Also wenn man das so liest, sind es immer die gleichen die nur Glauben wenn man ihre Vorgefertigte Meinung bestätigt.
Wenn ich immer Blindtest lese. Ja der hat seine Berechtigung, aber wer sehr schnell danach schreit kann einfach nicht gut fokussiert hören, meiner Meinung nach. Wenn ich etwas ändere, und sei es nun etwas am Setup, einen anderen Lautsprecher, eine andere Endstufe, ganz egal was. Und z.b. bei Reinhard May - das Narrenschiff ist der Schaker bei A zu hören das er spielt - "Tschhhh". Und bei B kann man, ohne das man es erwartet hätte, hören wie die Hand die ihn spielt wieder zurückgeht und Schwung holt - "Tss - Tschhh". Da brauch ich doch keinen Blindtest? Das er Schwung holt kann man mit entsprechender Software sichtbar machen, also ja das ist in der Aufnahme. Aber wenige Anlagen können das auch so wiedergeben. Oder ich habe ein Lied mit einer tiefen Bühne, Live-Aufnahme z.b. Bei A ist das Schlagzeug knapp hinter dem Sänger, bei B auf einmal 2m weiter weg vom Sänger und moduliert nicht mehr so stark mit der Stimme. Auch da brauche ich keinen Blindtest. Wenn das alles auch von einem zweiten Hörer bestätigt wird, wofür noch einen Blindtest machen? Wenn ich was ändere und mir nicht sicher bin was besser ist, dann macht es Sinn es einfach Blind zu testen und das "beste" zu nehmen. Aber solange ich klar und deutlich Änderungen raushöre, dann brauche ich da nichts blind testen. Und man merkt bei der ganzen Diskussion sehr gut wer dahingehend geschult und erfahren ist.
Das sind nur zwei von viiiielen Liedern und Beispielen, jeder der selber viel rumfummelt wird seine eigene Sammlung haben. Daher finde ich es immer ziemlich sinnlos wenn man Autos probehört OHNE eigene, bekannte Lieder, wie will man da einen Vergleich ziehen? Dann ist man nicht mehr objektiv unterwegs, sondern bewertet nur den Geschmack, oder noch schlimmer vergleicht einfach mit dem eigenen was man gewohnt ist zu hören (ja, man gewöhnt sich an vielen Mist den man so hört)
Nun ist es aber so das nicht jeder diese subtilen Details wahrnimmt, das ist dann die viel besungene Hörerfahrung, die offensichtlich einigen fehlt. Was nun Dirk, Chris, Schnorke oder mich z.b. eint, wir geben uns eben nicht damit zufrieden das der Shaker nur spielt, wir wollen das er plastischer wird, räumlicher, auflösender, das man das Schwung holen hört. Teils wissen wir gar nicht was in dem Shaker noch drin steckt, vielleicht geht ja doch noch mehr? Kann man mehr Kugeln hören? Dafür probieren wir viel aus, machen viele EIGENE Erfahrungen und lernen mit jedem Erfolg und vor allem jeden Fehler dazu. Jetzt kommen immer die gleichen und stellen all das in Frage ohne selber was dafür zu tun, und wundern sich das hier kaum noch einer was schreibt? Wie soll man das mit den Shaker z.b. vermitteln wenn das Gegenüber von vornherein so mauert und ignorant auftritt? Solche Sachen sind auch messbar, aber das ist mehr wie Frequenzgang, Phase und Klirr die da reinspielen, aber mehr ist ja der Konsens, kann ja keine Rolle spielen offensichtlich.
Das nächste was hier in der Diskussion tierisch nervt, wärt ihr überhaupt in der Lage sowas im Detail, wiederholt genau zu hören? Wenn ich es nun höre und ihr nicht, wer liegt dann falsch? Kann es sein das einige mit der Zeit sich selber genau darauf geschult haben, andere eben nicht? Kann es sein das man, wenn man so genau hört, nun auf einmal doch auch Unterschiede im Klirr, bei mp3, bei was weiß ich wahrnimmt, die dem Otto-Normalhörer einfach schlicht verborgen bleiben weil er nie gelernt hat danach zu suchen? Für denjenigen wo die Antwort darauf ja wäre, würde man MIT reden und nicht DAGEGEN, da bin ich mir mittlerweile ziemlich sicher.
Und wegen Hören, ich hatte die Tage eine Interessante Unterhaltung mit einem Musiker, (die ja gerne als Referenz für Blindtests genommen werden, weil sie so toll hören!), und er sagte mir, das ganze Car-Hifi, Home-Hifi versteht er nicht. Ob die Gitarre nun etwas heller oder dumpfer klingt ist doch gar nicht so wichtig, Hauptsache sie ist richtig gestimmt und es groovt richtig, und ganz wichtig es werden alle Akkorde richtig getroffen. Er führte mir dann ein paar Lieder vor, in denen er mir zeigen wollte das die Gitarre bzw. das Klavier falsch gestimmt worden seien. Und das es das ist was so wichtig ist. Er hat es am Handy gehört, ich hätte es nichtmal auf einer richtig guten Anlage sagen können - denn ich bin nicht darauf trainiert zu hören ob jemand mal eine Saite nicht richtig trifft oder ein Instrument falsch gestimmt ist. Erst wenn es richtig daneben ist höre ich das auch. Aber er, als Musiker, der darauf TRAINIERT ist, hat es sofort gehört. Dem Thread hier nach, muss er falsch liegen, er kann es ja nicht beweisen, denn ICH habe es doch auch nicht gehört?
Ach, und bevor hier wieder auf Details eingegangen wird, der Shaker ist EIN Beispiel von soo vielen. Es geht nicht ums konkrete Lied, es ist eher eine Hilfe um zu Erklären was ich meine.