3D-Drucker Informationen

Stringing hat viele Ursachen, nicht nur die Retractlänge. Das ist dann auch mit einem anderen Hotend so und muss eingestellt werden.
Und Geschwindigkeit sagt noch nichts aus, da kommt es auch auf die Beschleunigung an.
Jede Bewegung beim Drucker hat Beschleunigungs- und Abbremsrampen. Und wenn die Beschleunigung gerade beim Bettschubser gering ist, kommst du oft gar nicht auf die eingestellte Druckgeschwindigkeit.
Zumal auch die Layertime, wenn hoffentlich eingestellt, mit rein spielt.

Mein Video soll nur verdeutlichen, dass der Luftstrom aus einem Radiallüfter nicht senkrecht aus der Öffnung raus kommt, sondern teils deutlich abgewinkelt.
Bei den kleinen 4010er Radiallüftern, mit denen ich derzeit gern designe muss ich sogar um ca. 38° anwinkeln, damit der Luftstrom senkrecht in einen FanDuct befördert wird.
Du hast ja eine zweiseitige Luftführung oder? Da sitzt der Lüfter Luftstromtechnisch gesehen schon recht gut, maximal etwas neigen, damit er optimal in die Luftführung rein pustet und nicht direkt gegen eine Wand und so erstmal Kraft verliert.
Selbst ein Drehen um 90°, sodass der Lüfter mit der Rückseite am Druckkopf anliegt wäre hier wohl eher etwas problematisch, aber wenn du den dann noch um ca. 17° (müsste man dediziert bestimmen) neigst noch vertretbar.
Aber je weiter du von der X-Achse (Linearschiene) weg kommst/baust umso mehr kann das schwingen, was auch wieder Probleme bereitet.

3D-Druck wird oft belächelt, aber ist schon eine Wissenschaft für sich. Und die kann manchmal echt ganz schön Nerven kosten! :D
 
Da bin ich froh, dass meiner mit der neuen Druckauflage mal ein paar Tage mehr oder weniger dauerhaft durch gedruckt hat.
Bei Pla ist mir zwar beim ersten Druck des Tages immer das Material am Anfang abgebrochen. Aber ist jetzt 1. nicht das beste Material und 2. liegt seit 2 Jahren unverpackt in Keller rum.
Ausserdem wusste ich ja dann damit zu arbeiten.
Drucke an sich liefen dann zuverlässig. Mit Abs dann keine Probleme mehr. Ausser fast schon zu viel Haftung auf der neuen Unterlage.
Aber irgendwas ist ja immer.
Generell bin ich aber mit einem "outofthebox" Gerät, was kaum keiner kennt, mehr als zufrieden.
Auf ein Gerät, bei dem man mehr bastelt als druckt, hätte ich aber auch keine Lust.
Mir reichen da schon die Schwierigkeiten um überhaupt ein Teil zu konstruieren.
 
Das Lüfterdesign ist dieses hier https://www.thingiverse.com/thing:4584489
3mm Retract sind halt schon extrem viel für einen Direct-Extruder, ich verwende Momentan ein Bimetal-Heatbrek und Messing-Düse von Trianglelab
Die Beschleunigung ist im Slicer deaktivert, in Klipper dann auf 2500mm/s² und dort sehe ich ja dass ich die Geschwindigkeiten auch erreiche.
Layertime hab ich bei PLA auf 3 Sekunden und bei PETG auf 5 Sekunden.
 
Zum Glück ohne Komplikationen nach über 32h endlich das Core Element fertig :beer:

Mal schauen was das Ding am Ende kann.

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Gruss Fabio
 
Das wird eine MPCNC. Hatte ich auch mal und war damit leider so gar nicht glücklich.

Dann auf eine Portalfräsmaschine gewechselt.

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Da baut sich jemand eine MPCNC. Also eine CNC-Fräse mit einem Großteil an Druckteilen.
Kann man hier beim Ersteller der MPCNC schön nachlesen: V1-Engineering

 
Sehr interessant, vielen Dank für die Aufklärung.

Greetzi
Sebastian
 
Ja genau. Wird die MPCNC Primo.
Mal schauen ob es für meine Anwendungsbereiche ausreicht.
Die Teile habe ich mit Zortrax Z-Ultrat gedruckt, da ich vor längerer Zeit mal eine grössere Ladung angefangener Rollen günstig erstanden habe.
Das Zeugs druckt sich fast besser als PLA nach Stundenlangem herumprobieren. (Leider ist der Neupreis auch dementsprechend...).
Die Steuerung werde ich mit dem Rambo Mainboard realisieren und als Firmware Marlin 2.0.


Gruss Fabio
 
Jetzt hab' ich die neue Platte drauf und die Düse ist schon wieder zu. Ist es normal, dass nach einiger Standzeit mit "geladenem" Filament die Düse verstopft?
 
Nope, was für eine Nozzle hast du? (0.4mm?)
Ich nehme normalerweise das Filament nie raus... kann Monatelang drin sein und dann spontan drucken geht 1A.


Gruss Fabio
 
Machst du den Drucker vielleicht zu früh aus (== bevor der Hotend Lüfter ausgegangen ist)?
 
Ist eine 0,4er aus Messing. Der Lüfter geht nach Ende des Drucks direkt von selbst aus … das Förderrädchen kratzt schön am Filament (PETG) entlang und unten kommt viel zu wenig raus. Anpressdruck ist kurz vor Maximum.
 
Zu wenig Kühlung?

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Der Lüfter geht unmittelbar nach dem Druck aus und kühlt das Hotend nicht langsam runter? Klingt suboptimal.
 
Hotendlüfter sollte immer laufen, wenn der Drucker Strom bekommt.

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Das vielleicht nicht, aber zumindest solange die Hotendtemperatur größer X ist. Ich glaube beim Prusa springt der ab 40°C an.
 
Kommt drauf an, ob er den Bauteillüfter meint, oder wirklich den Coldend-Lüfter...
Letzterer sollte das Material im Heatbreak wirklich deutlich unterhalb der Glasübergangstemperatur (für PLA sind wir da bei den 40-50°C als Lüftertrigger) halten und nicht ausgehen, bevor der Heizblock auch unterhalb dieses Bereichs gekühlt ist.
Hier kann es aber auch noch Differenzen zwischen gemessener und tatsächlicher Temperatur geben (Thermistor sitzt nicht korrekt, falsche Werte dafür in der Firmware hinterlegt).
Eventuell zerkocht aber auch vorm Druckbeginn das Filament in der Düse, weil Düse und Bett parallel geheizt werden, oder oder oder... Hotend nicht sauber zusammengebaut etc.
 
Habe jetzt mal drauf geachtet, der Lüfter schaltet bei 50 °C ein und darunter wieder aus, also alles wie es soll.

Leider hat ein neues Heatbreak und eine neue Düse an meiner Problematik nichts geändert, es wird immer noch viel zu wenig extrudiert. Ich hatte vor ein paar Monaten das Förderrädchen sowie den Idler-Arm gegen Metallteile getauscht, aber danach lief es astrein weiter. Ich baue nachher mal wieder auf die alten Kunststoffteile zurück. Oder hat jemand eine bessere Idee? Andere Filamente haben dasselbe Problem. Die Temperaturen stimmen laut Anzeige :(
 
Hattest du jetzt ein AllMetal-Heatbreak verbaut?
Hattest du damit nur PLA getestet oder auch mal ABS/ASA?
Stimmen die Feedersteps noch?
Teste mal ohne Retract.
 
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