Closed: Micro Precision Serie 5/7 Endstufen

...mann muss auch akzeptieren dass es tatsächlich Menschen gibt die sprichwörtlich das Gras wachsen hören.
Ich habe in meinem jungen Leben damals schon lernen dürfen, dass es Menschen gibt die deutlich besser hören als ich....und auch Menschen die deutlich schlechter hören.

Des Einen Luxus ist des Anderen Neid...oder wie ging das? ...das Schöne mit dem Nützlichen verbinden.
Eine Rolex oder Breitling oder was auch immer...die werden alle fehlerfrei die Zeit zählen...entweder für 100,- Euro oder 10.000,- Euro.

Wer kann DER muss :cool:
 
Vielleicht kein ganz schlechter Vergleich, das mit den Uhren.
 
Ist doch wie mit allem, ab einer gewissen Qualität ist der Aufpreis für einen minimalen Gewinn an was auch immer immens.
Mit einem Passat fährt man auch entspannt 600km am Stück, auch eine E klasse macht das ausgezeichnet, auch ein Maybach kann das super, aber...

Ich finde es nur sehr schade das dieser Fred so zerpflückt wurde, allerdings ist es mindestens genauso schade, dass man die vermutlich ...hier seine Meinung selbst einfügen... Messergebnisse nicht teilt.
Mich hätten sie jedenfalls Interessiert, auch wenn ich sie mir niemals leisten wollen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Motor eines Maybach hat halt auch keine besseren Messwerte nur weil er feiner verarbeitet ist und selbst einen schnöder 911er kauft keiner wegen den Messwerten.
 
Eine Rolex oder Breitling oder was auch immer...die werden alle fehlerfrei die Zeit zählen...entweder für 100,- Euro oder 10.000,- Euro.
Das ist eher paradox. Man kann die Funktion der Uhr - Zeit zählen - hervorragend messen. Es gibt (hoffentlich?) keine Diskussion ob jemand das Gefühl hat, er wäre eine Sekunde später als jemand anderes, obwohl seine Uhr das selbe anzeigt. Am Ende ist klar, dass ein mechanisches Uhrwerk einem billigen Quarzwerk eigentlich völlig unterlegen ist - in der erreichbaren Genauigkeit, in der Wartung, Empfindlichkeit gegen Umgebungseinflüsse, usw... Hier ist offensichtlich klar, dass teure Uhren nicht gekauft werden, weil man sich davon erwartet die Zeit besser messen zu können, sondern rein aus emotionalen Gründen. Prestige, Freude beim benutzen und ansehen, usw usf.

Genau dieses Differenzieren findet aber bei Audio meiner Meinung nach nicht in der Form statt, weil eben das klare messen fehlt. Man kann bei Audio (oder Coachings. Oder Supplements. Oder Handys. Oder Mode. Oder Autopflegeprodukten.) viel messen, aber jederzeit behaupten dass jede Messung gar nix sagt, weil man es ja anders wahrnimmt. Ein Experiment, das zeigt, dass die Wahrnehmung vor allem emotional gesteuert war, kann - ob zu recht oder nicht - jederzeit wegen Tagesform oder Aufbau angezweifelt werden.

Die andere Seite der Medalie ist, dass es ja auch wirklich so ist, dass die emotionale Seite das erlebte beeinflusst. Im Fall von Audio bin ich mir sicher, dass meine Laune beeinflusst, wie ich meine Anlage wahrnehme. An manchen Tagen treten die Stärken in den Vordergrund, an anderen Tagen die Schwächen.

Von da her...sogar wenn man irgendwann beweisen können sollte, dass verschiedene Sachen genau gleich klingen, oder warum genau sie in welcher Form unterschiedlich klingen, sehe ich keinen Grund warum alle nur noch das gleiche kaufen sollten. Einer ist ergebnisorientiert und freut sich wenn er das billigste findet, das gut genug ist dass er keinen Unterschied zum empfundenen Topmopdell hören kann, der andere will den Kofferraum aufmachen und sich freuen lauter gleiche Plaketten zu sehen. Ich selber bin Ingenieur und Messwertmensch, ich kaufe gern was von einem der sich hinstellt und sagt - schau her, das habe ich in dieser und jener Disziplin erreicht und so habe ich es gemacht.

An sowas kann man halt einfach schlecht ein Preisschild hängen...Vertrauen ist die Währung.
Kaufe Dienstleistung von Anbieter a) bei dem du schon ein schlechtes Gefühl hast weil dir die Begrüßung am Telefon schon komisch vorkam, aber er war halt der billigste. Kleinigkeit geht schief -> "War ja klar dass die das verkacken."
Kaufe bei Anbieter b) von dem dir schon zwei Kumpel erzählt haben und zu dem du sofort einen super Draht hattest. Kleinigkeit geht schief -> "Passiert, wo gehobelt wird fallen Späne."

Ich will nicht sagen dass jeder Mensch per se nie in der Lage ist das erlebte halbwegs neutral zu bewerten (ok, jetzt klopft die Philosophie an) oder unbegrenzt anfällig für Marketing-einflüsterungen ist, aber ich denke den Aspekt sollte man schon immer mit bewerten - und vor allem nicht als "Schwäche" oder gar Dummheit...
 
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