Natürlich sind die reproduzierbar. Leider hat die Sache einen Haken.
Du misst immer an der selben Stelle. Du misst Interferenzen und Resonanzen immer auf der Selben Position.
Das ist mir bekannt und klar. Aber das stört micht nicht so sehr, denn ich "Optimiere" das Ergebnis in dem ich:
1. Stand X auf Basis einer Referenzkurve X einmesse
2. Ich hörre mir das an
3. Identifiziere kleine Änderungen/Verbessserungen (z.B. -2dB Senke im Bereich 5-7kHz wegen Zischlauten)
4. Korrigiere die Referenzkurve X auf Referenzkurve X+1 (mit Senke)
5. Messe das ganze System bassierend auf der neuen Referenzkurve X+1 ein
6. Ich hörre mir das an
7. Identifiziere nächste Änderungen/Verbesserung (z.B. -3dB Senke im bereich 80-125Hz wegen Dröhnen)
8. Korrigiere die Referenzkurve X+1 auf Referenzkurve X+2 (mit Senke)
9. Messe das ganze System bassierend auf der neuen Referenzkurve X+2
usw.
Ich habe diese Schritte - ohne zu übertreiben - fast hundert mal wiederholt (!!!), bis ich zuerst eine geeignete Ausgagnsreferenzkurve gefunden habe, die dan iterativ durch feinste/kleinste Anpassungen so getrimmt wurde, dass sie meiner Erwartung wie das klingen soll so nah wie möglich entsprach. Das merkt man dann, wenn die vorgenommenen Korrekturen kaum noch bemerkbar sind und kaum eine "Verbesserung" sondern nur moch eine geringe "Veränderung" einbringen.
Also es ist ein Iterativer Prozesss. Deshalb ist mir nicht so wichtig, wie die gemessenen "Absolutverte" sind, sondern eher die Differenzen zwischen Vorher/Nacher. Und dabei ist die Reproduzierbarkeit wichtig.
Wenn es ein profesioneler "Einmesser" die Einstellung vornimmt, macht er das einmallig (keine weitere spätere iterative Korrekturen), dann muß es es schon bei dem ersten Mal einigermassen sitzen. Würde es soviel Zeit in diese iterative Korrekturen investieren wie ich, wäre entweder er, oder der Kunde Pleite

Das kann man keinem "proffesionelen" zumuten. Dafür muß man schon reichlich durchgeknallt und in dem DSP verliebt sein. Aber es hat sich gelohnt
Langer Rede Kurzer Sinn
Für Profis wäre möglicherweise die "Wedelmethode" richtiger.
Für mich mit meinem iterativen Ansatz die "Festinstallierte".