F.A.S.T. mit Fostex und 25er PA-Chassis

Hallo Holger,
das Datenblatt ist wie man es sich wünscht -> Einfach zum Kotzen.
Ich habe so ne Vorahnung, dass der LSp bei 625Hz ne Resonanz hat.
Ich hoffe du hast ein Messsystem mit dem du den LSP messen kannst.
Das würde ich dir auch raten. Spiele die LSPs ein. Am besten so 24h bei 10-15Hz und zwar so, dass die Membran sichtbar Hub macht. Aber nicht anschlägt!!
Danach die Parameter messen. Und den F-Gang oder noch wichtiger das Wasserfalldiagramm.

Ansonsten sieht das Chassis recht vernünftig aus. Ich vermute mal, dass es besser funktioniert als erwartet bzw. der Preis vermuten lässt. Nur halt ultra tief wird das Chassis nicht gehen. ICh halte die 38Hz Abstimmfrequenz für zu niedrig. Die Verzerrungen dürften bei so tiefen Frequenzen für dieses Chassis recht stark ansteigen.
Dadurch könnte der Tiefton etwas verfärbt rüber kommen. Und vielleicht auch etwas soft. Kommt natürlich auch an wie laut dabei gehört wird.

>Der BB bekommt 5,5 Liter Volumen und einen Widerstand von 4,8 Ohm vorgeschaltet. Das hebt die elektrische Güte auf 0,45 und sorgt somit für eine F3 bei 130 Hz (QTC von 0,7) Ist nicht auf meinem Mist gewachsen
--->>Coole Idee! Könnte grad von mir stammen:-)

Mfg Schep
 
Hallo Schep (und alle anderen Mitleser ;)),
den vermeintlichen Peak bei 625Hz habe ich auch bemerkt. Ich halte ihn aber nicht für so tragisch, da er ja beinahe 1 1/2 Oktave über dem geplanten Einsatzbereich des Tieftöners liegt. Er sollte sich also nicht all zu signifikant auf das Klangbild auswirken. Oder liege ich da falsch?

Welche Abstimmfrequenz würdest du für sinnvoll erachten?

Gruß,
Holger
 
Hi HOlger,
welche Trennfrequenz ich für sinnvoll erachten würde kann ich dir erst sagen, wenn ich das Datenblatt von dem anderen LSP hab.
Bin zu faul zum suchen, kannst ihn mir suchen?

> Er sollte sich also nicht all zu signifikant auf das Klangbild auswirken. Oder liege ich da falsch?
--->>Kann gut sein. Ich hab da andere Erfahrungen gemacht. Wird sich aber herausstellen, wenn man die Box mißt.

Mfg Schep
 
Hallo Schep,
ich meinte eigentlich die Abstimmfrequenz für den Bass.

Kann dir aber gerne die Paramter des anderen LS nennen.(Fostex Fe126e)

Parameter Fostex Fe126e laut Hersteller:

Nennimpedanz/Gleichstromwiderstand: 8 / 6,9 Ohm
Resonanzfrequenz: 70 Hz
Gütefaktoren(Qms/Qes/Qts): 2,96 / 0,27 (bei mir durch den Vorwiderstand: 0,45) / 0,25
Äquivalenzvolumen(Vas): 9,95 Liter
Effektive Membranfläche(Sd): 65 cm²
Antriebsfaktor(BL): 5,92 Tm
Schwingspulenüberhang(Xmax): 0,35 mm
Schwingspuleninduktivität(Le): 0,34 mH

//edit:

Parameter Fostex Fe126e laut K&T 6/05:

Fs: 79.7Hz
Re: 6.93ohm
Rms: 0.40Kg/s
Qms: 3.96
Qes: 0.39
Qts: 0.35
Cms: 1.25mm/N
Mms: 3.19g
BxL: 5.34Tm
Vas: 7.08
Le: 0.17mh
Sd: 64cm²

:kopfkratz:

Schönen Abend,
Holger
 
PROBIEREN geht ÜBER !!! Studieren..
nix gegen DICH Schep !


Beste Grüße !
Anselm N. Andrian


Anderes "geht" laut "sim" ( Simulation(en) ) nicht und klingt HERvorRAGEND !!!!!!!
siehe BOSE 901..( von 1970 ! ) Typ 1 !!!! ( hab Typ 4 !!)
Diverse Breitbänder..
siehe VINTAGE Audio ( Google ! )

Die BEISPIELE gehen auf keine KUH-haut !
 
HI Holger,
du meinst die Gehäuseabstimmung. Also ich kann das momentan nicht wirklich übeprüfen. Das kann ich erst am MOntag im Geschäft machen.
Da schau ich mal was ich dir so zaubern kann.

Zum Übergang. Da würde ich so 300-400Hz wählen.


Übrigens, nur mal so nebenbei.
Wenn man einen Widerstand vor dem Lautsprecher macht, dann ändern sich all seine Parameter. Und zwar liegt das daran, dass der Gleichstromwiederstand in fast jeder Formel drin ist.
Also es erhöht sich nicht nur die elektrische Güte. Man hat dann eigentlich nen anderen LSP.
Da müsste man alle Parameter nochmal nachrechnen. Oder nachmessen, was ich dir sehr empfehlen würde.

Wie du siehst, ohne Messsystem geht eigentlich nciht viel, wenn man was gescheides haben möchte.

Mfg Schep
 
HI Anselm,
kann gut sein. mankann halt nicht alles Simulieren.
Du wießt ja selber, dass es immer einen Grund gibt weshalb sich ein LSP so verhält wie er sich verhält. Auch wenn er zunächst aussieht als würde da nur schrott raus kommen.

Natürlich muss er auch probieren ohne das gehts sowieso nicht:-)

Mfg Schep
 
Hallo Schep, hallo Anselm,
oh ja, "PROBIEREN geht ÜBER !!! Studieren.." oder wie es der Reformpädagoge DEWEY (1859-1952) sagte: "Learning by Doing" oder noch viel früher PESTALOZZI (1746-1827)" Lernen mit Herz, Kopf und Hand"... :ugly: (Oh Mann, bin schon total geschädigt... :hammer: )

Ich werde dieses Projekt sicher nutzen, um mein absolut insuffizientes Basiswissen zu stärken.
Messequipment steht schon lange auf meiner Liste, wird hoffentlich auch demnächst "dransitzen".

Gruß,
Holger
 
Ich mal wieder :keks:
Nun eine Frage zu Frequenzweichenbauteilen. Ich möchte hier jetzt keine Diskussion für und wider verschiedenster Kondensatorentypen anfachen, davon gibt es bereits genug, aber eben habe ich etwas gelesen, was ich so noch nie gehört/gelesen habe. (Dummerweise habe ich die Seite geschlossen ohne sie zu bookmarken :wall: - war eine englischsprachige Seite...)

Die Trennung des BBs erfolgt ja relativ tief, was recht hohe Kondensatorwerte und -in entsprechender Qualität- auch hohe Kosten bedeutet. Nun habe ich auf dieser besagten Seite etwas von ELKOS mit parallelen Styroflex gelesen?? Dies wäre natürlich eine sehr ! preiswerte Lösung (man bedenke, dass je nach endgültiger Trennung 60-80 µF benötigt werden)
Diese Empfehlung widerspricht allem, was ich bislang gehört habe. Ist da was dran? Elkos im Signalweg....?? :ka:

Gruß,
Holger
 
HI Holger,
das kann man machen.
Allerdings würde ich doch lieber zu MKTs raten. Ist halt ein Kondensator. Und das ist halt besser, als wenn man da was zusammen baut. Auch wenn ich das schonmal selbst empfohlen hatte. Da wars aber eher für Elektronik gedacht(Netzteile etc.).

Mfg Schep
 
Hallo Holger,

den FE126E habe ich schon mehrfach verbaut (demnächst im geschlossenen Gehäuse bis 200Hz) und mit einem TT unterstützt (FAST in der FloKoax). Da brauchst du natürlich einen große Spule (8mH/70myfarad) und es empfiehlt sich eine Kernspule.
Nebenbei bemerkt: bei der Frequenz von 200Hz könnte man mit jedem preiswerten Subwoofer-Verstärkermodul aktiv trennen. Das kommt vom Preis her fast so wie diese fette Spule.

Gruß
Rainer
 
flo-horns schrieb:
Hallo Holger,

den FE126E habe ich schon mehrfach verbaut (demnächst im geschlossenen Gehäuse bis 200Hz)
Das interessiert mich näher ;) Wie groß ist das Gehäuse? Mit oder ohne Widerstand vorgeschaltet...? Mit 12dB getrennt?

flo-horns schrieb:
und mit einem TT unterstützt (FAST in der FloKoax)
Sieht toll aus! :thumbsup: Den BG20 habe ich ja auch schon einmal im Horn verbaut. Was da an Bass rauskommt ist wirklich nicht schlecht! Ich wollte diesmal jedoch ein klassisches FAST.

flo-horns schrieb:
Da brauchst du natürlich einen große Spule (8mH/70myfarad) und es empfiehlt sich eine Kernspule.
Nebenbei bemerkt: bei der Frequenz von 200Hz könnte man mit jedem preiswerten Subwoofer-Verstärkermodul aktiv trennen.

Die meisten Module können aber lediglich bis 180 Hz, müssten dann also umgelötet werden und kosten mWn auch regulär (ebay mal außen vor) 70 bis 80 Euro?

flo-horns schrieb:
Das kommt vom Preis her fast so wie diese fette Spule.
Als I-Punktspule ist sie doch garnicht so teuer :kopfkratz: (Als Trafokern natürlich schon ;))

Schönen Abend,
Holger
 
Hallo

Für die Interessierten:
Ein bisschen weiter gemacht.

Am Gehäuse Kanten gespachtelt (Bilder lohnen nicht) und ein wenig an den BBs gespielt (`tschuldigung für die miserable Bildqualität)





(Ein wenig "Membrantuning" würde mich ja schon reizen. Trau mich aber noch nicht.... :eek:

Während ich auf die Weichenteile warte, grüble ich über das spätere Design. Dies wechselt allerdings stündlich :ugly:

Schönen Abend,
Holger

//edit: Ach ja: Aus optischen und aus praktischen Gründen (habe zwei sehr neugierige Katzen) habe ich mich entschlossen, die BR-Öffnung auf die Gehäuseunterseite zu verlegen. Der weiter oben gezeigte Plan stimmt also nicht mehr so ganz. Inwieweit diese Änderung Auswirkung auf den Klang hat, wird sich zeigen. (Die Terminals werden ebenfalls auf der Unterseite angebracht, hier rechne ich allerdings nicht mit klanglichen Veränderungen ;))
 
aktueller Stand:



Da ich mir immer noch nicht schlüssig bin, wie sie letztendlich aussehen sollen, habe ich heute die Schnittkanten nochmals gespachtelt, geschliffen, gespachtelt (der Holzspachtel sackt ganz schön nach) und werde sie dann noch einmal schleifen, so dass ich sie evtl. auch noch lackieren kann.

Momentane Design-Favoriten sind:

Top in cremefarben, Korpus in Furnier. á la CT211:

134_1.JPG

blueplanet acoustic


oder wie meine derzeitigen Wohnzimmer LS:

Seiten schwarz, Korpus Holz



oder etwas ganz anderes :ugly:

Falls jemand noch Ideen hat; immer her damit ;)

Schönen Tag der Arbeit,
Holger
 
HI Holger,
warum ist das Gehäuse für den BB so breit?
Wieso sind die Kanten nicht rund???

Mfg Schep
 
Hi Holger.
>weil ich keinen Abrundfräser habe
--->>Schade. Warum bringst die box nicht zum Schreiner?

beim Schreiner kannst dir gleich das Gehäuse funieren lassen. Das kostet zwar Geld, dafür bekommst ein super Ergebniss. Es gibt nicht schlimmeres, als wenn die optik nicht stimmt.

Du kriegst halt dellen im Frequenzgang. Die sind zwar nicht so schlim wie Überhöhungen, aber es sieht halt nicht schön aus.
Du kannst mal ausrechnen wo die Delle im Frequenzgang sein wird.
Mit folgender Formel kannst du diese Stelle berechnen:

f= 340/s

f: f ist die Mittenfrequenz der Delle
s: ist die Strecke zwischen Kante und Lautsprecherzentrum in m(METER)
340: ist die Schallgeschwindigkeit in m/s

Wichtig! Die Einheiten müssen stimmen. Also die Strecke in Meter und nicht in cm angeben. Sonst bekommst seltasme Werte.

Übringens. Diese Delle ist, je nach Gehäusekante, ca. 6dB tief. Also einiges;-)

Mfg Schep
 
Hallo Schep,
habe ich gemacht. Sind laut dieser Berechnung bei ca. 2100 Hz (Hauptdelle) Die zweite Delle durch die Oberkante liegt dann bei ca. 5,5 kHz

Habe gerade noch ein ganz nettes Freeware-Programm gefunden:*edge*
Danach ist die "Delle" ganz schön mächtig ;) :eek:



Schönen Tag,
Holger
 
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