schlechte Brennergebnisse mit Plextor Premium 2

Bluesman

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391
Hallo Allerseits,

Da ich seit einiger Zeit mit MacBookPro only unterwegs bin und so langsam gerne wieder meinen Plextor Premium 2 einsetzen wollte,
hab ich das Teil kurzerhand in eine ältere, günstige icybox (usb) gepackt.

Jedoch sind die Brennergebnisse, 4fach einlesen, 2fach brennen, eindeutig schlechter, als im Internen Laufwerk des MacBooks.
Es klingt zwar fetter, aber auch mit deutlich weniger dynamik im vergleich zu den Ergebnissen mit dem internen Laufwerk

Ich habe eigentlich schon immer nur AudioCD Rohlinge von TDK oder Sony verwendet. Für Daten und unwichtigereres Musikmaterial auch die guten blauen Verbatim ;)

Jetzt meine Frage:

Kann es sein, dass das externe Gehäuse dafür verantwortlich ist? Oder ist das Laufwerk generell mit OSX (Treiber, Ansteuerung) nicht so doll?
Als Brennprogramme habe ich Max, XLD, und Toast 8 probiert.

Hiiiiiiiiiiiiiilfe :keks:

Euer Bluesman
 
Hast du diese Unterschiede visualisieren können (Dynamikumfang)?

Oder basiert es rein auf dem Höreindruck?

Ich kann es mir persönlich nicht vorstellen, bei unterschiedlichen Brennern von "deutlichen Dynamikunterschieden" zu sprechen.
 
"NUR" der Höreindruck.

Kennst du ein Prog. bzw. weisst du ob es mit einem der von mir genannten möglich ist?
 
Wenn die CD nicht Bitgenau geschrieben wird, ist der Brenner defekt. Lass die CD nach dem Brennen vergleichen mit dem "Original". Warum sollte die CD anders klingen? :kopfkratz:
 
sprich mal diabolo an
der hat mal nen paar tests mit CD brennern gemacht
 
In der aktuellen Ausgabe des Recording Magazins war dazu ein interessanter Bericht.
Dort wurden Brenntests gemacht und danach gemessen, wie genau die Daten sind.

Fakt war, das nicht jeder Brenner und Rohling zusammen passen und Datenfehler entstehen.
Bei einer Brenner/ Rohling Kombi war es egal ob 4x oder 24x gebrannt wurde, die Fehlerrate lag allgemein sehr niedrig.

Bei der anderen Kombi war bereits bei 4x Geschwindigkeit die Fehlerrate höher als bei der anderen Kombi, bei höherer Geschwindigkeit stieg das ganze recht dramatisch an.
Auch stieg im allgemeinen mit Burn Proof die Fehlerrate um bis zu 50% ab.

Seitdem sehe ich es nicht mehr so, das Digital einfach 1 und 0 sind, so trivial ist es nämlich nicht.
Von daher würde ich ein paar Rohlinge testen und dann den besten für den Brenner nutzen.

Gruß Christian
 
Sind die in dem Bericht denn auch auf die Fehlerkorrektur eingegangen?
 
Hi @all,

was mir noch eingefallen ist: Ich hatte damals zu meinen Linux/Windows Combizeiten die Plextools im Einsatz und habe auch einige Tests mit den Gigarec
Einstellungen etc. gemacht. Nachdem ich den Brenner einige Zeit nicht mehr benutzt hatte, ist das wohl irgendwie in Vergessenheit geraten :hammer:

Leider gibts ja die Plextools nicht für OSX :wall:

Hat schon jemand versucht das PXtool (Linux) auf seinem Mac zum laufen zu bringen?

Grüsse vom Bluesman
 
Hallo Benni,

ja, sie sind auf die Fehlerkorrektur eingegangen.
Teilweise waren die C1 und C2 Fehler so groß, das da die Korrektur schon nicht mehr gegriffen hat und es Interpolation (heisst das so ?) gegeben hat, also die "schlechteste" Art der Fehlerkorrektur.


Gruß Christian
 
Christian,

irgendwie kann ich mir das so nicht ganz vorstellen, bei Musik ok, da wären die Datenfehler nicht so schlimm, aber bei Software müssten solche Datenfehler die nicht mal die Fehlerkorrektur beheben kann zu gravierenden Fehlern bis hin zum Nicht mehr funktionieren führen.
 
Irgendwo hab ich mal aufgeschnappt, dass die Fehlerkorrektur bei Daten "deutlichst" effektiver arbeitet als bei der Audio cd.
Wenn du ganz sicher gehen willst, dann brenne deine Daten immer als .rar oder .zip Archiv. Die lassen sich bei Fehlern gar nicht mehr entpacken.
Das mach ich immer so, wenn ich meine Wertvollen Images auf die Server der Presswerke hochlade.

Grüsse

Bluesman (der jetzt leider wieder mit seinem 10J alten Windows XP Tower brennen muss...danke Plextor :wall: )
 
Bluesman schrieb:
Irgendwo hab ich mal aufgeschnappt, dass die Fehlerkorrektur bei Daten "deutlichst" effektiver arbeitet als bei der Audio cd.
Wenn du ganz sicher gehen willst, dann brenne deine Daten immer als .rar oder .zip Archiv. Die lassen sich bei Fehlern gar nicht mehr entpacken.
Das mach ich immer so, wenn ich meine Wertvollen Images auf die Server der Presswerke hochlade.

Grüsse

Bluesman (der jetzt leider wieder mit seinem 10J alten Windows XP Tower brennen muss...danke Plextor :wall: )

Das ist auch so. Um den Faktor "paar tausend". Das spielt aber keine Rolle, die normale Fehlerkorrektur speichert schon 1/4 der ganzen Daten als Fehlerkorrekturinfo. Die besteht intern aus verschiedenen Leveln, die zusammen mit verhältnismäßig wenig Info die Physik und gängige Fehler bei CDs ausbügeln sollen, indem die Daten verteilt, redundant und mit Quersummen mehrfach abgesichert werden.
Zusätzlich mit der extra gewählten Modulation gehen somit fast die Hälfte der vorliegenden Information auf Rechnung der Fehlerkorrektur. Das führt dazu, dass mehr als 10000 Bit-Fehler (Kratzer mit fast nem cm Länge) in Folge korrigierbar sind.
Es ist sogar ein komplettes Fehlen von über 2mm möglich, was 100% korrigiert werden kann. Auf ner DatenCD sinds nochmal 14% mehr Fehlerkorrekturinfo in nem höheren Level, was sich exponentiell auf die Anzahl der korrigierbaren Fehler auswirkt.

Wenn sich darüber hinaus Fehler auftun, machen diese sich nicht in stumpfen Höhen oder fehlender Dynamik bemerkbar, sondern in Knacksen. Kommt ein Radio nicht mit dem Rohling klar und es fehlt Dynamik, kauf andere Rohlinge oder besser ein anderes Radio.

Wennst schon den Umweg über ZIP bzw. RAR machst, speicher die Wiederherstellungsinfos auch noch mit, damit machst Du das, was ein Brenner von sich aus macht im Archiv nochmal extra. Dann kommt sicher nix weg.
 
Benny schrieb:
Tylon schrieb:
Wenn sich darüber hinaus Fehler auftun, machen diese sich nicht in stumpfen Höhen oder fehlender Dynamik bemerkbar, sondern in Knacksen.

Ich denke eher da wird interpoliert, sofern nur ein Sample defekt ist.

Jo, stimmt schon. Bei Red Book. Aber bei Daten bringt Dir das nichts. ;)
Und bei Audio hast Du entweder was, was auffällt (daher falsch "geschätzt") oder es fällt nicht auf. Auffallen heißt aber es passt nicht rein.
Stellen wir uns vor wir interpolieren...... müssen als Byte 2 schätzen der Folge 200 ... 210. Das wär ja dann 205. Anderer Fall: 200 ... 100. Da könnts 150 sein, aber auch theoretisch noch bis auf 255 hochgegangen sein, um dann erst abzufallen. Da das jeweils auf 6 Samples bezogen ist, würd sich die theoretisch denkbare Dynamikeinbuße grad mal auf ne 8000stel Sekunde beziehen, und auch nur im Fall 2 oben, also nur in 50% überhaupt was theoretisches ausmachen.
Und bei 8000stel Sekunden bezweifle ich da was zu hören. :hippi:


Edit: ist natürlich mit den Bytes schätzen etwas vereinfacht.
 
Tylon schrieb:
Wenn sich darüber hinaus Fehler auftun, machen diese sich nicht in stumpfen Höhen oder fehlender Dynamik bemerkbar, sondern in Knacksen. Kommt ein Radio nicht mit dem Rohling klar und es fehlt Dynamik, kauf andere Rohlinge oder besser ein anderes Radio.

Wennst schon den Umweg über ZIP bzw. RAR machst, speicher die Wiederherstellungsinfos auch noch mit, damit machst Du das, was ein Brenner von sich aus macht im Archiv nochmal extra. Dann kommt sicher nix weg.

Eigentl. hänge ich an meiner P90 Kombi :cry:

Die Wiederherstellungsinfos bekomme ich doch nur beim Entpacken, oder? Hab mich damit leider noch nicht beschäftigt.
Entpacken tut ja dann das Presswerk (cd Produktion) auf dessen Server ich die Files geladen habe. Also ohne Umweg über den Brenner, falls hier event. etwas falsch verstanden wurde ;)

Grüsse

Bluesman
 
Ne, die Wiederherstellungsinfos sind grob gesagt erweiterte Korrekturinformationen durch noch mehr Checksummen, die Du gleich beim Packen mit in die RARs packst (oder eben separate Files).
Dafür kannst prozentual Einstellen, wieviel Du dafür verballern willst.
Das geht unter Befehle - Archiv vor Zerstörung schützen und ist vom Prinzip auch nix anderes, wie ein schöner Fehlerkorrekturcode. Damit kannst dann, wennst die Daten über ne Inet-Leitung überträgst und TCPIP nicht vertraust (war früher schlimmer in Modemzeiten) sicher stellen, dass die andere Seite auch bei eigentlich beschädigter Übertragung das Ding wahrscheinlich korrekt entpacken kann.
Kann Winrar das nicht, zeigt er dann CRC-Fehler an. Ja größer die Wiederherstellungsdaten gewählt sind, desto besser klappt das natürlich.
Der wirkliche Codierung dabei ist der der Audio-CD (Reed Solomon) sehr ähnlich.
Das geht soweit, dass ganze Part-Files fehlen können, wenn entsprechend paar Prozent zusätzlich verballert werden für die Korrektur.



Zur P90-Combo... andere Rohlinge testen. Ich habe beste Erfahrungen mit AZO Rohlingen von TDK oder Verbatim oder mit den Goldenen gemacht. Nicht Grün. Sowohl von der Haltbarkeit, als auch von der Kompatibilität.
Oft sind aber irgendwelche Änderungen an ner Dynamik oder sonstwas auch Fehler bei der Verarbeitung. (irgendwo noch ein bekloppter Haken an oder ne ungewollte "Optimierung" in irgendeiner Software) Bei ner RAW-Kopie sollte sich aber natürlich nichts ändern.
 
Tylon schrieb:
Ne, die Wiederherstellungsinfos sind grob gesagt erweiterte Korrekturinformationen durch noch mehr Checksummen, die Du gleich beim Packen mit in die RARs packst (oder eben separate Files).
Dafür kannst prozentual Einstellen, wieviel Du dafür verballern willst.
Das geht unter Befehle - Archiv vor Zerstörung schützen und ist vom Prinzip auch nix anderes, wie ein schöner Fehlerkorrekturcode. Damit kannst dann, wennst die Daten über ne Inet-Leitung überträgst und TCPIP nicht vertraust (war früher schlimmer in Modemzeiten) sicher stellen, dass die andere Seite auch bei eigentlich beschädigter Übertragung das Ding wahrscheinlich korrekt entpacken kann.
Kann Winrar das nicht, zeigt er dann CRC-Fehler an. Ja größer die Wiederherstellungsdaten gewählt sind, desto besser klappt das natürlich.
Der wirkliche Codierung dabei ist der der Audio-CD (Reed Solomon) sehr ähnlich.
Das geht soweit, dass ganze Part-Files fehlen können, wenn entsprechend paar Prozent zusätzlich verballert werden für die Korrektur.



Zur P90-Combo... andere Rohlinge testen. Ich habe beste Erfahrungen mit AZO Rohlingen von TDK oder Verbatim oder mit den Goldenen gemacht. Nicht Grün. Sowohl von der Haltbarkeit, als auch von der Kompatibilität.
Oft sind aber irgendwelche Änderungen an ner Dynamik oder sonstwas auch Fehler bei der Verarbeitung. (irgendwo noch ein bekloppter Haken an oder ne ungewollte "Optimierung" in irgendeiner Software) Bei ner RAW-Kopie sollte sich aber natürlich nichts ändern.

Vielen Dank für die ausführliche Antwort :thumbsup:

Die Verbatim Azo sind ja schon seit Jahren meine Hauptrohlinge. Was ich jetzt in dem Zusammenhang testen konnte:

Die gleiche CD, eingelesen und gebrannt unter OSX mit XLD und gebrannt mit Toast im Vergleich zur Kopie mit den Plextools unter Windows.
Immer mit 4fach einlesen und 4facher Brenngeschwindigkeit
=>deutliche Unterschiede in Dynamik und Auflösung!? Plextools also deutlich besser

Ach ja, ist beides mal der Premium 2 im Externen gehäuse benutzt worden.

Freue mich schon auf eure Antworten. Werde aber erstmal 1 Woche Urlaub machen ;)

Grüsse

Bluesman
 
Hm. Toast ist eigentlich als zuverlässig bekannt selbst in Nicht-Mac-Kreisen. Der Plextor genauso. Ist es ein Original-Plextor-Gehäuse? Ich könnt mir nämlich vorstellen, dass die USB-Wandler-Platine da auch mitmischt und Windows das einfach besser handhabt.
Plextools ist aber natürlich ein Mordsdrum-Ding in Sachen 100%iges Brennen. Ich schließe auch nicht aus, dass in Toast nicht doch irgendwo noch ein Haken für Audio-Cds und gesetzt ist.
 
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