Das einstellen der LZK für die einzelnen Chassis basierend auf der maximalen Addition im Übergangsbereich ist ein "alter Hut" und bereits mehrmals beschrieben, aber in einem anderen Forum habe ich einen interessanten Tip/Hinweis gefunden, den ich hier (glaube ich zumindest) noch nicht gesehen habe -> Sinussignal mit der Schnittfrequenz. Daher die Wiederholung mit einem Bild dazu (ich habe nur die Trennung zw. Subwoofer, TT und MT dargestellt, ohne MT/HT)
Angenommen wir wollen die LZK für den Übergang zw. Subwoofer/TT und dann zw. TT/MT einstellen. Hier die Schritte dazu. Ich setze voraus, dass die Weichenparameter (Trennfrequenz, Polung, Flankensteilheit) und Pegel für die einzelnen Kanäle bereits eingestellt sind
1. Frequenzgang Subwoofer als Kurve 1 messen
2. Frequenzgang TT (L+R) als Kurve 2 messen
3. Frequenzgang TT (L) als Kurve 3 messen
4. Frequenzgang MT (L) als Kurve 4 messen
5. Frequenzgang TT (R) als Kurve 5 messen
6. Frequenzgang MT (R) als Kurve 6 messen
7. Schnittpunkt der Übergangsfrequenz zwischen Kurve 1 und Kurve 2 bestimmen (Beispielbild ca. 45Hz / Blau ist L+R))
8. Schnittpunkt der Übergangsfrequenz zwischen Kurve 3 und Kurve 4 bestimmen (Beispielbild ca. 380Hz / Grün ist L)
Rechts habe ich auf dem Bild ausgeblendet
Einstellung LZK für den Übergang zw. Subwoofer/TT
9. Bei Subwoofer oder TT Polung invertieren
10. Ein Sinus mit der Frequenz des Schnittpunktes (Schritt 7.) abspielen (Beispielbild-> 45Hz)
11. Delay am DSP verstellen, bis die gemessene Amplitude in dB minimal wird (Minima/Auslöschungen sind besser identifizierbar als Addition)
12. Polung wieder richtig stellen
Einstellung LZK für den Übergang zw. TT/MT Links
13. Bei TT oder MT Polung invertieren
14. Ein Sinus mit der Frequenz des Schnittpunktes (Schritt 8.) abspielen (Beispielbild -> 380Hz)
15. Delay am DSP verstellen, bis die gemessene Amplitude in dB minimal wird (Minima/Auslöschungen sind besser identifizierbar ls Addition)
16. Polung wieder richtig stellen
Einstellung LZK für den Übergang zw. TT/MT Rechts genauso wie Links
Angeblich sollt es manchmal vom Vorteil sein, wenn der Subwoofer um eine Periode früher loslegt, sprich die TT sind um 360° verspätet/verzögert.