Hallo (wird nen längeres Topic)
Die Entstördrossel wird auch weiterhin funktionieren, allerdings möchte ich dir dazu raten das Gerät irgendwo zu kennzeichnen. Wenn der 3 Polige Leiter nicht mehr voll angeschlossen ist, also die Erde... entspricht das Gerät so nicht mehr einer Schutzklasse. Wenn du das Ding weiter verkaufen willst bau den Stecker wieder dran... die Leute die durch diese Umbaumaßnahme, (sie werden es nicht, keine sorge) zuschaden kommen können Dich dafür haftbar machen.
Was dieser Chip ist, du meinst dieses dreieck was auf dem Schaltplan symbolisch dargestellt ist?
Das ist der eigentliche Treiber, der Vorverstärker an sich. Das ding ist quasi dafür verantwortlich das aus deinem CD Player quasi keine Leistung gezogen wird. das Ding wird da quasi 1:1 verstärkt. Theoretisch sollte da hinten eigentlich das selbe signal rauskommen wie vonrn am Eingang + rauskommt. Die teile nennen sich Operationsverstärker.
- Bei entsprechender Beschaltung kannst du mit diesen teilen Aktiv Filter bauen.
Leider ist das auf dem Schaltplan schlecht zu erkennen, aber mit diesen Teilen kannst du auch eine Lautstärkeregelung betreiben. Im endeffekt ist das die einfachste Methode eine Vorstufe zu bauen.
Problem ist halt das man für sie immer eine +15 und eine -15 Volt spannung benötigt, was so gut heißt wie... man brauch 30Volt.
zu den Widerständen:
Es gibt verschiedenste arten von WIderständen, die u.a. auch unterschiedlich in Ihren preisen sind.
Die gängisten Widerstände sind
- Kohlewiderstände
- Metalloxid widerstände
- Metallfilm widerstände
Die
Kohlewiderstände ist wohl so der günstigste auch der meist vertretenste Widerstand den es so gibt, weil er einfach der günstigste ist. Diese Widerstände haben meist eine recht hohe Tolleranz. ~ 10 - 5%.
Nachteile:
Leider hat Kohle, der wohl einfachste Halbleiter den es gibt, die eigenschaft bei höheren Temperaturen besser zu leiten als bei niedrigen Temeperaturen. Das ist leider nicht gut genug für wirklich Präzise schaltungen. U.a. haben die Kohlewiderstände auch die anfälligkeit zu rauschen.
Metalloxidwiderständen
Präziser als der Kohleschichtwiderstand. mit ~ 1% Tollerant ausreichend für anwendungen die mittelmäßig sind.
Nachteil:
Das Metalloxid ist bei diesen Widerständen Spiralförmig auf den Träger aufgedampft und hat somit eine Iduktivität zur folge. Was wiederum Tiefpass bedeutet und damit verbunden auslöschungen.
Metallfilmwiderstände:
Tolleranzen ~ 0,1%. präzisions Widerstand, erkennbar an der Schwarzen farbe. Das Metalloxid ist gleichförmig auf den Träger aufgedampft und hat somit keine Spuleneingenschaften.
Nachteil:
Teuer und man bekommt Werte nur bis 1 MOhm. Kohleschichtwiderstände gehen bis 10 Mohm und drüber.
(Widerstandsdraht fällt in dem Topic aus)
Nun es bleibt dir nun überlassen wie du vorgehst.... allerdings sehe ich das meistens so: Jeder widerstand bringt seine Charakteristik.... Kleiner Tipp* komme ich nachher noch zu
Zu den Kondensatoren:
die Pillen die du Ansprichst sind wohl keramikkondensatoren.
Nun... also mir geht es eigentlich nicht hauptsächlich um die Kondensatoren. diese können wohl so bleiben weil sie keinen direkten einfluss auf die Frequenz/Elektronen haben. Allerdings wäre vielleicht eine Selektion ein weg um hier ein bisschen mehr gleichheit reinzubekommen.
Allerdings musst du hier so viel gar nichts tun, denn im endeffekt befindet sich kaum ein C im "weg". Sonst kannst du folgendes machen:
- Richtig viel Geld ausgeben und auf Mundorf/andere Herrsteller gehen
- Richtig viel kaufen und Messen, viel Zeit mitbringen
Jeder Kondensator hat sein eigenes "C"... damit ist nicht die Kapazität gemeint sondern seine Kurve. Ein kondensator klingt anders, schlechter, als viele Kondensatoren die den gleichen Wert ergeben. Ich mach immer folgendes:
Ich nehme wirklich die unterschiedlichste art von Kondensatoren und schalte die parallel um die Selbe Kapazität zu erreichen die ich anschließend brauche. Das gleiche mache ich übrigenes bei allen Kondensatoren. Beispielsweise auch bei Frequenzweiche. Natürlich erhält man so nicht den wert eines Silver oils von Mundorf, aber sparrt sich ca. 140€

und es klingt immernoch besser wie ein mittelmäßiger 20€ kondensatoren. natürlich spannungen beachten. Ein 12V kondensator und ein 600 Volt kondensator passen nur bedingt zueinander
Das gleiche passiert auch bei den Widerständen es gibt nichts was nicht doppelt da ist. Das sieht zwar unmöglich aus, aber wenn man es einmal gehört hat (ich habs auch nicht glauben wollen) Verzichtet man auf look, baut einen riesig schweren alukasten drum eine LED auf die Blende, einen riesigen ALu dreh knopf und gleich siehts aus wie es sich anhört.
Sonstige TUningmöglichkeiten:
Nun das NF signal verläuft auf Leiterbahnen auf, in einer Platine... Stress pur. Wenn ich im Feierabendverkehr in der Rushhour schnell wo hin will drängel ich mich ungern durch einen Stau. Wenn Du wirklich ultrageschickt bist mit dem Lötkolben kannst du den Kompletten Wege Mitlötzinn und Draht aufdoppel. --> ich weiss nicht ob du diese BRax 6 Kanal Goldedition kennst. dort haben die das auch gemacht

<-- Was man halt schauen muss das man die Leiterbahn die nur auf die Platine Gedampft wurde durch seinen lötkolben wegbrennt. Also eine halbwegs ordentliche Weller Lötstation mit Temperaturregler und passender feinen Spitze gehört dazu.
Bei "T-kreuzungen" wenn Du wirklich richtig KRANK abgehen willst, aber das ist wohl wirklich nicht mehr angemessen... baust du ringe ein.
Also das dein Signal quasi nicht mehr über die Ecke spielt sondern über einen Ring verteilt wird. In HF geräten so ab 10 Ghz wird das gerne gemacht. Ich hab mir das bei meinem Arbeitgeber mal abschaut und nachgebaut. Das bringt nochmal ein wenig mehr ruhe und genauigkeit ins Klangbild
Sollte der OP auf einen Sockel gelötet sein, einfach den Sockel auslöten und den IC so einlöten --> Verluste am kontaktübergang
So wer nun aufmerksam mitgelesen hat weiss nun eigentlich wie man eine ordentliche Vorstufe baut. Schaltungen sollten soweit eigentlich bekannt sein. - werde demnächst mal fotos von einer Vorstufe zeigen die bis 3,8 Mhz Linear ist.
Noch eine kleine Tuningeinlage für den Pioneer reciever: den OP Buff könnte man eigentlich gegen ein etwas besseren austauschen und anschließend auch als "lautleise" regler umfunktionieren.... Pläne kommen wenn ich soweit bin
Gruß
Sacki
PS: in SMD ist dein Pioneer hoffentlich nicht gebaut... SMD löten is scheisse, geht zwar mit lötzinn, aber dafür gibbet eigentlich lötpaste.