Auswirkung von Dachdämmung?

Wenn das Silitec hauptsächlich Steifigkeit bringt, verstehe ich nicht, warum die Reso nach unten geht.

Weiterhin habe ich mittlerweile sehr viele gute Tipps bekommen, allerdings ist dabei noch niemand auf wirklich auf den Hintergrund der Aerodynamik und der dabei an unterschiedlichen Stellen des Daches mit unterschiedlich Stärken der Schallentstehung eingegangen.
 
Ich kenne auch kein Auto wo die Reso durchs versteifen nach oben gegangen ist....

Vielleicht hat sich die Reso soweit nach oben geschoben das du jetzt auf der Fahrzeugreso drückst und vorher auf der Portreso.

Mfg Dirk
 
Wenn das Silitec hauptsächlich Steifigkeit bringt, verstehe ich nicht, warum die Reso nach unten geht.

Weiterhin habe ich mittlerweile sehr viele gute Tipps bekommen, allerdings ist dabei noch niemand auf wirklich auf den Hintergrund der Aerodynamik und der dabei an unterschiedlichen Stellen des Daches mit unterschiedlich Stärken der Schallentstehung eingegangen.

Das mit der Aerodynamik usw...erkläre mal bitte was genau du damit meinst?

Nein das wieder ankleben der Streben brachte die Original vom Hersteller vorgesehene Steifigkeit, die Dämmpaste bringt eigenlich nur Gewicht...glaub Kaum dass die irgendwas versteifen kann..

Ähm...den Port zum drücken musste ich danach erneut anpassen...

MfG
Schnorke
 
Ja klar mußtest du den anpassen... aber auf welcher Reso du hängst weißt du ja trotzdem nicht.

Geschlossenes Gehäuse was recht linear ist reinstellen und mal schauen was passiert :-)

Mfg Dirk
 
Ich kenne auch kein Auto wo die Reso durchs versteifen nach oben gegangen ist....
Machen wir es einfach (Grundlagen der Physik). Stell dir vor eine Kugel hängt auf einer Feder und pendelt rauf-und-runter.

1. Wenn die Feder "weich" ist, pendelt die Kugel langsam
2. Wenn die Feder "steif" ist, pendelt die Kugel schnell (versteiftes Dach entspricht einer steiferen Feder, schnelleres Pendeln entspricht einer höheren Resonanz)

3. Wenn die Kugel leicht ist, pendelt sie schnell
4. Wenn die Kugel schwer ist, pendelt sie langsam (gedämmtes Dach entspricht einer schwereren Kugel, langsameres Pendeln entspricht einer tieferen Resonanz)

Und bitte nicht behaupten das Physikalischen gesetze im Auto ausser Kraft gesetzt werden :D
 
Versteh ich 's nur nicht, oder hast du dir grad selbst wiedersprochen...........?!?!?! :ugly: :kopfkratz: :hippi:

Grüße, Martin
 
1.AVM schrieb:
Ich hätte da schon ein contra-Argument :D
Fällt was drauf, geht die Beule nimmer raus ^^

mit der Klebe und Ziehtechnik gehts von außen :taetschel:
 
Ohhhhh HMPF da sieht man wie schnell es geht!

Ich kenne kein Auto wie die Reso durch Dämmung nach UNTEN! gegangen ist, so rum ist es richtig.... mal kurz net richtig geschaut.

Mfg Dirk
 
Mister Cool schrieb:
Ich kenne auch kein Auto wo die Reso durchs versteifen nach oben gegangen ist....
Machen wir es einfach (Grundlagen der Physik). Stell dir vor eine Kugel hängt auf einer Feder und pendelt rauf-und-runter.

1. Wenn die Feder "weich" ist, pendelt die Kugel langsam
2. Wenn die Feder "steif" ist, pendelt die Kugel schnell (versteiftes Dach entspricht einer steiferen Feder, schnelleres Pendeln entspricht einer höheren Resonanz)

3. Wenn die Kugel leicht ist, pendelt sie schnell
4. Wenn die Kugel schwer ist, pendelt sie langsam (gedämmtes Dach entspricht einer schwereren Kugel, langsameres Pendeln entspricht einer tieferen Resonanz)

Und bitte nicht behaupten das Physikalischen gesetze im Auto ausser Kraft gesetzt werden :D

Dein Beispiel ist gut und verstehe, worauf du hinaus willst, aber wäre das Ergebnis in dem Fall nicht, dass ich beim Anheben der Kugel / beim Ziehen zu bei Beginn mehr Energie zuführen muss bei harter Feder und schwerer Kugel, als bei leichter Kugel und weicher Feder? Somit wäre doch eine Wirkung erzielt?!
 
mehr Energie zuführen muss bei harter Feder und schwerer Kugel

primo:
Mehr Energie hat Einfluß nur auf die Auslenkung/Amplitude aber nicht auf die Resonanzfrequenz (die bleibt unverändert)

sekundo:
je mehr Energie ich zuführen muß, desto mehr Energie wird von dem System aufgenommen/gespeichert und anschliessend als Resonanzen/Körperschall zurückgegeben

tertio:
die zugeführte Energie ist doch konstant (ich höre genauso laut beim gedämmten wie bei ungedämmten Dach)
 
wenn aber durch dämmung, versteifung, ... die amplitude verringert wird, dann brauch ich doch rein theoretisch weniger energie zuzuführen um das gleiche ergebnis zu erzielen, da ich ja weniger energie "vernichte" (weniger "wabbelenergie")

somit wär die zugeführte energie weniger...ob signifikant...keine ahnung...


oder hab ich jetz nen denkfehler? :kopfkratz:
 
Das würde aber heißen, dass bei gleicher zugeführter Energie die Amplitude des Daches verringert wurde und somit die geforderte Wirkung eingetreten ist. Gleicher Pegel, weniger Bewegung des Daches.

Ergo ist das doch gut, wenn man nicht gezielt die Reso verändern wollte?!

Wo besteht also nun deine Kritik beim versteifen und bedämpfen?!
 
Man kann das ganze auch einfach mathematisch ausdrücken : f = (SQRT(c/m))/(2*PI) [Hz]

Das ist die Grundformel für die Bestimmung eines einfachen Feder-Masse-Systems. (Mit ein wenig Umstellen kann man es auch auf andere Formen umstricken (Biegebalken, Saiten etc.).

wobei c die Federkonstante (in unserem Fall die Steifigkeit des Daches)[N/m] und m die Masse [kg] ist.

Steigt die Steifigkeit wird die Eigenfrequenz höher, steigt die Masse wird die Eigenfrequenz niedriger.
Sprich man hat zwei Stellschrauben: Steifigkeit und Masse.

In ganz ganz grober Näherung kann man sagen das Dach ist ein Biegebalken dann sieht die Formel wie Folgt aus:

f = (SQRT((48*E*b*h^3/(µ*L^4))/(2*PI))

mit E = E-Modul des Materials ; b = breite des Daches, h = Blechstärke des Daches; µ = Gewicht/Länge des Daches und L = Länge des Daches

(ich hab das jetzt schnell zusammengeschrieben während einer Vorlesung sollte aber hinhauen)

wobei die Formel für die Steifigkeit wie folgt aussieht: c = (48*E*b*h^3)/(12*L^3)

Ich bitte um Verständnis ich bin armer Maschinenbau Student, der nun seid zwei Semestern mit Maschinenschwingungen gefoltert wird...
 
biegebalken bei so einer fläche find ich schon...gewagt...

ps: nur 2 semsters?...durfte 4 semester maschinendynamik und 7 semester technische mechanik hören :ugly:
 
wenn aber durch dämmung, versteifung, ... die amplitude verringert wird, dann brauch ich doch rein theoretisch weniger energie zuzuführen um das gleiche ergebnis zu erzielen, da ich ja weniger energie "vernichte" (weniger "wabbelenergie")
somit wär die zugeführte energie weniger...ob signifikant...keine ahnung...
oder hab ich jetz nen denkfehler

ja ein kleiner denkfehler ;)

Man muss sich das ganze etwas anders anschauen - was ist das Ziel der Dämmung?
Nicht das Verschieben der Resonanzfrequenz (damit habe ich ein Problem gelöst und und ein neues geschaffen, also das Problem nur "verschoben") ist das Ziel, sondern das Reduzieren der Schwingamplitude, sprich minimieren der Energie, die von dem Schwingsystem als Körperschal zurückgegeben wird. Auf Grund Energieerhaltungsgesetzes kann man Energie nicht "vernichten", nur wandeln. Und das ist genau das, was Dämmmaterialien machen sollen! Sie sollen ein Teil der zugeführten "akustischen" Energie in eine "andere" Energie (in unserem Fall in Wärme durch innere Reibung in dem Dämmaterial) wandeln, damit die aufgenommene Energie nicht komplett wieder als "akustische" Energie zurückgegeben wird, sondern um den Wärmeanteil vermindert wird. Deshalb ist nicht die Masse des Dämstoffes entscheidend (die verändert nur die Resonanzfrequenz) sondern die Beschaffenheit des Dämmstoffes -> möglichst viel Energie durch innere Reibung in Wärme umwandeln, damit wenig Energie "übrig bleibt", die das Dach zum Schwingen anregt

ich bin armer Maschinenbau Student

hi, ich bin ein etwas "älteres Semester" von Maschinenbauer. Ich habe neulich eine schöne Grußskarte zum runden Geburtstag bekommen: "in der Jugend lernt man, im Alter versteht man.. " ;)
 
Aber das wäre doch in dem Fall gegeben, keine Änderung der Reso aber aufgrund kleinerer Amplitude bei gleicher Energiezuführung muss doch mehr in Wärme etc. umgewandelt werden?!
 
@ MisterCool:

Dein letzter Absatz entspricht eigentlich dem was der Didi auch immer predigt.... :thumbsup:

Grüße, Martin
 
Aber das wäre doch in dem Fall gegeben, keine Änderung der Reso aber aufgrund kleinerer Amplitude bei gleicher Energiezuführung muss doch mehr in Wärme etc. umgewandelt werden?!

Falschrum "gefolgert"

So wäre es richtig:

1. Guter Dämmstoff (nimmt viel Energie auf, egal ob leicht oder schwer)
Gleiche Energiezufuhr -> viel Energie in Wärme gewandelt -> weniger Schwingenergie übrig geblieben -> kleinere Schwingamplitude -> Problem gelöst/gemindert

2. Schlechter Dämmstoff (nimmt wenig Energie auf, einfach nur schwer)
Gleiche Energiezufuhr -> wenig Energie in Wärme gewandelt -> viel Schwingenergie übrig geblieben -> Resonanzfrequenz gesenkt aber Schwingenergie bleibt unverändert -> Problem verschoben aber nicht gelöst

Deshalb:
nicht die Quantität zählt (Menge und Masse des Dämmstoffes - nach dem Motto "viel hilft viel") sondern die Qualität (das richtige Mittel an der richtiger Stelle - was anderes hilft im HT-Bereich , was anderes im TMT-Bereich und fast nichts ausser aktiven Entzerrung hilft im Sub-Bereich)
 
deshalb immer gut andrücken, damit die engerie auch aufgenommen werden kann :kopfkratz:
 
Ich habe vor kurzem erst mein Dach gedämmt.
Vorher erzeugte es deutliche Störgeräusche, auch schon bei geringeren Pegeln (im 50-60Hz bereich). Das Blech hat sich aufgeschwungen, und hässliche Töne erzeugt. Ähnlich wie, wenn man auf ein Alublech klatscht. Das hallt so nach wie ein Donner, ...natürlich ist das am Dach ein wenig leiser.

Nun, habe 2 Stahlstreben eingeklebt (Stahl, da es den gleichen Wärmeausdehnungskoeffizienten hat wie das Blech ...könnte im Sommer interessant werden. Und außerdem ist es bei gleichen Maßen deutlich stabiler). Beide Streben kosten beim Obi insgesamt 8,50 Euro. Dann 2 Lagig Alubutyl 1.7 drauf.
Das Dach vibiert noch immer leicht mit, wenn ichs darauf anlege. Es existieren nur keine Teilschwingungen mehr, die beim Blech so laute Geräusche verursachen. Nun schwingt das ganze Blech "als ganzes".
Ich stelle mir das so vor, wie man es von der Schwingungstheorie kennt:
Vor der Dämmung gab es deutliche Oberwellen im Dach, welche ziemlich hohe Töne erzeugten.
Nach der Dämmung gibt es im Grunde nur noch die Grundschwingung, mit der der Subwoofer anregt.

Dadurch dass der nervige Oberwellenanteil fehlt und dort auch nix mehr Nachschwingt, klingt alles präzieser und druckvoller.
Ich würde es auf jedenfall wieder tun. Obwohl ich evtl nur eine Lage Alubutyl nehmen würde. Das reicht vermutlich.
Bezüglich Fahrgeräuschen konnte ich keine Verbesserung feststellen.

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