Aufbau Stereo Kette auch für Vinyl

Erik,
die Raketendeckel (Begriff seit 25 Jahren "eingebürgert", aber wohl nicht im Duden ;) )- sind doch nur als provisorisch anzusehen, alternativ Eicheldeckel oder halbe Walnussschalen (für Leute, die kein PVC mögen), um einen Prinzipversuch zu machen, ob eine frequenz-selektive Ankopplung (Stickwort Spikes) oder eine elastische Lagerung ("Entkopplung") der Boxen besser klingend empfunden wird. Wenn man das dann weiß, kann man ja teure Lösungen kaufen.

Sorry, auch ich bin durcheinander gekommen, weil hier 2 verschiedene Saschen abwechselnd behandelt werden: Herbert spricht vom Vorwand-Diffusor/Dämmwand. Da hat Moe ja die perfekte Antwort gegeben.
 
Mein Vorschlag diente rein dazu Faserflug effektiv und preiswert zu verhindern. Der dicke Müllsack reflektiert im Hochton sogar etwas, was ebenfalls oft vorteilhaft ist um den Raum nicht zu überdämpfen.

Verkleiden tut man das ganze dann z.B. mit Keilrahmen + Akustikstoff, Vorhängen oder aber auch indem man andere Absorber oder "Binary Diffuser" o.ä. davor setzt. Es geht einfach um eine kosteneffiziente Lösung für Einbausituationen "wo man es nicht" sieht oder eben versteckt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man muss hier aber auch irgendwann, ganz so wie der Duden das übrigens auch pflegt, sich dem Volksmund beugen, hilft ja alles nix. Es hat sich halt eingebürgert, dämmen zu sagen wenn man dämpfen meint und irgendwann muss man das auch hinnehmen. Es bringt ja nix, 1.000.000 mal ein 'bäh' zu schreiben. Es ändert nix.

Was meint Ihr, wie mir als ehemals technischen Übersetzer die Haare zu Berge stehen, wenn jemand mich 'kontaktieren will'. Das kann man nämlich eigentlich nur mit Leiterplatten machen, aber selbst der Duden hat eingesehen, dass die Leute das anders verstehen, als die Techniker es meinen. Ist dann halt so, ich sag da auch schon lange nicht mehr jedes mal 'bäh'. Ich sag's halt anders, das muss reichen..

Ich hätt da noch dreißig andere Beispiele..
 
Mann kann auch Kartoffeln dämpfen :cool:

Warum sollte ich mich dem Volksmund beugen, der nach der Rächtschreiprehform sowieso partiell eher ein unverständliches * Plappermäulchen * insbesonders für Leute mit einem Aküfi ( Abkürzungsfimmel ) geworden ist ?

Siehe Uli Stein: Pisa-Alarm I und II

Mit Blick auf die Raumfahrt und deren Raketentechnik würden zumindest die beteiligten Deutschen irritiert gucken, wenn man von einem Deckel redet.

Ich als gealterter Berliner habe in meinem ganzen Leben noch nie etwas von so einem Deckel gehört.

Für mich ist ein Deckel ein flacher Verschluß für ein Gefäß. Oder auch Toilettendeckel bzw. Gullideckel.

Die Redewendung: * Du kriegst gleich eins auf den Deckel ! * ist die Androhung eines Klapses auf den Kopf.

;)

Zurück zu den Simulationsberechnungen:

Je nach Verfügbarkeit des Materiales und Investitionswillen könnten sich diverse Berechnungen demnächst erledigen.

OK, theoretische Berechnungen mögen ihre Berechtigung als Orientierungshilfe haben. Mann sollte aber auch die vorgegebenen Parameter beachten.

Dazu ein Blick auf die Technik:

Dual mit unbekanntem Tonabnehmer ( und Musik welcher Art ? ) > Kenwood > Boxen > Ohren !

Daraus ergibt sich für mich ein bestimmter Frequenzgang und ein bestimmtes Klangbild in dem Raum. Musikart X wird hoffentlich sehr angenehm mit der und der Dämmung klingen, aber Musikart Y * izz nich' so dolle * , means: Da fehlt wat oder ist zuviel wovon-auch-immer. Herbert kann ja nicht die Dämmung wie ein Garderobenteil wechseln.

Ich kann mich an ein anderes Forum erinnern, wo jemand seinen Keller zum Hörraum mit sehr unterschiedlichen Materialien ausgestattet hat, aber mit den teuren Hörnern mit großem Basschassis akustisch wiederholt unzufrieden war. Ich habe den Thread nicht weiter verfolgt, weil ich nach Begutachtung der sehr guten und umfangreichen Bilder ein stilles Ja-Ja als maximale Anteilnahme für ausreichend hielt. War ja nicht MEIN Problem.
 
Mann sollte aber auch die vorgegebenen Parameter beachten.
Welche sind das?

Man kann immer ohne zu verstehen, was gerade passiert irgendwas tauschen und verändern, bis man durch Zufall eine wohlklingende Kombination erhält.

Akustik ist aber auch in vielen Bereichen ein sehr vielseitig abgehandelter Teil der Physik. Am Ende steht natürlich das Ziel eines zufriedenstellenden Klanges, den wohl jeder für sich selbst definiert. Der Klang wird mit einem gleichmäßigeren Nachhall und reduzierten Raummoden jedoch mit jeder Musik richtiger sein. Wir reden hier ja auch nicht von Konstellation, wo am Ende 80% der Oberflächen absorbierend gestaltet werden, sondern darüber überhaupt eine halbwegs breitbandig absorbierende Oberfläche an einer Wand zu erstellen.
 
Nico, ich beuge mich keinem Volksmund. Fisik ist und bleibt Fisik... Wer nicht nur Inschenör gelernt hat, sondern auch lebt, der bleibt bei physikalisch richtigen Wahrheiten. Und beugt sich keinem "völkischen" Zwang. ... ;)

OK, ich hör schon auf, sonst krieg ich n Politikverbot auf meinen Raketendeckel (konisch, wie ein Aluhut!)... ;)
 
Alles gut, geht ja auch um Deinen Seelenfrieden. Bei Fisik würde jetzt der Deutschlehrer schimpfen.. :keks:
 
Schön, dass es hier Potential für Unterhaltung gibt!

Vielleicht kläre ich ein wenig auf, was Technik und meine Ziele anbelangt.

Technik:
- Dual CS 704 mit Shure V15 III bestückt mit einer Jico SAS Nadel mit Boron Nadelträger (unter 100 Stunden) -> die Kombi kann so eigentlich alles was ich mir erwarte. Unterschiede in dem Bereich gibt es, ich bin für mich aber da angekommen wo mir klar ist, dass ab jetzt Preis/Leistung aus dem Ruder laufen. Wenn nichts ernsthaft defekt wird, wird da nichts neues kommen, auch wenn es ab und an juckt.
- Kenwood KA-6100 für die Verstärkung der IMHO mehr als ausreichend Kraft hat um die
- Infinity RS-7B zu betreiben

weitere Quellen sind dann noch der Kenwood KT-7500 als UKW Radio, ein Wiim Pro Plus für´s Streaming und ein Sony BDP-570 als reines Laufwerk digital am Wiim (der Kenwood hat auch nur begrenzt Eingänge).

Ziel:
Wohlfühl-/Entspannungszimmer wo man vom Alltag abschalten, lesen, Musik genießen, Lego Modelle anschauen,.... kann. Musik die dabei gehört wird geht von Klassik Rock bis Schwermetall und von Elvis Presley über (Synthie)Pop zu teilweise auch Elektro. Selten mal Country, noch seltener Klassik und niemals so richtig Jazz, Volksmusik oder gar Schlager.
Die Musik ist also zum Großteil eher nicht soooo audiophil, ich mag es aber schon, wenn es sich "richtig" anhört, ich Instrumente orten kann und keine für mich hörbaren, negativen Einflüsse durch z.b. Hall hinnehmen muss. Momentan merkt man diesen Einfluss durch den Raum noch, auch wenn das schon weniger ist durch Teppich, mehr Inhalt in den Regalen und auch einem zweiten Ohrensessel. Vorhänge im unbestimmten Umfang werden noch kommen und hinten die Akustik Wand. Eventuell rechts auf der Tür noch etwas, dass hier die schlimmsten Reflektionen weg nimmt. Deckensegel oder etwas derartiges ist (noch) nicht geplant, eventuell wird hinter dem Bild noch etwas Basotect versteckt, auch wenn an dem Platz laut ein paar Youtube Videos eher ein Diffusor hin gehören dürfte.

Insgesamt also ein eher überschaubarer Aufwand, der aber doch eine hörbare Verbesserung, gerade im Hall bringen sollte. Spaß kann ich in dem Raum auch jetzt schon an der Musik haben, wenn ich das nur will. ;)
 
Ob die sich damals auch schon so viel Gedanken um den Klang gemacht hatten ?

Hatte ich heute im Schaufenster vom Hifi Händler entdeckt 😀
 

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Ah nee, hier nix Haivieh-dele Klangwiedergabe, sondern es wurden zerbrechliche Tonträger zur primär musikalischen Unterhaltung verwendet. Statt in ein Tanzcafe oder sonstwo außerhalb zu gehen, gab es in kleinerem Rahmen eine solche Beschallung.
So entstand irgendwann das EMI Electrola Symbol Grammophon mit Hund.
 
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