Einstellung vom User Autohifi-Soundtuning

Um mich mal mit einzubringen...
Da ich ja nun auch schon die ein oder andere Anlage gehört, gebaut geplant usw habe...und natürlich auch einstelle, habe ich die Erfahrung gemacht, erst nach Gehör einzustellen fertig...!!!
Wenn ich damit zufrieden bin, dann geht Max Pegel bei Optimalem Klang ohne dass die Komponenten nach kurzer Zeit Schaden nehmen...
Wenns dann noch perfekter sein soll, mal kurz ein Messsystem rein und eventuelle Ungereimtheiten die seitengetrennt auftreten ausbügeln und fertig...
Sowas wie LZK, gesunde Trennungen und einigermaßen ausgewogene Auspegelung sollte jeder der sich mit dem Hören und einstellen beschäftigt, locker hinkriegen, ohne ein Messsystem zu bemühen.
Und sind wir mal ehrlich, meist sinds eh ähnliche Werte...weil eben die Komponenten alle Ähnlich sind, wie auch die Verbauungsplätze.
Selten dass mal was außergewöhnliches um die Ecke fliegt wo die TMT´s auf dem Armaturenbrett sitzen und die HTs im Fußraum verbaut wurden... und da benötigen auch die Profis etwas länger als normal.
Letztlich sind es das Hörempfinden, die nötige Zeit zum herumprobieren und eine richtige Intuition geboren aus den Erfahrungen, die über ein ge- oder misslungenes Setup in den Grenzen der jeweiligen Musikanlage entscheiden.
Und ich glaube auch dass zu viele Köche den Brei einfach verderben.
Es ist doch auch was feines wenn man gewisse Charakteristiken heraushört, die man unter der Maßgabe einer sehr gelungenen Einstellung jemandem zuordnen kann.
Es ist eben auch sowas wie ein Gütesiegel.
Geht was dabei kaputt dann weiß man auch wer Anteil daran hat...:ugly:

MfG
Schnorke
 
Um mich mal mit einzubringen...
Da ich ja nun auch schon die ein oder andere Anlage gehört, gebaut geplant usw habe...und natürlich auch einstelle, habe ich die Erfahrung gemacht, erst nach Gehör einzustellen fertig...!!!
Wenn ich damit zufrieden bin, dann geht Max Pegel bei Optimalem Klang ohne dass die Komponenten nach kurzer Zeit Schaden nehmen...
Wenns dann noch perfekter sein soll, mal kurz ein Messsystem rein und eventuelle Ungereimtheiten die seitengetrennt auftreten ausbügeln und fertig...
Sowas wie LZK, gesunde Trennungen und einigermaßen ausgewogene Auspegelung sollte jeder der sich mit dem Hören und einstellen beschäftigt, locker hinkriegen, ohne ein Messsystem zu bemühen.
Und sind wir mal ehrlich, meist sinds eh ähnliche Werte...weil eben die Komponenten alle Ähnlich sind, wie auch die Verbauungsplätze.
Selten dass mal was außergewöhnliches um die Ecke fliegt wo die TMT´s auf dem Armaturenbrett sitzen und die HTs im Fußraum verbaut wurden... und da benötigen auch die Profis etwas länger als normal.
Letztlich sind es das Hörempfinden, die nötige Zeit zum herumprobieren und eine richtige Intuition geboren aus den Erfahrungen, die über ein ge- oder misslungenes Setup in den Grenzen der jeweiligen Musikanlage entscheiden.
Und ich glaube auch dass zu viele Köche den Brei einfach verderben.
Es ist doch auch was feines wenn man gewisse Charakteristiken heraushört, die man unter der Maßgabe einer einer sehr gelungenen Einstellung jemandem zuordnen kann.
Es ist eben auch sowas wie ein Gütesiegel.
Geht was dabei kaputt dann weiß man auch wer Anteil daran hat...

Leider nein. Es gibt ein Original. Das ist die Aufnahme auf deiner CD. Die gibt Dir vor was Deine Anlage reproduzieren soll und nicht was vielleicht Dein Geschmack oder wie Du es nennst Gütesiegel ist. Des weiteren gibt es keine ähnlichen Werte für Laufzeiten. Es gibt nur eine richtige Laufzeit bei jeder Installation.
 
Ja Frank da hast du recht...aber es ist eben im Auto so wie es ist und man muss das Beste daraus machen. Referenzkurve hin oder her man versucht beim Einstellen eben das was man glaubt gehört zu haben über die Anlage wiedergeben zu lassen und da das Empfinden für das gehörte eben von Mensch zu Mensch schwankt, ist das eben die Charakteristik des Einstellers, die man schlussendlich als Aussenstehender wahrnehmen wird.
Und ja da hast du auch recht, aber die Annäherung der LZK-Werte ist eben bei Ähnlicher Verbauung wie zb. Hochton in der A-Säule und TMT in den Türen unten, wie wir es schon so oft gesehen haben, sehr bemerkenswert. Da weiß man schon vorher wo man ungefähr liegen müsste dass es funzt und der Rest ist dann nur noch geringe Anpassung.
Wobei ich weniger auf die Werte als Vielmehr auf mein Gehör achte.

MfG
Schnorke
 
@Frank H.ausV.

Zum Thema Laufzeiten: Das kann man so pauschal leider nicht sagen. Beachte, dass gerade im Auto kein konstanter Phasenverlauf möglich ist und sich somit über die Frequenzen hin unterschiedliche Laufzeiten ergeben.

Es gilt, einen Kompromiss zu finden der subjektiv die größte Fokussierung bringt und dabei auch noch weitgehend phasenrichtig spielt.



Ansonsten geh ich absolut konform mit "Fortissimo": wenn man weiß was man macht, braucht man kein Messsystem um eine Anlage einzustellen.

Nur rein anhand von Musikmaterial wäre mir das natürlich auch nicht möglich. Ich habe mir entsprechende Mess-CD´s erstellt die es mir erlauben, auch Equalizing sehr genau zu betreiben (und das nicht nur im 1/3 Oktav-Raster sondern quasi vollparametrisch...).

Die Laufzeiten stelle ich wie beschrieben rein gehörmäßig ein bis sich maximale Fokussierung und Tonalität einstellt. Alles möglich mit entsprechendem Material und Hörerfahrung. Da beides leider oftmals bei den Leuten nicht vorliegt muß ich mir immer wieder sagen lassen (in den Foren; real sieht das anders aus bei den Leuten die mich kennen...) das eine Einstellung rein nach Gehör nicht möglich ist.

Außerhalb vom Carhifi-Bereich halte ich ein Messystem durchaus für sehr sinnvoll. Aber da liegen eben andere räumliche Gegebenheiten vor. Im Autoinnenraum gibt es so viele Reflexionen und Vermischungen aus Direkt und Indirektschall (gerade auch pegelstarke erste Reflexionen) die die Anwendung eines Messystems sehr stark einschränken.

Ich habe auch ein Messmikro und entsprechende Software hier, nutze das aber so gut wie nie, weil es mir so gut wie keine Vorteile bietet.
 
Leider nein. Es gibt ein Original. Das ist die Aufnahme auf deiner CD. Die gibt Dir vor was Deine Anlage reproduzieren soll und nicht was vielleicht Dein Geschmack oder wie Du es nennst Gütesiegel ist. Des weiteren gibt es keine ähnlichen Werte für Laufzeiten. Es gibt nur eine richtige Laufzeit bei jeder Installation.


Für beide Aussagen 100% Zustimmung :thumbsup:



Ich sehe das Problem beim "Gehör" einstellen darin, dass du nciht 100% die "Fehlerquelle" hörst. Du hörst immer nen Mix aus Pegelverhältnis, Phase, Laufzeit und dem F-Gang. Wenn du an der einen Schraube drehst ändert sich alles andere mit.. Deutlich sinnvoller ist es doch Schritt für Schritt unabhängig voneinander zu messen (das geht beim Hören kaum) bis die Werte messtechnisch 100% richtig sind. Dann hören und anpassen. Laufzeit und Phase 100% richtig eingestellt ist schon mehr als die halbe Miete. Dann kann man von mir aus hören.
 
Ich denke auch, dass - wie Alex gesagt hat - eine Schritt-für-Schritt Einmessung (also zuerst Laufzeit, dann Pegel/EQ) eine solide Basis für ein Feintuning per Gehör schafft. Bevor ich Alex besucht habe, habe zig eingemessene Varianten (aber ohne Laufzeitmessung) ausprobiert, und keine war zufriedenstellend. Nach der Einmessung der Laufzeit und dann Basiseinstellung der EQs (noch mal Danke an Alex) klang es auf Anhieb "richtig". Es ist vom Klang her etwas "schlank" geworden, aber es war eine perfekte Grundlage/Ausgangssetup für eine dezente Anpassung per Ohr (ohne den Gesamtcharakter zu zerstören), um die persönliche Klangvorstellung umzusetzen.
Diese kleine Korrekturen habe ich vorgenommen und ich könnte jetzt in dem benachbarten Thread "Was macht ein Klangfuzzi wenn er fertig ist" stolz verkünden: ich habe fertig und bin glücklich damit :)
 
Nur rein anhand von Musikmaterial wäre mir das natürlich auch nicht möglich. Ich habe mir entsprechende Mess-CD´s erstellt die es mir erlauben, auch Equalizing sehr genau zu betreiben (und das nicht nur im 1/3 Oktav-Raster sondern quasi vollparametrisch...).


Alle die nach Gehör einstellen nutzen also Testtöne um den EQ einzustellen....
Also macht ihr das eigentlich genauso wie die Leute mit Messsystem...
... nur das die Fehlerquelle Ohr beim Messen eben nicht vorhanden ist...
... und ich mit Messen bestimmt schneller und genauer bin!

Davon abgesehen:
Ein Terzbandrauschen oder ein Sinuston ist nunmal kein volles Musiksignal.... dabei beachtet man also nicht was passiert wenn mehrere verschiedene Frequenzen (Musik) kommmen.

Meine Hörerfahrungen sind übrigens bestimmt nicht kleiner als von jedem hier der nach Gehör einstellt... vielleicht sogar größer...
... aber auch mit 100 Jahren Hörerfahrung ist messen einfach schneller und genauer!

Gruß
 
Also ich sehe dem "nach Gehör einstellen" ein wenig skeptisch entgegen. Ich denke mal jeder von euch hat schonmal solch einen Hörtest mitgemacht, wo bestimmte Frequenzen nacheinander abgespielt werden und man als Resultat herausbekommt, wie sein persönlich Hörempfinden als Frequenzgang aussieht. ( ganz primitiv ausgedrückt)

Aus dieser Tatsache, dass dieser bei den wenigsten Leuten nahezu gleichlaut ist in allen Bereichen, ist ein grundsätzliches "Einstellen nach Gehör" doch sehr schwammig oder nicht? Seht ihr das anders?

Grade in den Bereichen um 1kHz oder 2kHz, die für die Reproduktion der Musik doch sehr entscheidend sein können, kann das Gehör sehr sehr stark abweichen. Deshalb finde ich, kommt man ums Messen gar nicht herum, da man dort erst sieht, ob es Peaks und Abweichungen gibt oder nicht, vorrausgesetzt man misst richtig und der Rest passt auch.
 
"Was macht ein Klangfuzzi wenn er fertig ist" stolz verkünden: ich habe fertig und bin glücklich damit

ich weiß was du machst: Fotografieren
hab deine Page mal durchstöbert. Gefällt mir vom Style und Aufbau sehr sehr gut!
 
Danke. Ja, das war eine besondere Herausforderung/Aufgabenstellung: so minimalistisch und puristisch wie möglich (der ganze Code ist mit Notepad geschrieben!)
 
nd da das Empfinden für das gehörte eben von Mensch zu Mensch schwankt, ist das eben die Charakteristik des Einstellers, die man schlussendlich als Aussenstehender wahrnehmen wird.

Nöp!

Wenn du im Hochton "empfindliche" Ohren hast, klingt für dich die Guitarre / deine Umwelt auch generell heller.
Das Hirn kann das gut kompensieren.
 
@FallenAngel

Ich denke trotzdem, auch wenn das Hirn sein eigenes Hörempfinden an die Charakteristik der Ohren anpasst, gibt es Unterschiede.

Ansonsten würde ja jedes Gehirn im Prinzip das Hörempfinden ja auch auf ein ähnliches Level bringen, sodass im Prinzip jeder doch fast gleich hört?


Ich bleibe trotzdem bei meiner Überlegung, wenn jemand eine "Schwäche" im Bereich von 2kHz als Bsp hat, wird er den Bereich nie als zu laut empfinden, sondern im Gegenteil, wenn in dem Bereich ein Peak ist wird derjenige diesen gar nicht merken und als passend empfinden.
 
Ich habe neulich einen interessanten Vortrag von Siemens Healthcare zum Thema Einstellung eines DSPs in einem Hörgerät für Hörgeschädigte gehört.
Also da geht es auch darum, nur die geschädigten Frequenzbereiche zu kompensieren und die "gesunden" unverändert lassen, damit eben die Lücken nicht durch Gehirn "dazugedeutet" -> sprich kompensiert werden müssen.
Also, klar Gehirn kann vieles kompensieren, aber gewünscht ist es nicht.

BTW. Habt Ihr gewusst, dass der DSP in so einer Ohr-Erbse inzw. eine höhere Rechenleistung hat als die Elektronik eines Space Shuttles
 
Ich habe letztens auf audio.de zum Thema Hörempfinden auch was Interessantes gelesen.

FireShot Screen Capture #053 - 'Beyerdynamic Custom One Pro im Test - AUDIO.jpg
 
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