Golf1CabrioHorst schrieb:
Das Problem was du jetzt zu haben scheinst ist, dass dir die kompletten technischen Grundlagen und Erfahrungen fehlen was Unterschiede im Zeitverhalten ausmachen.
Ist jetzt gar nicht böse gemeint, ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass es dann für dich erstmal schwer zu glauben ist, was FIR Technik bewirken kann da der einzige Parameter mit dem du aktuell etwas anfangen kannst der Preis ist.
Du solltest dich, bevor du hier über die Sinnhaftigkeit auslässt, erstmal mit dem Grundlagen eines Lautsprechers auseinander setzen um zu wissen, das ein Lautsprecher von alleine schon +-30° Phasensprünge hat die ebenfalls korrigiert werden, inkl. Reflektionen und Nachhall des Hörraumes UND dem kompletten Equalizing!
Zuerst Ich nehme es auf keinen fall böse, und meine selbst auch nicht böse.
Aber zur Sache.
Ich bin der Meinung, dass Du die Probleme mit den technischen Grundlagen hast
Und zwar nicht durch Mangel an Wissen sondern an "zu viel" des Wissens!
Ich erlaube mir es etwas übertrieben zu bezeichnen (denk dran, keine böse Absichten). Dein technisches Wissen wird zu dominant, Du denkst nur noch an Laufzeit, Phase, Pegel,.. Du bist nur noch "gehirngesteuert".
Mich hat es ähnlich über zwanzig Jahre gequält, keine Anlage war gut genug, es gab immer etwas zum verbessern. Ich dachte nur an Jitter, Skinefekte, geraden harmonischen Verzehrungen, Solidcore, Biamping, Platteschwinger, Nachhallzeiten, Helmholtzresonatoren, Flatterechos,.. Bis ich endlich gemerkt habe, dass ich mir keine Musik mehr anhöre, sondern nur noch "Töne", die einem Referenzmuster so nah wie möglich entsprechen sollten. Dann war Schluß mit dem Hochrüsten. Die ganze Anlage und Musikraum wurde abgespeckt, auf ein paar wesentlichen guten Komponenten reduziert, die Lautsprecher penibel aufgestellt, die drei typischen Raummoden per Amarra ausgebügelt (mit oder oder Phasendreher) und ich kann wieder MUSIK geniessen. Und zwar mit den Ohren und nicht mit dem Messmikro.
Und wenn meine Ohren sagen: es klingt richtig, dann klingt es richtig, egal was das Mikro sagt!
Langer Rede kurzer Sinn - wird die Wiedergabe durch den ganzen ausgefeilten technischen Hokuspokus messbar besser? Natürlich, wird sie.
Wird aber dadurch der Spass am Musikhören deutlich gesteigert? Da habe ich meine grosse Zweifel, ob das so ist.
Man muss sich entscheiden, ist der Weg (die Anlage) das Ziel, oder ist das eigentliche Ziel (die Musik) das Ziel
BTW. Deshalb nehmen meine HighEnder-Freunde zum Einkaufen/Hörsessions ihre Frauen mit. Sie sind gegen solche "technischen Grundlagen" resistent, lassen sich von der Technik nicht beeindrucken und beurteilen das ganze nur nach Musik!
Und - zugegeben - nach Optik