Klingen alle Verstärker gleich?

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ToeRmeL schrieb:
Ich denke, dass die Phasenlage völlig egal, weil unhörbar ist. Dann müsste man nämlich auch einen Unterschied hören, ob man 1m oder 2m vom Lautsprecher entfernt steht (bei gleichzeitigem Pegelausgleich).

Also ich höre, ob ich die Phase auch nur minimal drehe! 0,05ms LZK zb.
Ich weiß LZK ist keine Phase, aber beides korreliert.

ToeRmeL schrieb:
Ich erwarte sogar, dass ein linearer Verstärker bis zu seinen Grenzen hin einen linearen Phasengang hat (zumindest wenn es sich um ein minimalphasiges System handeln sollte... bitte um Berichtigung falls falsch).
Genau das ist die Frage. Ich glaube eben nicht, dass es so unkritisch ist.
Jedenfalls nicht unter Last.

ToeRmeL schrieb:
Dann sieht man Verzerrungen, d.h. höhere Frequenzanteile => Fourier
Sowas steht aber nicht in den Datenblättern, da es halt von der induktiven Last beeinflußt wird ;)

Sowas hört man aber!
 
MillenChi schrieb:
ToeRmeL schrieb:
Ich denke, dass die Phasenlage völlig egal, weil unhörbar ist. Dann müsste man nämlich auch einen Unterschied hören, ob man 1m oder 2m vom Lautsprecher entfernt steht (bei gleichzeitigem Pegelausgleich).

Also ich höre, ob ich die Phase auch nur minimal drehe! 0,05ms LZK zb.
Ich weiß LZK ist keine Phase, aber beides korreliert.

Ich denke ich schreibt aneinander vorbei. Mirko spricht von einer Änderung des Phasenverlaufs, du hingegen von der Phasendifferenz zwischen verschiedenen Kanälen.
 
was aufs selbe hinausläuft. Einer anderen Phase am Hörort
 
Nein... was du hörst ist eine Phasenänderung relativ zu einer anderen Phase, was sich in destruktiver Interferenz bemerkbar macht. Was du nicht hörst, ist wenn sich an der gesamten Anlage, d.h. global die Phase ändert.
 
MillenChi schrieb:
was aufs selbe hinausläuft. Einer anderen Phase am Hörort

Eben nicht. Die Phasenlage ist abhängig vom Abstand zum Lautsprecher und die kannst du mit der LZK nicht beeinflussen. Du verursachst mit dem Ändern der LZK nur Auslöschungen zwischen den beiden Schallquellen.

Mirko hingegen spricht aber von einer Änderung eben dieser Phasenlage durch den Verstärker, der wohl kaum hörbar ist. Und wie er bereits oben geschrieben hat, müsstest du dann auch einen Unterschied hören können, wenn du dich ein Stück von der Schallquelle entfernst. ;)
 
ToeRmeL schrieb:
Nein... was du hörst ist eine Phasenänderung relativ zu einer anderen Phase, was sich in destruktiver Interferenz bemerkbar macht. Was du nicht hörst, ist wenn sich an der gesamten Anlage, d.h. global die Phase ändert.
richtig.

Benny schrieb:
Eben nicht. Die Phasenlage ist abhängig vom Abstand zum Lautsprecher und die kannst du mit der LZK nicht beeinflussen. Du verursachst mit dem Ändern der LZK nur Auslöschungen zwischen den beiden Schallquellen.
Mööp -> Wenn ich die Laufzeit verändere ändere ich damit auch jederzeit die Phase ;)
Die von die genannte Auslöschung ist eben auf Phasendrehungen zurückzuführen.

Benny schrieb:
Mirko hingegen spricht aber von einer Änderung eben dieser Phasenlage durch den Verstärker, der wohl kaum hörbar ist.
Genau DAS ist ja die Frage.
Wer weiß es?
Hast Du die Phasendreher an einer realistischen Last mal gemessen?

Benny schrieb:
Und wie er bereits oben geschrieben hat, müsstest du dann auch einen Unterschied hören können, wenn du dich ein Stück von der Schallquelle entfernst.
Richtig. Da kommen aber n Haufen Effekte dazu, da wir ja nicht nur einzelne Lautsprecher haben sondern ganze Systeme.
Daher ist der Einfluß der Phase nicht auszuschließen.
 
MillenChi schrieb:
Mööp -> Wenn ich die Laufzeit verändere ändere ich damit auch jederzeit die Phase ;)

Wenn wir nur einen Kanal betrachten änderst du die Phase nicht. Du verzögerst nur das Signal. Die Phasenlage bleibt konstant.

Erst wenn du zwei Kanäle betrachtest und nur einen davon per LZK vom Optimum verschiebst, tritt der hörbare Effekt auf. Da hörst du dann aber nicht die Phase an sich, sondern die Effekte. Ändert sich die Phasenlage aber bei beiden Kanälen gleichermaßen, dann treten keine solchen Effekte auf. ;)
 
Gedankenexperiment: ich habe einen Lautsprecher an einem Kanal. Höre ich, wenn ich die LZK verdrehe? Nein. Höre ich, wenn ich mich 20cm entferne (Pegel abgeglichen, Lautsprecher sei Kugelstrahler)? Nein. Höre ich, wenn ich den Lautsprecher verpole? Nein. Wieso sollte ich dann also hören, wenn die Endstufe Phasendrehe produziert?
Das wird sie im übrigen auch tun... dort wo Abweichungen von der Linearität sind. Das ist das Gleiche wie beim Lautsprecher oder einem anderen Filter.
 
Ich würde gerne vorschlagen, dass wir bei Verstärkern nicht mehr über den Frequenzgang reden. Alle mir bekannten Verstärker, ob günstig oder teuer, sehen diesbezüglich absolut perfekt aus. Ich kenne auch keinen technischen Grund, wieso das nicht so sein sollte (abgesehen von Filtern).

Zum Thema THD: Es gab Untersuchungen, dass harmonische Verzerrungen <0,1% (wenn ich es noch recht in Erinnerung habe) nicht wahrnehmbar sind. Allerdings konnten Probanden Verstärker mit deutlich weniger Verzerrungen als 0,1% aber mit unterschiedlicher Klirrzusammensetzung unterschiedliche Klangcharaktere zusprechen (warm, kalt, etc.). Auch war es interessant, dass Verstärker mit 0,5% K2 weitaus musikalischer empfunden wurden, als solche mit einem extrem niedrigem Gesammtklirr. Wenn ich den Text wieder finde, reiche ich die Quelle gerne nach.
Wenn also ein Sounding beabsichtigt ist, dann kann man dies am besten über die Klirrzusammenzetzung tun. Es gibt da auch entsprechende Möglichkeiten, dies bewusst zu manipulieren. Das führt z.B. über das bewusste Einsetzen von Bauteilen mit nichtlinearen Kennlinien oder über das "Detunen" des Arbeitspunktes. Nichtlineare Kennlinienen führen auch zu Intermodulationsverzerrungen. Also müsste man stark gesoundete Verstärker anhand von Klirr- und IMD-Messungen erkennen.

Bei Verstärkern mit einem THD sagen wir mal <0,01%, was heutzutage der Regelfall ist, würde ich nicht davon ausgehen, dass sie "gesoundet" sind. Dennoch kann sich das dynamische Verhalten unterscheiden (Stichwort TID, Transiente Intermodulationsverzerrungen), was z.B. auf die Auslegung der Rückkopplung zurückzuführen ist. Das ist gewissermaßen eine Abstimmungssache, aber ich würde es nicht als sounding bezeichnen. Es gibt nun mal für einen Entwickler einen gewissen Entwurfsraum, in dem er sich frei bewegen kann, ohne dass man ihm vorwerfen müsste etwas falsch gemacht zu haben. In der realen Welt gibt es nun mal Tradeoffs. Die dynamischen Fehler sind bei rückgekoppelten Systemen nicht ganz zu vermeiden, man kann sie nur in einer von vielen Richtungen lenken.
 
Sehr interessanter Thread auf verhältnismäßig ordentlichem Niveau und ein "paar" interessanten Aspekten.

Es wurde die Nahrung erwähnt..... Bauer möcht Dir logisch den Premiumjoghurt (vom Preis her) verkaufen und wird Dir kaum objektiv was erzählen.....

Zum Motorbeispiel: richtig erwähnt, die Kisten werden mechanisch auf 1000tel genau gefertigt und haben trotzdem eine Serienstreuung...... hm.......
Jetzt pass mal auf: Es gibt Blumen mit Lotuseffekt. Das läßt sich inzwischen künstlich erzeugen. D.h. eine glatte Oberfläche kann "glatt" oder "quasi glatt" sein. Beim Lotuseffekt ist sie quasi glatt. Für Dich spielt es beim Ankucken keine Rolle, aber wenn Du Dein Auto damit poliert hast, beim Waschen schon. Und das kann sogar zufällig passieren, weil das Material zufällig so entstanden ist, weils in dem Winter beim Abkühlen des Materials in der Fertigungshalle nicht 37 Grad sondern nur 25 hatte und sich daher die kristalline Struktur geändert hat......... blabla.

Worauf will ich hinaus:
Lawyer hat nen Subwoofer erwähnt. Und das Autobeispiel ist dem recht gleich.
Alle Sachen, die aufgrund einer mechanischen Arbeit basieren, also Motoren und auch Lautsprecher, welche ja im weitesten Sinne nix anderes sind, unterliegen einem weit größeren Fehlerstreuungspotential, als z.B. elektrische. Da gibts ganz einfach bereits auf kleinster Ebene mögliche Unterschiede, die allein durch Zufall nicht prognostizierbare Unterschiede erzeugen.
Wieso fällt ein Getriebe 100000km vor dem anderen aus? Materialermüdung? Wieso ist das andere nicht ermüdet.
Wir sind in dem Bereich noch lange nicht so weit, wie sich die Menschheit immer denkt. Eine mechanische Sache kann sich trotz der klassischen Erkenntnisse der Physik anders verhalten als gedacht. (berechnet oder durch Messreihen bei 45xx anderen Teilen gleicher Bauweise). Und damit will ich def. nicht auf Atomphysik raus. Dazwischen ist noch viel, was aber selten betrachtet wird.

Headunits wurden hier auch eingebracht. Das ist auch eine klasse Sache. Gerade mit gebrannten CDs, bei denen sich die Leute hier auch nicht einigen können. Vielleicht waren ja die HUs alle gleich, die Rohlinge aber alle unterschiedlich? Da kommt was lustiges zusammen:
Elektronik, Mechanik und Digitaltechnik.

Grundlegend:
Mechanik -> eigentlich scheiße, wie schon oben beschrieben.
Elektronik -> ziemlich gut, da hier recht "einfache" Gesetzmäßigkeiten gelten
Digitaltechnik -> der größte Schmutzfink bzw. Fluch ODER Segen gegenüber den der Digitaltechnik vorausgehenden Prinzipien bezogen auf den jeweiligen Einsatz.

Und wieso das:
die Digitaltechnik übernimmt zum Teil das Ausschalten von diversen Fehlerquellen und stellt somit gerade heute, wo wir die Möglichkeiten haben hier xxxxxx mal genauer zu arbeiten eine sehr einfache Art zur Fehlerkorrektur dar.
Im Jahre 1992 hatte ein CD-Rom, noch sehr große Probleme beim Auslesen von Audio-CDs. Gleichlaufschwankungen, Jitter und co waren damals richtige Probleme bei Geschwindigkeit > 1x.
Heute sind wir da etwas weiter und durch die Kostenreduktion von Pufferspeichern etc. sind ziemlich alle Laufwerke in Bezug auf den ausgehenden Datenstrom richtig gut.
Genauso auch bei der internen Übertragung etc. sind wir mit wenig Aufwand einfach sehr sehr genau geworden, und wenn man dann noch überlegt, dass wir hier nur max. 96khz abdecken müssen, ist das eigentlich trivial etwas korrektes rauszukriegen.
->Segen

Genauso ist die Digitaltechnik aber auch Fluch:
Es wird immer wieder die Schallplatte, also ein analoger Datenträger aufgeführt, da die Auflösung hier einfach größer ist, wie bei der CD. Klar, die kann ja für nen gewissen Bereich einfach nur nen Durchschnittswert schreiben, während die LP theoretisch hier viel feiner (durch die Produktionstechnik begrenzt) vorgehen kann. Naja, wage ich mir kein Urteil dazu, ob sich das für die begrenzte Auflösung meines Gehörs von Interesse ist, bzw. ob ich das höre.

Komprimierung wurde auch erwähnt. Mit 128kbit :keks:
Aber auch bei normalen (höheren) Komp-Raten: Ja, auch da gibts Unterschiede. Obs bewußt besser ist?!? Oder schlechter? Oder dadurch die Hihats besser klingeln? Könnte man streiten. Ich hab logisch originale. Und komprimierte Musik. CCR klingt so und so geil.

Aber back 2 topic:

Nein, Verstärker klingen nicht gleich. Aber wie groß ist der Unterschied?

Hier hat mir die Medion-Aldi-Anlage sehr gefallen. Ich wage zu behaupten, dass mit den selben Lautsprechern bei identischen Pegeln, die sich, um der Aldi-Anlage mit wahrscheinlich unter 30Wrms Rechnung zu tragen, auf niedrigen Leveln bewegen, kaum Unterschiede auszumachen sind :keks:

David hat hier etwas gutes ins Spiel gebracht (Seite 6):
Netzteile und Pufferung.
Wie hier schon X-Mal erwähnt wurde, gleichen sich die Frequenzkurven der 2x2cm großen Bildchen in den Car-Hifi-Zeitungen sehr oft :hammer:

Das ist auch der Sinn eines Verstärkers. Linear ein Signal zu verstärken. Wie schnell wird hier aber auf unregelmäßige Signalsprünge (Dynamik in der Musik im Gegensatz zu Sinussignal) reagiert? Wie schnell beeinflußt die gezogene Leistung das Netzteil/Pufferung und wie stark?

Hier gibt es klar Unterschiede "im Verhalten", welche sich aber im normalen Bereich, also weit innerhalb der angegebenen RMS-Werte sehr klein verhalten sollten. Daher auch s.o. Medion-Anlagen-Meinung.
Je näher man an irgendein Limit rangeht, desto stärker wird die Differenz natürlich. Und da Leistung zu Lautstärke in einer exponentiellen Funktion daher kommt, fallen die Differenzen irgendwann auch auf. Und hier drüber streitet ihr gerade :D

Je besser oder "vernünftiger" die Amps sind, desto kleiner werden auch die Unterschiede. Die Magnat Classic die genannt wurde entspricht sag ich mal dem Medion-Aldi-Beispiel.
In Konkurrenz zu ner Zapco oder entsprechendes für xxxx Euro ist bei 200 Watt Abnahme ganz sicher ein Unterschied ausmachbar. (auch wenn ich ne Magnat Classic noch nicht mit ner >1000 Euro Endstufe verglichen habe, man sehe mir das bitte nach)
Bei 2 Watt auch?
Aber vergleichrt man, wie in dem Ursprungstext eine heutige 250 Euro Endstufe mit einer für 2000 wirds auch bei 200 W schon sehr schwierig werden. Und der Fortschritt der geht weiter und die Technik wird einfach besser. Daher die Unterschiede werden immer kleiner, was ja logisch ist.

Und zum Schluß stelle ich mal eine provokante Aussage hier in den Raum:

Die Anwesenheit, die Kleidung oder die Haltung des rechten Beines (da wo der TMT is) eines Beifahrers im Auto beeinflußt den Klang bei den 2 Watt wesentlich entscheidenter, als der Unterschied zwischen der Magnat und der Zapco. :hippi:

P.S.: man sehe mir gegebenenfalls vergessene ms nach. Die Taste mag ab und an nicht wirklich.
 
ToeRmeL schrieb:
ich habe einen Lautsprecher an einem Kanal. Höre ich, wenn ich die LZK verdrehe? Nein. Höre ich, wenn ich mich 20cm entferne (Pegel abgeglichen, Lautsprecher sei Kugelstrahler)? Nein. Höre ich, wenn ich den Lautsprecher verpole? Nein. Wieso sollte ich dann also hören, wenn die Endstufe Phasendrehe produziert?
Also ich höre eigentlich nie mit nur einem Lautsprecher ;)
Eigentlich immer mit 4 oder 6. Zudem sitze ich asymetrisch.
Dazukommt dann noch die unterschiedliche Last an den Kanälen (li / re).
Also alles in allem etwas wo unterschiedliche Amps unterschiedlich mit umgehen könnten ;)

Tylon schrieb:
Wie schnell wird hier aber auf unregelmäßige Signalsprünge (Dynamik in der Musik im Gegensatz zu Sinussignal) reagiert? Wie schnell beeinflußt die gezogene Leistung das Netzteil/Pufferung und wie stark?

Hier gibt es klar Unterschiede "im Verhalten", welche sich aber im normalen Bereich, also weit innerhalb der angegebenen RMS-Werte sehr klein verhalten sollten. Daher auch s.o. Medion-Anlagen-Meinung.
Je näher man an irgendein Limit rangeht, desto stärker wird die Differenz natürlich. Und da Leistung zu Lautstärke in einer exponentiellen Funktion daher kommt, fallen die Differenzen irgendwann auch auf. Und hier drüber streitet ihr gerade :D
:thumbsup:
 
Tylon schrieb:
Je näher man an irgendein Limit rangeht, desto stärker wird die Differenz natürlich. Und da Leistung zu Lautstärke in einer exponentiellen Funktion daher kommt, fallen die Differenzen irgendwann auch auf. Und hier drüber streitet ihr gerade :D

Je besser oder "vernünftiger" die Amps sind, desto kleiner werden auch die Unterschiede. Die Magnat Classic die genannt wurde entspricht sag ich mal dem Medion-Aldi-Beispiel.
In Konkurrenz zu ner Zapco oder entsprechendes für xxxx Euro ist bei 200 Watt Abnahme ganz sicher ein Unterschied ausmachbar. (auch wenn ich ne Magnat Classic noch nicht mit ner >1000 Euro Endstufe verglichen habe, man sehe mir das bitte nach)
Bei 2 Watt auch?
Aber vergleichrt man, wie in dem Ursprungstext eine heutige 250 Euro Endstufe mit einer für 2000 wirds auch bei 200 W schon sehr schwierig werden. Und der Fortschritt der geht weiter und die Technik wird einfach besser. Daher die Unterschiede werden immer kleiner, was ja logisch ist.


Sehe ich anders. Vergleiche nimmt man nicht bei hohen Abhörpegeln vor, sondern (meistens) bei normaler Lautstärke. Zimmerlautstärke oder minimal drüber. Da kommen wir nie und nimmer in diese Bereiche....


Und, um mal auf die Mechanik und die Fertigung zu sprechen zu kommen: Die einzelnen Bauteile im Verstärker werden doch auch irgendwie hergestellt und wachsen nicht auf Bäumen. Fertig gewickelte Netzteile, oder Kondensatoren fallen ja auch nicht fertig vom Himmel.
 
Tylon schrieb:

Die Anwesenheit, die Kleidung oder die Haltung des rechten Beines (da wo der TMT is) eines Beifahrers im Auto beeinflußt den Klang bei den 2 Watt wesentlich entscheidenter, als der Unterschied zwischen der Magnat und der Zapco. :hippi:

*rechtgeb*
find das garnicht provokant, es ist die realität...

einen verstärker kenn ich, der tatsächlich anders klingt, nämlich diese kleinen digitalverstärker von Dayton gegenüber wohl tausenden anderen verstärkern... die geräte haben aber ne deutliche Überhöhung im Hochtonbereich, wird wohl daher auch gern als audiophil bezeichnet... :hippi:
 
audioTom schrieb:
Und, um mal auf die Mechanik und die Fertigung zu sprechen zu kommen: Die einzelnen Bauteile im Verstärker werden doch auch irgendwie hergestellt und wachsen nicht auf Bäumen. Fertig gewickelte Netzteile, oder Kondensatoren fallen ja auch nicht fertig vom Himmel.

Zugegeben. Logisch.
Das war hier aber nicht gemeint. Ein Kolben im Motor bewegt sich. Ein Lautsprecher auch. Mechanik eben. Etwas wird beschleunigt, bewegt sich, gebremst (negativ beschleunigt), dadurch in der Struktur belastet.........
Dein Kondi wird durch die Wärme und Dein sich bewegendes Auto belastet. Das wars auch schon. Das hat der Motor zusätzlich auch noch. Natürlich sind hier Toleranzen, aber die sind KLEIN. Wie würde sonst ein Mikrochip funktionieren, wenn es nicht möglich wäre in dem Bereich kleinste Toleranzen in der Masse zu bekommen?
Und die Elektronen, die Du da rein schickst, die torkeln ja nicht gegen die Schichten im Kondi. ;)
Es gibt Toleranzen, die will ich gar nicht wegdiskutieren, aber die sind bei halbwegs Qualitätsware inzwischen i.d.R. auf nem Niveau, auf dem man sich wohlfühlen kann angelangt.
 
d3an schrieb:
Tylon schrieb:

Die Anwesenheit, die Kleidung oder die Haltung des rechten Beines (da wo der TMT is) eines Beifahrers im Auto beeinflußt den Klang bei den 2 Watt wesentlich entscheidenter, als der Unterschied zwischen der Magnat und der Zapco. :hippi:

*rechtgeb*
find das garnicht provokant, es ist die realität...

einen verstärker kenn ich, der tatsächlich anders klingt, nämlich diese kleinen digitalverstärker von Dayton gegenüber wohl tausenden anderen verstärkern... die geräte haben aber ne deutliche Überhöhung im Hochtonbereich, wird wohl daher auch gern als audiophil bezeichnet... :hippi:


audiophil hört sich fast so an als ob es so sein müsste :stupid: :D das hab ich bei meinen 10er 2 WEgelautsprechern drehste was weiter auf werden die Mitten zu höhn, da klinkt dann garnichtsmehr :ugly:

Also ich find schon das jeder Verstärker seine Eigenheiten hat, kein Bauteil ist wie das andere, lineare Verstärker sind theorie keine praxis.
Die Stromversorgung spielt auch ne entscheidende Rolle, ich behaupte mal um dies 100%tig aus dem Weg zu räumen müssten die eingebauten Netzteile auf die Doppelte Spitzenlast ausgelegt werden als was der Amp kann, dementsprechend hoch dann auch die Pufferung IM Amp.
Was bringt mir die beste Stromversorgung bis zu den Anschlussklemmen des Amps wenn die Spannung nach dem NT zusammenbricht? Und Verstärker-IC's sind Halbleiter, heißt wenn sie kalt sind leiten sie schlechter als wenn sie Warm sind, bedeutet dort gibt es wieder Klangveränderung, denn schließlich werden die IC's beim Verstärken warm, jeder Hersteller verwendet eine (wenn auch nur minimal) andere Art der Wärmeabführung ( Andere WLP, anderen Anpressdruck ans Kühlblech) Worauf ich bei der Wärme hinaus will ist, dass der IC quasi gegen seine eigenen Variablen ankämpfen muss und dazu kommt dann noch die Induktive Last die ihm auch noch einen Klotz ans Bein bindet, wie gut kann der IC damit umgehn? Bzw. wie kann jeweils die ganze Schaltung damit umgehn?

So genug erstmal ich bin der meinung jeder Amp klingt anders, sonst könnt ich mir den Billigsten holen und würd damit den besten Sound den man kriegen kann hinbekommen.
 
@ Stergi

Es gibt doch zig Gründe um sich einen Verstärker zu kaufen. Warum muss es immer der "Klang" sein?

Was ist mit:

- Qualitiät
- Optik
- Haptik
- Größe
- Stromverbrauch
- Leistung
- Laststabilität
- er stammt von der bevorzugten Marke
- er ist im Preis/Leistungsverhältnis sehr gut
- er wurde handgemacht
- es handelt sich dabei um eine Special Edition, und es gibt nur 50 oder 100 etc davon
- Garantie
- ein verfügt über ein durchdachtes Schutzschaltungssystem
- die Kühlung funzt gut und er kann deshalb versteckt eingebaut werden
- er ist blau beleuchtet :keks: oder hat coole Anzeigen drauf
- Prestige
...

Die Liste liesse sich sicher noch fortführen!

Dein Beispiel mit den Bauteilen ist auch nicht logisch durchdacht. Es gibt z.B. viele verschieden aufgebaute Motoren bei denen am Schluss aber immer 90PS rauskommen.

Also das was am ENDE rauskommt zählt, egal durch welche Bauteile das Signal durchmusste.

Ansonsten habe ich von deinem Post leider den Eindruck als hättest du den Thread nicht komplett durchgelesen :cry:
 
Martin schrieb:
- Leistung
- Laststabilität
Also für mich ist der Klang jedenfalls mal GANZ oben!
Und meiner Meinung nach gehört die Leistung und eben Laststabilität zu den Klangbeeinflußenden Parametern
 
wer klangunterschiede auf die bauteile schiebt, muss diese auch unter verstärkern der gleichen serie hören, stecken ja nicht exakt die selben bauteile drinne...
 
Ich habe ihn komplett durchgelesen ;)
Klar viele Wege führen zum Ziel, aber viele führen auch knapp dran vorbei
Klar es gibt viele unterschiedlich konstruierte Motoren die trotzdem alle die gleiche Leistung haben ( auch den gleichen Wirkungsgrad, also genau den selben Verbrauch)
Ebenso gibt es verschiedene Arten von Leuchtmitteln, die alle die selbe Lichtfarbe haben, Glühbirnen, Halogenlampen, Leuchtstoffröhren und doch ist das Lichtspektrum anders.
Du hast selbst einen Punkt reingebracht wieso eben Verstärker nicht linear Arbeiten Laststabilität sobald ein schwacher auf den Putz hauen soll bricht seine fast Linearität zusammen.
Und du hast auch Qualität reingebracht, für micht ist Qualität, dass das was reingeht genauso und nicht anders auch wieder rauskommt, doch gerade die Bauteilabweichungen verändern das Signal
Zeig du mir mal ein Bauteil was genau die Spezifikationen aufweißt, dass es haben soll, Zeig mir einen Widerstand der 0,0000000% Toleranz hat, zeig mir einen Spannungsregler mit einer ebenso kleinen Toleranz, der eine nachstellzeit hat die auch in einem Jahrhundert noch nicht messbar wäre, diese ganzen Toleranzen Multiplizieren sich. Die Ganzen schutzschaltungen greifen auch noch in den Signalweg ein und beeinflussen das Signal nicht zum Positiven, wenn man glück hat behält es seine Qualität

Jeder Verstärker klingt anders, genauso wie 2 Motoren die scheinbar identisch sind und nacheinander vom Band rollten nicht die identische Leistung aufweisen

Edit: Was auch noch alles beeinflust sind die ganzen (Löt-) Verbindungen jede verbindung hat ihren eigenen Charakter
 
was für einen charackter hat den eine lötverbindung?

mal so im vergleich zu einer steckverbindung? :hippi:
 
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