Surround für Einsteiger - Standlautsprecher ja oder nein?

Wie weit sollten die auseinander stehen wenn man Rechts+Links+Center verbauen möchte? Die Entfernung zum Sitzplatz sind ca. 350cm, Standlautsprecher würde ich 350cm auseinander bekommen, Regallautsprecher eher nicht.
Die Stereobreite hast du damit schon gut gewählt, mich irritiert dabei, dass das Bild dann aber scheinbar nicht in der Centerposition entsteht, da der TV nach links versetzt ist?! Ich würde im Zweifel den rechten Schrank mit dem rechten Lautsprecher tauschen und dafür eine geringere Stereobasis wählen.
Daher schon vorab, die wichtigste Frage ist eigentlich erst einmal, brauche ich Standlautsprecher? Je nach dem kommen dann verschiedene Optionen für mich in Betracht.
Aus meiner Sicht brauchst du keine Stereolautsprecher, da du dich mit diesen immer zum Opfer der Raumakustik machst. Das Problem von Standlautsprechern sind meist die Zilekonflikte:

a) Aufstellort für bestmögliche Stereoabbildung
b) Aufstellort für geringstmögliche Modenbildung am Hörplatz im Tieftonbereich
Hier denke ich an einen Denon AVC-X3800H. Hier stellt sich die Frage, ist damit überhaupt Fullrange Stereo möglich? Im besten Falle, dann sogar noch mit Bi-Amping/Wiring. Ich denke das macht sinn, also natürlich nur im Stereobetrieb zum Musikhören, da das Netzeil da nicht so sehr begrenzen sollte. Im Surroundbetrieb bringt es wohl eher nichts, muss es aber auch nicht.
Für einen Wohnraum, ein sehr guter Verstärker. Im Bereich der Neugeräte und deinem Anforderungsprofil wahrscheinlich mit "Best Bang for the Bucks". Im Zweifel lässt sich jederzeit ein Verstärker nachrüsten, ich denke aber nicht, dass das notwendig sein wird in deinem Anforderungsprofil. Auch da ist es jedoch ein Unterschied, ob die Speaker Fullrange bis 20Hz verstärkt werden müssen oder Regalos klassisch bei 80Hz getrennt sind. Zweiteres wirst du vom Pegel wahrscheinlich nicht erschöpfen.
ich hab nen funkelnagelneuen Onkyo 7.1 mit allerlei Einmesskram in "kleinanzeigen" stehen, der statt knapp 1000 nur noch 550€ kosten soll. Kann sein, dass der für Deine Wünsche etwas zuviel ist, dafür isser zukunftssicher. Modell TX-NR 717.
Hallo Klaus, ich bin mir sicher, dass das ein akustisch richtig gutes Produkt ist. Gerade das Segment ist jedoch sehr kurzlebig, was die Anforderungen an das Bild angeht und die wenigsten umgehen dabei in Puncto Bild den AVR und nutzen lieber ein altes Gerät nur für den Sound oder verzichten auf den ganzen Streaming-Kram usw. Auch wenn du das nicht gern hörst, aber überdenke da noch einmal deine Preisvorstellung, wenn du den nicht mit ins Grab nehmen möchtest und deinen Nachkommen Ballast ersparen willst. Wenn du jemand findest, der das Gerät für 300,- übernimmt, mache Luftsprünge und befreie dich von den Lasten. Beim aktuellen Zinsniveau die beste Option :)
Im Bereich der Fertiglautsprecher kann ich wenig unterstützen, da fehlt mir die Erfahrung. Mein Markt besteht meist eher aus individuellen Custom-Lösungen. Die Saxx durfte ich schon hören und da kommt allerhand raus für das Geld. Dali Oberon On-Wall gefallen mir für ein Wohnzimmer auch sehr gut und klanglich überraschend gut. Auch die großen Klipsch haben mir durchaus gut gefallen. Weiterhin machen die Arendal durchaus einen guten Job, die ich hören konnte. Da kann ich mir vorstellen, dass die deine Anforderungen schon sehr gut erfüllen, dein gewünschtes Preissegment aber nicht. Gerade bei Lautsprechern würde ich aber gebraucht schauen, wenn Selbstbau keine Option darstellt.
Standlautsprecher wären als reines Stereo Setup meine erste Wahl, aber sobald Heimkino gewünscht ist sind Satelliten die bessere Wahl.
Hierbei mache ich keinen Unterschied. Wenn Standlautsprecher Stereo moden gering anregen, tun sie das auch im Kino. Ist der Bassbereich nicht unter Kontrolle stört er auch Stereo. Gut angekoppelt, ist eine autarke dem Raum entsprechende Basslösung immer meine erste Wahl und harmonisch auch für Stereo. Im Auto kommt ja auch keiner auf die Idee, den Sub lieber auszuschalten. Wenn das bei Musik nicht klingt, stimmt für mich einfach das Setup nicht. Weiterhin stellt sich bei der Wahl von Standlautsprechern, die Frage, wie der Center gelöst sein soll? Im Kino der wichtigste Speaker fällt dann meist klein, inhomogen und am Besten noch querliegend mit völlig abweichendem Abstrahlverhalten aus. Das finde ich das noch viel größere Problem.
Hast dir mal ein ordentlich eingemessen/eingestelltes ImmersiveSound System mit der AuroMatic angehört?

Das wäre meine Erste Entscheidung für künftige Planung.
Ja für ein wenig optimierten Raum macht der Auro-Upmixer viel Spaß, sobald ein gewisses akustisches Level des Raumes erreicht ist, finde ich die Upmixer keine Verbesserung mehr, im Gegenteil. DIe Räumlichkeit entsteht durch Phasenspielereien und die schlagen sich in mangelnder Ortungsschärfe und Attacke auf dem Center nieder. In einem üblichen Wohnraum hat man aber meist so viel Nachhall und Reflexionen, dass das nicht auffällt.
800-1.000 € 5.1 Lautsprecher mit Musik / "HiFi" Anspruch = Gebrauchtkauf.
da wird dir ein kleines 5.1 Surround Fernseh-Ton Gespräche und Zisch-Bumm Set für 800€ neu keine Freude bereiten.
Sehe ich genauso.
alle gebrauchten Verstärker welche ich gebraucht als Fehlerfrei gekauft habe, hatten einen Defekt was dann offensichtlich auch der Verkaufsgrund war;
Das kann ich für mich so nicht bestätigen. Bisher einen Defekt bei den letzten 20-30 Endstufen.
Da wird auch das Netzteil vom Denon AVR-X4500H bei tiefer Trennung oder Fullrange-Betrieb heiß, weshalb hier für die Stand-LS dann der Stereo-Amp eingebunden ist.
Die Denon Verstärker werden durch die Bank weg auch bei sehr wenig Last heiß, bisher hat aber noch keiner, den ich kenne mit Schutzschaltungen oder Defekten etc. zu kämpfen gehabt.
Mit meinem alten System war Musik hören nicht wirklich möglich, denn je nach Position des Subs, oder der Hörposition, hörte es sich an als kommt es zu einem Bruch im Frequenzgang.
Das passiert meist, wenn man einen Sub hernimmt, den dann irgendwo aufstellt, wo er sich optisch am Besten einfügt und dann auf den Hörplatz optimiert. Um eine Multi-Sub-Lösung kommt man im Bassbereich ohne entsprechend optimierte Räume oder eine Holzhütte selten herum, wenn es auf einem sehr großräumigen Arreal gleichmäßig bleiben soll. Bei Standlautsprechern durchläufst du die Moden genauso, nur dass nicht noch Laufzeitfehler hinzukommen.
Ich habe mir das ganze mal im Handel (Mediamarkt) angehört, ich fand Stereo nicht wirklich gut, obwohl der Verkäufer meinte das es ein optimiertes Setup für Stereo 2.1 sei. Als er umschaltete zu den Standlautsprechern (gleiche Serie) war das ein riesen Unterschied.
Puh, bei der "Datengrundlage" natürlich verständlich, dass dieses Fazit zieht.
kann man sehen wie man will, ich möchte nicht immer die 15" Subwoofer + Surround-Keule anwerfen und habe deswegen Stereo Standlautsprecher am Stereo-Verstärker wo ich vom TV oder AVR optisch, aber auch mit Radio / BlueRay Player klassisch per Cinch rein kann.
Dafür gibt es z.B. mehrere Presets in einem AVR inkl. steuerbarem Triggerausgang bei einigen. Sprich Preset 1 kann man Stereo einstellen, alle anderen Speaker bleiben aus, Sub ebenso und beim Umschalten auf Preset 2 wird der Trigger und alle anderen Speaker aktiviert. Dabei wird dann entweder eine Triggersteckdose oder Amp. etc. erst angeschalten. Ich schätze die Anforderung hier nicht so ein, dass sich jemand auf die Couch setzt und aktiv Stereo Musik hört. Im Zweifel reichen zum Dudeln auch Regalos/On-Walls die am Ende mit Raummoden dennoch locker bis 50Hz oder tiefer abbilden.
Unter voller Last aller angesteuerten Kanäle bricht die Leistung am AVR eben auf irgendwas um die 50W / Kanal ein und das Ding scheint weg zu glühen.

Daher möchte ich die Aussage von dem Verkäufer nicht als Verkaufgeschwurbel abtun.
Da sollte man sich eher mal die realen Impedanzverläufe anschauen, dann wundert das Ergebnis manchmal nicht mehr. An entsprechend "ordentlich" ausgelegten Speakern geht schon ziemlich viel sauberer Pegel. Gerade bei einem 9/11 Kanal Gerät, was nur mit 4-5 Kanälen belastet wird. Spätestens, wenn man die Mains aktiv ansteuert, reichen aber meiner Erfahrung nach alle AVR aus, um sich einen Tinnitus zu holen.
Woah, hast du ne Vorstellung wie laut das ist? :D
Je nach Lautsprecher hast du 87-90db Wirkungsgrad pro Watt.
Wenn du leise im Hintergrund dudeln hast, bei z.B: 60db bist du bei Bruchteilen eines Watts.
Wenn du laut hörst, dass du auch im Garten Musik hast, bist dann bei 2-4Watt.
Ja die Erfahrung mache ich auch immer wieder, wenn ich den Kennschalldruck bestimme. Absurd was da für Leistungen herumgeworfen werden zum Teil.
Gibt es eigentlich einen Grund wieso nahezu alle Standlautsprecher als Bassreflex aufgebaut sind?
Generell sind fast alle Lautsprecher als BR aufgebaut, weil sie so einfach den unteren Frequenzgang erweitern ohne großen Kostenaufwand. Zudem ist es vielseitig einsetzbar, da einfach zu verschließen.
Weil es einfach ist so tiefen Bass aus kleinem Gehäuse zu bekommen.
Jein, entweder definieren wir tiefen Bass / kleine Gehäuse unterschiedlich, oder genau das ist nicht so einfach. BR und tief führt unweigerlich immer zu recht großen Gehäusen oder elend langen Ports.
Im Selbstbau gibt es aber auch gute geschlossene LS die guten Tiefbass hinbekommen.
Hier hilft bei verzerrungsarmen Lautsprechern auch die elektrische Entzerrung. Ich bin aber auch BR-Fan bei guter Abstimmung und passendem Treiber, es bleibt aber ein Pegelgewinn durch Resonanz.
Selbstbau kann auch eine Möglichkeit darstellen, aber billiger als industrielle Massenfertigung kommt man da sicher nicht.
Ja in dem Preisrahmen ist Selbstbau auf keinen Fall billiger / preiswerter. Ein gewisses Einstiegsniveau braucht es halt und in dem Preisrahmen bist du bei den fertigen einfach besser beraten auch wenn es sicher sehr günstige Bausätze gibt, dazu kommt aber auch noch ein ansprechendes wohnzimmertaugliches Finish.
Also würden die BR Standlautsprecher im 5.1 evtl. Probleme bereiten? Auch wenn man sie in dem Setup von den unteren Frequenzen befreit, da dort ja der Sub zum Einsatz kommt?
Wenn du Lautsprecher in small betreibst, gibt es die Probleme nur bedingt. Evtl. noch Artefakte durch Moden aber auch die lassen sich durch den Verschluss der Rohre veringern. Ich würde deshalb kein GG kaufen, immer BR, da es einfach flexibler ist.
Selbstbau bereitet mir wirklich Freude, leider fehlt mir da absolut die Zeit. Ich wäre dann vermutlich in 5-10 Jahren fertig.
Ich habe keine Ahnung ob es dazu Standlautsprecher benötigt oder ob ein AVR das mit 2 Kompaktlautsprechern + Sub hin bekommt.

Ich empfehle dir eine passende Sublösung (Multisub, DBA oder dergleichen. Lieber viele kleine Chassis im Raum verteilt, muss man sich aber im Detail anschauen)zu erarbeiten und genau da selbst zu bauen. Dort sparst du so immens viel Geld und kannst das ganze System auf ein anderes Level bringen als mit einem Fertigsub. Speaker aber gern fertig gebraucht.
Standlautsprecher bieten den Vorteil der Aufstellung ohne Ständer und großer Breitbandigkeit, ob du diese am Ende nutzen kannst steht auf einem anderen Blatt. Man verbraucht dafür unter Umständen unnötig Budget, wenn man aufgrund der Aufstellung doch bei 100Hz trennen muss. Sie werden aber nicht schlechter spielen als Regalos, sind aber oft auch nicht so flexibel zu platzieren (gerade im Bereich der Surrounds, welche meist etwas höher hängen für mehr Räumlichkeit). Ich habe früher alle Regalos an die Wand geschraubt, da war richtig Masse angekoppelt, man kann die mit entsprechenden Haltern gut ausrichten und es kann nix umstürzen. Der Staubsauger kommt auch gut drunter. Ich kann die Begeisterung für Standlautsprecher aber verstehen :p

Unbenannt.jpg

Für kleinere Speaker finde ich dieHalterungen hier sehr gut:


Da ist man wirklich sehr flexibel in der Ausrichtung.
 
Das sind Achenbach Trinity in der Aktivversion. Für meinen Geschmack ein wahnsinnig toller Lautsprecher, ist aber ein Kundenauftrag :)
 
Ah Danke für die Info, das ist leider ein gutes Stück außerhalb meines Budgets :( Aber Fertigbausatz mit FIR Filter liest sich interessant :D
 
Vielen lieben Dank das du dir die Zeit genommen und die Mühe gemacht hast. Zusammengefasst lässt sich wohl sagen, das Standlautsprecher in meinem Raum durchaus ihre Berechtigung haben, brauchen werde ich sie jedoch nicht unbedingt. Somit ist es am Ende eine individuelle Entscheidung, die ich für mich selbst treffen muss, oder halt meine Regierung für mich trifft :ROFLMAO: . Mal schauen was am Ende dabei raus kommt, deine Ausführungen haben aber noch mal für weitaus mehr Klarheit gesorgt, vor allem für mich als Anfänger. Das gilt selbstverständlich für alle die mich bei meiner Entscheidungsfindung unterstützen.

mich irritiert dabei, dass das Bild dann aber scheinbar nicht in der Centerposition entsteht, da der TV nach links versetzt ist?! Ich würde im Zweifel den rechten Schrank mit dem rechten Lautsprecher tauschen und dafür eine geringere Stereobasis wählen.

Da muss irgendetwas bei der Eingabe der Maße schief gegangen sein, glaube ich hatte die Couch zentriert zum TV, was aber auf Grund der Größe der Couch, gar nicht funktioniert, ohne den Bildschirm außermittig zu platzieren. Aktuell schaut das Provisorium mit der alten Wohnwand, aus der ich die Mitte einfach mal entfernt habe, so aus:

photo_2023-10-25_14-44-28.jpg

Im kompletten Raum schaut es dann in etwa so aus:

2023-10-24 16_57_55-Palette Home und 18 weitere Seiten - Profil 1 – Microsoft Edge.png

Der Abstand zwischen beiden Lautsprechern beträgt da exakt 320cm und das Stereodreieck trifft dann ziemlich meinen Sitzplatz an der Gammelecke, welche jedoch deutlich breiter ist, sich jedoch nicht in dem Planer gestalten lässt. Die Couch ist von der Form her exakt diese hier. Zwar etwas groß für den Raum, aber mit 3 Kindern braucht man halt etwas mehr Sitzgelegenheiten. Die Außenmaße sind im Plan natürlich identisch. Regallautsprecher an die Wand montieren ist da aber auf Grund der Schränke eher nicht es sei denn ich lasse da einiges an Zwischenraum zwischen Lowbard und Schrank. Wenn ich so nah ans TV mit VL und VR komme, macht doch ein Center nahezu keinen Sinn mehr, oder sehe ich das falsch?

Weiterhin machen die Arendal durchaus einen guten Job, die ich hören konnte. Da kann ich mir vorstellen, dass die deine Anforderungen schon sehr gut erfüllen, dein gewünschtes Preissegment aber nicht. Gerade bei Lautsprechern würde ich aber gebraucht schauen, wenn Selbstbau keine Option darstellt.

Schöne Lautsprecher, aber in der Tat finanziell außer Reichweite. Da es die "besseren" Einsteigersets von Saxx usw. auch nicht mehr gibt, bleibt mir in der Tat nur der Gebrauchtkauf. Wobei ich da qualitativ sicher besser weg kommen werde als fürs gleiche Geld neu zu kaufen.

Weiterhin stellt sich bei der Wahl von Standlautsprechern, die Frage, wie der Center gelöst sein soll? Im Kino der wichtigste Speaker fällt dann meist klein, inhomogen und am Besten noch querliegend mit völlig abweichendem Abstrahlverhalten aus. Das finde ich das noch viel größere Problem.

Das mit dem querliegenden Center habe ich schon häufiger gelesen, aber wie soll es denn mit dem Center in einem Wohnzimmer anders als querliegend funktionieren? Ich werde natürlich danach schauen das dieser identisch bestückt ist, aber querliegen wird er wohl definitiv, wenn auch leicht angewinkelt.

Ich empfehle dir eine passende Sublösung (Multisub, DBA oder dergleichen. Lieber viele kleine Chassis im Raum verteilt, muss man sich aber im Detail anschauen)zu erarbeiten und genau da selbst zu bauen. Dort sparst du so immens viel Geld und kannst das ganze System auf ein anderes Level bringen als mit einem Fertigsub

Das überrascht mich etwas, wenn ich schaue was vernünftige Aktivmodule kosten, dachte ich ich komme mit Fertigsubs, welche sich sogar zum Teil selbst einmessen, günstiger weg. Mir schein ich muss mich mal nach günstigen Aktivmodulen schlau machen. Zudem werde ich wohl den Denon studieren müssen, mir ist nicht bekannt ob dieser auch 2-4 Subs mit Audyssey einmessen kann.

Ich kann die Begeisterung für Standlautsprecher aber verstehen :p

Ja wenn ich solche ausgewachsene Schätze zur Hand hätte, würde sich mir die Frage gar nicht erst stellen!

Edit: Gerade gesehen das es hier ja auch schon richtig gut dokumentiert wurde und es schon einiges zu lesen gibt, da werde ich mich mal intensiv durchlesen!
 
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Im kompletten Raum schaut es dann in etwa so aus:

2023-10-24 16_57_55-Palette Home und 18 weitere Seiten - Profil 1 – Microsoft Edge.png

Mir persönlich wären die Schränke deutlich zu wuchtig. Ich würde da auch darüber nachdenken, die Schränke nach außen zu setzen, auch wenn die Stereobasisbreite dann etwas kleiner wird, könnte Stereo dennoch räumlicher werden.. R/L werden im Grundton / Bass wahrscheinlich sehr unterschiedlich laufen (vermutlich 6-10dB), wenn du den rechts in die Ecke stellst und links quasi fast frei, auch von der räumlichen Abbildung her. Alternativ weitere Schränke auf oder in denen kleinere Lautsprecher stehen oder integriert sind.

Das mit dem querliegenden Center habe ich schon häufiger gelesen, aber wie soll es denn mit dem Center in einem Wohnzimmer anders als querliegend funktionieren? Ich werde natürlich danach schauen das dieser identisch bestückt ist, aber querliegen wird er wohl definitiv, wenn auch leicht angewinkelt.

Dafür gibt es unterschiedliche Ansätze:

a) 3-Wege mit senkrecht stehender MT/HT-Einheit wie z.B. hier:


Dabei ist natürlich auf den Mains eine identische Bestückung sinnvoll. Sofern MT/HT senkrecht stehen ist das Abstrahlverhalten okay, zwei Wege mit HT käme mit klassisch querliegendem Center für mich nicht in Frage, BB oder Koax als MT/HT Einheit wäre auch eine Option. Damit kommen wir zu Variante Nr. 2

b) Koaxe (verzeih mir die Eigenwerbung :p)


c) kleine Regalos und einfach alle senkrecht aufgestellt


Das überrascht mich etwas, wenn ich schaue was vernünftige Aktivmodule kosten, dachte ich ich komme mit Fertigsubs, welche sich sogar zum Teil selbst einmessen, günstiger weg. Mir schein ich muss mich mal nach günstigen Aktivmodulen schlau machen. Zudem werde ich wohl den Denon studieren müssen, mir ist nicht bekannt ob dieser auch 2-4 Subs mit Audyssey einmessen kann.

Ja das ist natürlich am Ende eine Frage der Herangehensweise. Ich bin jetzt z.B. von einer Endstufe ausgegangen (die bekommst ja gebraucht für 100-200€, dazu einen kleinen Mini-DSP oder T.Racks 4x4 für gebraucht 50€ und dann kannst du damit auch viele Subs ansteuern, es muss ja nicht jeder einzeln korrigiert werden, je nach Aufstellung und Konzept.

Edit: Gerade gesehen das es hier ja auch schon richtig gut dokumentiert wurde und es schon einiges zu lesen gibt, da werde ich mich mal intensiv durchlesen!

Falls sich das auf meine Kinos bezieht, da fehlt glaube ich eines hier im Forum komplett und das andere ist nicht zu Ende dokumentiert :)
 
Mir persönlich wären die Schränke deutlich zu wuchtig. Ich würde da auch darüber nachdenken, die Schränke nach außen zu setzen, auch wenn die Stereobasisbreite dann etwas kleiner wird, könnte Stereo dennoch räumlicher werden.. R/L werden im Grundton / Bass wahrscheinlich sehr unterschiedlich laufen (vermutlich 6-10dB), wenn du den rechts in die Ecke stellst und links quasi fast frei, auch von der räumlichen Abbildung her. Alternativ weitere Schränke auf oder in denen kleinere Lautsprecher stehen oder integriert sind.
Das ist die alte Wohnwand, die war noch viel wuchtiger als jetzt und zwischen den Schränken komplett rundum durch Regale und Vitrinen geschlossen und fliegt auf den Müll. Ich habe nur als Provisorium das Innenteil raus genommen:

photo_2023-10-28_09-50-42.jpg
Das stand so quasi auf dem Lowboard oben drauf und in der Mitte stand ein Panasonic TX-P42GW20 welcher durch den aktuellen Abverkauf des LG OLED77G39LA (Preis teilweise unter 2500€) ganz schnell abgelöst werden musste :cool:

Jetzt plane ich mit einem Lowboard mit etwa 210cm breite und entweder 1 breiten Vitrinenschrank, oder 2 schmaleren Vitrinenschränken, wovon einer dann nur halb hoch sein sollte. Farblich soll es wohl eine Kombination aus weiss und/oder Balkeneiche Bianco werden. Ich tendiere zu den Wohnprogrammen Salvador und Barcelona von MCA Furniture und meine Frau bevorzugt das Cabana Programm in weiß von IDEAL. Mal schauen wie da am Ende der Kompromiss aussieht. Die Lautsprecher könnten dann in der tat auch zwischen Lowboard und Vitrinenschrank platziert werden, sofern es keine Standlautsprecher sind, die hätten dort wohl nicht genug Platz um sich zu entfalten.

a) 3-Wege mit senkrecht stehender MT/HT-Einheit wie z.B. hier:
Ja, an sowas hatte ich gedacht, weshalb ich zu Anfang auch bei der Wharfedale Evo Serie gelandet bin. Die hat einen schönen und gut bestückten Center:

Leider hat jedoch wohl die komplette Produktreihe Bassreflex, also auch der Center und die Kompakten. Die meisten Lautsprecher haben den BR Kanal zudem durch den Standfuß, könnte schwer sein den zu verschließen, was mich wieder etwas abgehalten hat. Tendenziell war es von der Optik her mein Favorit, ist gebraucht trotz des jungen Alters schon mit etwas Einsparpotential zu bekommen.

b) Koaxe (verzeih mir die Eigenwerbung :p)

Für ein separates Heimkino wären die vom Budget her sogar interessant für mich, aber 56x36cm ist jetzt irgendwie nicht ganz so dezent, hätten evtl. in die alte wuchtige Wohnwand gepasst ;)

Ja das ist natürlich am Ende eine Frage der Herangehensweise. Ich bin jetzt z.B. von einer Endstufe ausgegangen (die bekommst ja gebraucht für 100-200€, dazu einen kleinen Mini-DSP oder T.Racks 4x4 für gebraucht 50€ und dann kannst du damit auch viele Subs ansteuern, es muss ja nicht jeder einzeln korrigiert werden, je nach Aufstellung und Konzept.

Da spricht der Profi aus dir, mir ist das schon zu viel wenn ich selbst irgendwas einmessen oder am EQ korrigieren muss. Das war ebenso ein Punkt für den Denon X3800H, denn Audyssey wird mich wohl zufriedenstellen müssen. Bin da im Auto schon dran gescheitert weil mir Zeit und somit auch die Geduld einfach fehlt. Danke @Kreta63 für den Link, darauf ein gutes Destillat aus Plomari :thumbsup:

Falls sich das auf meine Kinos bezieht, da fehlt glaube ich eines hier im Forum komplett und das andere ist nicht zu Ende dokumentiert :)
Das bezieht sich vor allem auf deine vielen beratenden Beiträge die du hier im Forum bereits hinterlassen hast (y)
 
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Bei dem Raum wirst vor Hall kaum was verstehen wenn gar nichts gemacht wird.

Schau dir mal mit der Regierung Akustik Wandbilder an - damit brichst zumindest einen Großteil des ungehinderten Jitter/Hall im Hoch/Mittelton ohne das es Mupfig wird. Auch der Geräuschpegel bei Gesprächen oder drei Kindern wird deutlich entschärft. Würde ich auch im Spielzimmer in Betracht ziehen.

Preislich geht es da 3-Teilig um die 150-160€ los; du bekommst die Steinhöhle mit RedRock Aussicht, NewYork Skyline genauso wie Naturpanorama, Bambuswald oder eigene gedruckte/Hochgeladene Bilder von Eurem Lieblingsurlaub als Akustik Wandbild-Absorber. Spätestens bei den eigenen Urlaubsbildern kommt man dann auf Selbstbau...
 
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Ja, sofern integrierbar wird das auch gemacht, wobei sich der Hall mit Möbeln, Sofalandschaft, Vorhängen und Teppich wirklich in Grenzen hält, aktuell wo nichts drin steht ist der Raum in der Tat unbrauchbar. Der hintere Teil des Raumes wird zudem durch eine offene Regalwand etwas abgetrennt, da kommt auch einiges rein und zur not kann man ja auch einige Felder mit Absorber verschließen. Im "Elternspielzimmer" haben wir ein Akustikpaneel, die gibt es auch mit Wunschmotiv bedruckt und ich empfinde sie als ganz brauchbar.

Es ist also bei weitem nicht so das nichts gemacht wird, Einrichtung muss jedoch praktisch sein und das ganze ein Wohnzimmer bleiben. Daher wirklich nur so viel wie absolut nötig. Die drei Kinder sind schon etwas größer, Teenies wäre der korrekte Ausdruck wobei die große auch da bald raus ist.
 
Die 560x360 sind eigentlich ziemlich smart, weil es keinen Bafflestep gibt und die nur 11cm tief bauen. Mit Akustikstoffabdeckung sind die so in vielen Räumen sogar nahezu unsichtbar, da farblich total individuell. Gibt es auch in 450x300x100 geschlossen :)

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Sehe ich aber mit so tiefen Schränken usw. jedoch auch nicht bei dir in der Form. Dank DIY wäre aber ja alles anpassbar. Nichtsdestotrotz gibts natürlich auch vieles anderes. Ich möchte aber wiederholt darauf hinweisen dann lieber einen Phantomcenter zu nutzen, als die einfachen klassischen 2-Wege-liegenden Center. Das ist abstrahlungstechnisch einfach Murks :)

Leider hat jedoch wohl die komplette Produktreihe Bassreflex, also auch der Center und die Kompakten. Die meisten Lautsprecher haben den BR Kanal zudem durch den Standfuß, könnte schwer sein den zu verschließen, was mich wieder etwas abgehalten hat.

Ist doch aber toll. Wenn BR zu viel boomt, machst du das Rohr einfach zu mit einem Stopfen oder ausreichend Socken zu und hast geschlossene Gehäuse. :D

Bei dem Raum wirst vor Hall kaum was verstehen wenn gar nichts gemacht wird.

In dem Punkt muss ich zustimmen. Seitdem ich Deckensegel mit Basotect nutze, reden wir viel leiser. Gespräche sind sooo viel angenehmer und entspannter, das fällt auch vielen Besuchern auf. Über dem Esstisch haben wir mittlerweile auch Basotect und ich hadere schon immer auf der Toilette auch noch nachzulegen :LOL: Das ist einfach so ein brutaler Gewinn an Ruhe, Stressfreiheit und einfacherer Kommunikation. Da ist das Ergebnis für den Sound der Anlage fast nur noch ein Beiwerk. Da gibt es auch schöne Elemente mit Phase, in Farbe usw. Ich finde Segel halt sehr praktisch, da du am Ende nur 4 Haken benötigst und da sogar auch noch problemlos 2-4 Speaker reinbringst. Müssen ja jetzt keine 8" mit zusammen 100L Volumen sein. Indirekte Beleuchtung bringt man so auch schnell unter und erhöht den WAF :)
 
Die 560x360 sind eigentlich ziemlich smart, weil es keinen Bafflestep gibt und die nur 11cm tief bauen. Mit Akustikstoffabdeckung sind die so in vielen Räumen sogar nahezu unsichtbar, da farblich total individuell. Gibt es auch in 450x300x100 geschlossen :)
Ja, ein interessanter Decken- bzw. Wandlautsprecher. Für mich bzw. meine Situation jedoch eher ungeeignet. Wohnung ist gemietet und ich fange daher nicht an die Wände zu schlitzen. Kabelkanäle an der Wand sind auch nicht so meins, nervt mich bei TV schon das da einer hin muss. Bei Regallautsprechern ist das Kabel halt hinter dem Regal oder im Stativ, da braucht es nur die Leiste am Sockel/Fußboden und fertig. Ich denke das ist bei meinen Voraussetzungen der beste Weg. Wenn ich mal ein separates Zimmer für Heimkino hab, dann kommen die sicherlich als Upgrade von 5.x zu 7.x oder gar 9.x in Frage.

In dem Punkt muss ich zustimmen. Seitdem ich Deckensegel mit Basotect nutze, reden wir viel leiser. Gespräche sind sooo viel angenehmer und entspannter, das fällt auch vielen Besuchern auf. Über dem Esstisch haben wir mittlerweile auch Basotect und ich hadere schon immer auf der Toilette auch noch nachzulegen :LOL: Das ist einfach so ein brutaler Gewinn an Ruhe, Stressfreiheit und einfacherer Kommunikation. Da ist das Ergebnis für den Sound der Anlage fast nur noch ein Beiwerk.
Als indirekte Leuchte, wäre ein solches Deckensegel evtl. wirklich noch zu integrieren, aber bei >40m² wird eines wohl kaum reichen. Gibt es da Faustregeln wie man das am "besten" positioniert oder muss man da messen und probieren? Gibt es für meinen Zweck evtl "günstigere" Alternativen zu Basotect bei möglichst gleicher Materialstärke?
 
Mein Deckensegel im Wohnzimmer ist z.B. 3,5x2m aus 10 und 15mm Spanplatte über der Couch gebaut, weiß gemalert und mit Stoff bezogen. Der Stoff wäre auch individuell bedruckbar. Ist aber auch nur ein Hinweis, dass man auch wenig invasiv großflächig arbeiten kann.
 
Steinwolle (dicker) großflächig billiger als Basotec aber aufwändiger in der Arbeit. Meine letzten Selbstbau Wandabsorber waren aus (mehrschicht-) Trittschalldämmung mit Abstandhaltern zur Wand und Filzbezug. War mir nach einem Jahr zu tot und zu groß, wie gesagt bei den entsprechenden Lautsprechern reichen die Akustik-Wandbilder von ebay / Anazon aus und es sieht nach Wohnzimmer aus. Deckensegel mit Basotec dazu nach Beratung+Berechnung wenn man will. Manchmal ist im Wohnzimmer weniger tatsächlich mehr (aber dafür geplant) im Gegensatz zum Heimkino wo die Raumakustische Gestaltung einen Großteil der Umsetzung verlangt.
 
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Steinwolle setze ich in Wohnräumen maximal in Folie oder Müllsäcken ein. Ich bekomme da immer Halskratzen. Zudem muss man auf den längsbezogenen Strömungswiderstand schauen. Unter 10cm ist Basotect wesentlich effizienter, sonst kommt es schnell zu einer sehr unausgewogenen Nachhallzeitverteilung, da Hochton recht schnell gut durch Vorhänge, Teppiche, Möbel usw. bedämpft ist, unterer Mittel- Grundton oder Bass jedoch nicht unbedingt. Da helfen zu dünne Absorber oder zu undichtes Material leider auch nicht. Durch Wandabstand lässt sich die Wirkung jedoch auch bei wenig Materialeinsatz verbessern. Da kann man hier schön mit herumprobieren:

 
Was ist eigentlich von solchen breiten Centern wie z.B. dem R350 von Polk zu halten?

Hochton und Mittelton sind da ja auch sehr weit bzw. außen sogar noch weiter auseinander, das bringt doch dann noch mehr Auslöschungen in der Breite mit sich als schmalere 2-Wege Center, oder? Die Frage stellt sich da ich recht günstig ein solches Polk System, bestehen aus 2xR700 und 2xR200 bekommen könnte, es gibt jedoch leider keinen 3 Wege Center.
 
Diese Anordnung ist einfach nicht gut.
Hoch- und Mitteltöner gehören auch beim Center übereinander.
Alternativ Koax oder Breitbänder.

Und freundlich grüßt
e025.gif
der Simon​
 
600€ für einen Center sehe ich eher unpassend zum ursprünglich angedachten Budget (?)

anstelle sich die Nerven heiß zu lesen würde ich eher schauen so viele Systeme wie möglich anzuhören ob es wirklich am (gehörten) Prinzip liegt was gefällt oder nicht.

Schon bisher was in Frage gekommen von der bisherigen Suche?
 
Gibt es alles für 40% off! komplett neu, keine B- oder Auspackware. In meine nähere Auswahl haben es eigentlich nur die Polk Reserve und Wharfedale Evo 4 Serie geschafft. Wharfedale hat den besseren Center und Polk die besseren Lautsprecher. Das Budget war nie in Stein gemeißelt, ich habe ja gesagt das auch Standlautsprecher in Frage kommen mit späterem Zukauf von Rears, Sub und Center. Wie gesagt, ich bin nicht so der Feinhörer, ich brauch ein ausgewogenes System das bezahlbar ist und auch bei Pegel noch Spaß macht.

Die Gebrauchtpreise kann man eigentlich vergessen, da finde ich nahezu immer Neuware oder B-Ware vom Händler die deutlich günstiger ist. Gebrauchtkauf lohnt sich bei Komponenten mit einem Alter bis 5 Jahre imho nicht, oder ich finde nur die falschen Angebote.
 
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