Kannst du erzählen was du womit gemessen hast?
Ich habe nur den F-Gang gemessen, da ich wissen wollte ob der dumpfe Hochton eine Absenkung durch Sounding war, mehr nicht. Und zwar über einen High-Low-Adapter in den Line-In meiner Soundkarte. Klirr macht dann keinen Sinn zu messen, da ich im Zweifel den Klirr vom Hi-Low-Adapter messe und nicht von der Stufe. Aber der Frequenzgang war glatt bei beiden Stufen. Alle andere Parameter können sicher auch mit reinspielen, und werden sie auch, aber ich zweifel bei den ganzen selbst gemachten Messungen viel mehr an der Messkette und Methode als das ich ihr größeres Gewicht beimesse, das lasse ich die Profis in ihren Labors machen die wissen was sie tun.
Edit.: genau so wie du es beschreibst funktioniert aber auch sounding.
Du hast hundert Steller und drehst so lange bis es dir gefällt.
Ganz konkret, wie sollte man sich denn deiner Meinung nach Einnorden, und wo?
Wenn das Musikmaterial breitbandig genug ist wird jede Änderung die zu Sounding führt, in einem Lied alles besser macht, in einem anderen Lied zwangsläufig Verschlechterung bringen - da spreche ich aus Erfahrung.
Wenn ich es nicht hören sollte weil betriebsblind geworden, dann vielleicht Schnorke, Chris oder Dirk oder wer auch immer in meinem Auto sitzt, die mir dann sagen, achte mal da drauf, auf das Becken, das klingt nicht mehr natürlich. Oder ich sitze in einem anderen Auto und höre wie es da so klingt. Denn wie soll ich mich einnorden? Das würde ja bedeuten es gibt so etwas wie das Urkilogramm von dem alles abgeleitet wird auch für Hifi. Welche ist denn jetzt die Uranlage? Die gibt es meiner Meinung nach nicht, jedes Schlagzeug z.b. klingt anders, auch live. Das Fell ist mal fester, mal weicher eingespannt, z.b.. Ich kann nicht wissen wie es zum Zeitpunkt der Aufnahme geklungen hat, wie es aufgenommen wurde, in welchem Raum, wie es abgemischt wurde, wie gut der Monitor des Technikers war, was sein Ziel beim Mischen war. Aber wenn es in 30-50 Liedern, gerne mit noch 1-2 anderen Hörern, im besagten Bereich passt, hat man im Ausschlussverfahren wohl wieder einen Fehler mehr beseitigt. Genau deswegen fahr ich seit 2003 zu Wettbewerben, weil ich das Feedback will und brauche, vom Juror und auch allen anderen guten Hörern. Deswegen sind so viele so gute Autos auch nie fertig, weil man immer weiter sucht, immer wieder was neues findet.
zwei fragen:
du hast die mitteltöner getauscht, nicht die endstufe für den mt.
warum nicht andersrum? budget?
oder hast du eine ‚bessere‘ endstufe probiert?
Pragmatisch anhand Ausschlussverfahren. Die Endstufe ist am Hochton die exakt gleiche, dort liefert sie was mir am Mittelton gefehlt hatte (Offenheit, Ruhe, Wärme und so viele Details, auch wenn das ohne Erklärung worauf ich genau geachtet habe, was mich gestört hat, nicht nachvollziehbar sein wird). Dazu haben einige gute Bekannte / Freunde den 10F schon gegen diverse andere Lautsprecher getauscht in der Zwischenzeit, und immer genau das dazu gewonnen was mir gefehlt hat. Bei mir das gleiche, neuer Lautsprecher und es ist da was mir vorher fehlte.
zu einem test kann ich dich auf keinen fall überreden? oder mit keksen bestechen?
schade, du wärst der richtige, glaube ich.
Ich denke das wird zeitlich und logistisch eher nichts, aber wer weiß. Ich bin ja aber bei weitem nicht der einzige der "der richtige" wäre, da gibt es doch genug andere Kandidaten, manche schreiben hier, manche lesen aber auch nur mit.
Aber mal so ganz allgemein, wenn man jetzt den Blindtest mal weiter spinnt. Jetzt sitzt man da, hat sich eine Kette zusammengestellt, 10 Stufen daneben liegen und tauscht und hört. Jetzt ist da aber das ausholen des Shakers nicht zu hören. Nicht mit Endstufe A, B oder C. Aber es ist im Signal, nur wo ist es hin? Wie aussagekräftig ist der Test denn jetzt noch? Bei keinen Stufen war das ausholen zu hören, also klingen alle drei gleich wäre die logische Schlussfolgerung. Oder ganz wissenschaftlich, habe ich vielleicht im Lautsprecher, im Wiedergabegerät, im DSP wenn einer davor ist, in der Umschaltplatine, in der Weiche, vielleicht ein Gerät was mir diese Details schluckt, sodass die Endstufen gar nicht anders können als gleich klingen? Wenn ich dann meine Kette mal durchgehe, z.b. Analog auf Digital, andere (bessere) Lautsprecher, andere Aufstellung, anderer Raum usw. alles mal probiere und dann am Ende feststelle, ja mein Handy war die Ursache, mit der Klinke kommt das gar nicht erst am Verstärker an was ich hören will. Oder mein Lautsprecher kann es nicht wiedergeben, ein anderer an selber Kette aber schon. All das muss passieren bevor ich mit einem Blindtest von Endstufen anfangen kann. Das hat Komet damals auch ausführlich in seinen Beiträgen erwähnt. Höre ich den Shaker nun klar und deutlich wie er ausholt, dann kann ich vielleicht anfangen Endstufen zu tauschen, vorher bringt es nicht wirklich was.
Wie gesagt, der Shaker steht hier nur als ein Beispiel um es zu erklären, ich will damit nicht sagen das eine Kette gut genug ist Unterschiede in Endstufen zu hören wenn man das Ausholen wahrnimmt - denn ich weiß es einfach nicht. Da gibt es eben auch zu viele Variablen die man berücksichtigen muss.