Da die in den Lithium-Starterbatterien verwendeten Zellen mit der LFP (Lithium-Eisen-Phosphat) Chemie arbeiten, muß man deren Grenzdaten beachten und das interne BMS so justieren, dass Unter- und Überladung ausgeschlossen ist. Die Abschaltung geschieht dann mit 10 - 20 parallel geschalteten MosFets. Auf Dauer sollte eine LFP-Zelle nicht mehr als 3,7VDC zugeführt bekommen, bei 4S sind das dann 14,8V. Die neuen "intelligenten" Lichtmaschinen liefern aber zeitweise deutlich mehr, was dann zu Irritationen mit dem BMS führen kann. Ergebnis: Im Auto leuchten dann ABS etc Kontrolleuchten auf, die nach Zündung aus/ein wieder aus gehen. Das ist dem Kunden aber nicht zumutbar. Bei alten Autos mit brav abgestimmten LiMa-Reglern funktioniert es. Ich habe da momentan einen E-Techniker gebeten, sich eine Lösung einfallen zu lassen für ein "intelligentes" BMS, idealerweise mit Kommunikation mit dem LiMa-Regler. Und hoffe, dass mir ein Autohersteller dabei hilft, das alltagstauglich zu machen. Erst dann, wenn solch ein Produkt wirklich idiotensicher ist, bezeichne ich es als "marktreif".
Bastlern bleibt es natürlich selbst überlassen, sich ihr Auto abzufackeln.