8 Zöller im Car-Hifi Test

Schön, deshalb geht auch so viel über das probieren und nach Jahren wird man zwischen den Zeilen der Zeitschriften mehr finden als in dem geschriebenen Wort.
Auf der einen Seite sind gewisse physikalische Gegebenheiten in einem Kfz vorhanden und die sind auch mit Glauben an YouTube und seine Veröffentlichungen nicht zu verändern. Auf der anderen Seite sind die teils abstrusen Parameter gewisser Lautsprecher die einen Spielraum offen machen oder lassen. Im Endeffekt muss es zum Auto passen und die Physik dahinter muss man einfach verstehen oder immer wieder Lotto spielen bis man einen 6er gelandet hat. In den Magazinen - lebend oder verblichen - muss man die verklausulierten Botschaften lesen und daraus das für den eigenen "Geschmack" passende ableiten.
Beispiel: Schöner Buckel im oberen Bassbereich!
Klartext: Das Ding neigt ein wenig zum dröhnen. Vom Timing ist der Sub ganz hinten an.

Der Arc ist spannend, er hat eine schöne Flanke die im GG bestimmt zu manchem Wagen passen wird. Vielleicht habe ich ja irgendwann mal Gelegenheit einen zu hören.
 
Auf welcher gemeinsamen Ausgangsbasis wird denn getestet?
Grösse der Subwoofer => alle 20 cm

- Gehäuseprinzip (BR vs GG)
Das ist im Test eine unkluge Mischerei geworden, also nicht richtig vergleichbar.

Es wurde, aufgrund des Preises, in 2 Klassen eingeteilt: um 100 und um 150 Euro. Na ja, ist eigentlich auch überflüssig bei diesen kleinen Unterschieden.


abstruse subjektive Beschreibungen
Diese Eigenschaft dem Tester (Elmar Michels) nachzusagen... deine Kenntnisse müssen immens sein.
Er hat die ersten Subwoofer bewertet, da sind einige von uns noch im Sandkasten gesessen. Letzendlich ist es nicht mehr wie vielleicht eine Ueberlegung. Selber hören entscheidet :beer:
 
Diese Eigenschaft dem Tester (Elmar Michels) nachzusagen... deine Kenntnisse müssen immens sein.
Er hat die ersten Subwoofer bewertet, da sind einige von uns noch im Sandkasten gesessen. Letzendlich ist es nicht mehr wie vielleicht eine Ueberlegung. Selber hören entscheidet

Das war nicht unbedingt auf den Subwoofer-Test bezogen, sondern generell.
Wenn dann irgendeine Blumigkeit in Verstärker-Tests beschrieben, oder von "der Auflösungsgerät" geschwärmt wird, dann muss durchaus immer schmunzeln.
Aber die C&H ist nunmal auch keine seriöse Fachzeitschrift, sondern ein großes Werbeblatt wie der letzte Aldi-Prospekt, nur dass man dafür zahlen muss. ;)
Oder warum sollten Hersteller ihre Hardware zum Testen hinschicken, wenn am Ende was negatives dabei rauskommt? :ugly:
 
Eine seriöse Fachzeitschrift würde doch kein Mensch lesen. Da wäre dann viel zu viel technisches Know-How dabei, den die breite Masse nicht verstehen würde. Dazu würde man mit der Objektivität vermutlich sehr viele Werbekunden vergraulen. Dabei stellt sich mir die Frage, was wirklich objekt wäre? Würden dann nur noch Produkte gepusht werden, die in der Szene bekannt sind? Und für wen relevant und für wen gut? SPL oder SQ?

Ich finde die C&H und AH machen das nicht so schlecht und halbwegs objektiv. Zwar dürfen sie die Werbekunden nicht vergraulen, denn von denen leben sie ja und nicht von den wenigen Abonennten, aber sollten doch noch versuchen nicht völligen misst zu schreiben. Darum ist die Einstufung in die Klassen ein gutes Indiz, woran man ist. Ich habe vor vielen Jahr ganz am Anfang meiner Car Hifi Zeit einen Spectron Subwoofer vom lokalen ACR gekauft. War das günstigste Modell um 79€ mit 30er Membran in einem Bassreflex. Es spielte gut für den Preis, aber für mich war es nicht wirklich ausreichend. Die Fachzeitschrift hat den Woofer in die Mittelklasse eingestuft (ich denke, dass ist eh eine der niedrigsten Einstufungen) und damit sind die aus dem Schneider. Das Teil genügt für die geringsten Ansprüche, aber mehr leider nicht.

Übrigens die Testberichte von Talk audio find ich sehr gut. Die, die ich bisher gelesen hab und die Produkte die ich dann auch selbst besessen hab, stimmten mit dem geschriebenen Wort sehr stark überein.

Aber insgesamt, sind wir hier denk ich schon läääängst im OT gelandet.
 
... abstruse subjektive Beschreibungen von Höreindrücken und teilweise auch schlicht und ergreifend falsche Informationen.

Wenn man es objektiv, fundiert nach "wissenschaftlichen" Aspekten belegt beschreiben würde, würde es entweder kaum jemand lesen oder gleich in Frage stellen und per YouTubes wiederlegen wollen ;-)
 
Allerdings sind die Leute die sich (aus Pegel- oder Klanggründen) intensiv mit technischen Hintergründen auseinandersetzen (auch) im Carhifibereich eher ne Randgruppe, denke ich. Die breite Masse hats lieber leicht lesbar mit klaren Empfehlungen. Die Computerbild dürfte auch auflagenstärker sein als die ix...
 
Eine seriöse Fachzeitschrift würde doch kein Mensch lesen.
Das betrifft aber leider nur unseren Interessensbereich - eine c't oder ix macht genau das und die sind sehr erfolgreich.

Seien wir doch ehrlich, das meiste "Wissen" in dem Car-Audio Bereich kommt eher vom "Hören-Sagen" und vom "Nachmachen" als vom echten "Verstehen". Dementsprechend ist auch das Niveau und die Inhalte solcher Car-Audio Magazine an die Leserschaft angepasst.
Und es ist ja auch keine Schande.
 
Eine seriöse Fachzeitschrift würde doch kein Mensch lesen.
Das betrifft aber leider nur unseren Interessensbereich - eine c't oder ix macht genau das und die sind sehr erfolgreich.

Weil unser Interessensbereich größtenteils nur subjektiv und empirisch erfassbar ist. Wenn's um Hardware geht, geht's um rein Messwerte und Benchmarking, denn den Unterschied zwischen einem Intel i7 und einem AMD FX wird der Durchschnittsuser beim Textverarbeiten und social web surfen nicht merken.

Solche Benchmarks und Messwerte kann man selbstverständlich auch im Car Hifi Bereich anstellen, aber selbst der in DB festgehaltene Endpegel eines Subwoofers, oder eine sachliche Leistungsmessung eines Verstärkers gibt leider kein aussagekräftiges Ergebnis auf das persönliche Hörempfinden.
 
vergesst bitte auch nicht den Zeitdruck, unter dem die Redakteure ihre Berichte verfassen müssen. Wenn man beispielsweise die ermittelten Thiele-Small-Parameter der getesteten Woofer mit den echten Daten vergleicht, die einem als Entwickler ja schließlich vorliegen, dann merkt man, dass in den allermeisten Fällen auf den vorhergehenden Warmlauf verzichtet wurde, der in den (an sich) genormten Testbedingungen vorgegeben ist. Was zu kleineren Vas, höheren Fs etc.. führt und den Anwender vor das Dilemma stellt, wem er denn nun glauben soll, wenn er sein Gehäuse berechnet. Oft wissen auch die Vertriebe nicht, welches die idealen Gehäuse für ihre Woofer sind und sie schicken die dann fehlabgestimmt in den Test.

Bestimmte Redakteure bewerten den überhöhten Frequenzgang einer Gehäuseabstimmung mit Qtc > 1 als Wirkungsgrad und vergeben dann entsprechende Punkte, was wiederrum den schlauen Vertrieb dazu nötigt, zu kleine zu hoch abgestimmte "Chebichev"-Gehäuse zum Test zu geben, die klanglich dann leider eher sehr brummelig sind, was vielen erfahreneren Fuzzis nicht (mehr) gefällt, weil sie inzwischen trockernere Basswiedergabe wollen.

Doch die Leserschaft solcher Magazine setzt sich schließlich nicht nur aus fachlich erfahrenen Menschen zusammen, sondern auch aus Leuten, denen man noch die Kreisberechnungsformel erklären muss. Dieses sehr breite Spektrum der Leseransprüche zu befriedigen gleicht der Quadratur des Kreises. Glaubt mir, ich stand beim Buch vor demselben Dilemma und habe mich letzlich dafür entschieden, es für den Anfänger "noch" lesbar zu machen auf Kosten der Kritik mancher Ingenieurskollegen, denen meine Erklärungen an manchen Stellen zu stark vereinfacht sind. Dabei sollten diese Leute doch eigentlich wissen, dass ein Zeitschriftentest kein Fachartikel in der VDI-Zeitung ist. Daher werbe ich für Nachsicht mit unseren ge-hass-liebten Fachredakteuren. Wenn man sich mal privat mir denen unterhält, merkt man schnell, dass sie viel mehr drauf haben, als man nach Lektüre ihrer Tests zu glauben meint.
 
Jetzt aber zurück zum Thema! Hier geht es um die 8" Woofer aus dem Car Hifi Test.
Ich bin auch zurück aus der Vergangenheit aus Kuba ;)
 
Ein paar Bandpässe in die alten Cadillacs eingebaut :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie schlägt sich nun eigentl. der ARC8 gegen einen 8W7, wenn man beide in ein individuell abgestimmtes geschlossenes Gehäuse packt und beide mit genügend Leistung versorgt? Gibt es da schon Erfahrungen?
 
Naja finde das ist kein fairer Vergleich - der Arc kommt in kleinen Gehäusen zurecht, wohingegen der 8W7 schon Gehäusegrößen braucht, worin man ordentlich deutlich größere Chassis verwenden kann.
Für nen 8'' Chassis kann der 8w7 sehr viel, jedoch bei den Gehäusegrößen von 30L aufwärts kann man auch größeres verwenden.
 
Hi!
... und beide mit genügend Leistung versorgt?
Was beim ARC das Maximum ist, ist beim JL das Minimum.
Der JL hat außerdem 1/3 mehr Verschiebevolumen.

Und freundlich grüßt
e025.gif
der Simon​
 
Ganz einfach ausgedrückt: Der 8W7 kann mehr, klingt typisch boomig (Zitat Didi :ugly:), der Arc spielt allerdings deutlich neutraler, ehrlicher.
Der 8W7 klingt wie ein W3 nur mit deutlich mehr Druck. Und bei dem Preisgefüge.. :fp: :alki:
 
Wie schlägt sich nun eigentl. der ARC8 gegen einen 8W7, wenn man beide in ein individuell abgestimmtes geschlossenes Gehäuse packt und beide mit genügend Leistung versorgt? Gibt es da schon Erfahrungen?

Diese beiden Woofer kannst doch nicht vergleichen...der 8W7 ist ein EXTREM-Langhuber, mit extremen Einbaumaßen....er wurde entwickelt um maximalen Hub aus einem 8" rauszuholen.
Der ARC8 wurde entwickelt um die beste Mischung aus Platz/Volumenbedarf-Tiefgang-Präzision-Klang-Preis zu erreichen.
Also rein klanglich sehe ich den ARC8 vorne, beim maximalen Tiefbass-Pegel natürlich den 8W7.
Der 8W7 braucht aber 24 Liter um richtig gut zu spielen...da kannst schon 2 ARC8 nehmen...preislich sowieso.
 
@ Milan: Genau der Meinung bin ich auch. Da nehm ich ein gutes 10" Chassis was genau so viel kostet, pack das in ein kleineres Gehäuse und hab den gleichen Output. Faszinierendes Teil aber wer braucht das Ding wirklich?? Der der keine hohe frontfläche hat.
Haben den 8w7 mal in 32L BR verbaut. Geht geil aber da kannst auch schon nen 12" in GG verbauen.
 
Der 8W7 braucht aber 24 Liter um richtig gut zu spielen...da kannst schon 2 ARC8 nehmen...preislich sowieso.

Und dann dürfte es wahrscheinlich sogar für den 8W7 schwer werden, mehr zu begeistern als die ARCs, es sei denn einem gefällt der neutrale Sound der ARCs nicht.
Das hatte ich bei meinen "Public"-Tests zwischen ARC8 und 8W3 einige Male. Zu 50% wurde die boomigere Spielweise des JLs bevorzugt.
Der 8W7 ist für mich keine Option, in keinster Weise. Sobald du den inkl. Gehäuse unterkriegst spielst du entweder in der 10" oder 12" Liga mit, oder man kriegt irgendwie geschickt zwei normale 8er unter. :thumbsup:
 
Aber so ein 8W7 sieht schon geil aus :D ....
 
Zurück
Oben Unten