den Eingangswiderstand des folgenden Endverstärkers hoch, damit die Kabel (C und L) nicht als Tiefpassfilter im hörbaren Bereich wirken...

- gerade im Auto kritisch wegen der oft langen Längen (=hohes C) der Kabel vom Radio zu den Amps.
Jan(nek), Du bist herzlich nach Runkel eingeladen - dann würde ich Dich als Blindtester missbrauchen

Meine Handynummer hast Du ja...
Vollröhre fürs Auto: Milbert. Der klangbestimmende Faktor bei einer Vollröhre ist in erster Linie der Ausgangstrafo.