Kleiner Vergleich Helix/Boxmore Vs. Peerless
Nabend,
Mein persönlicher Favorit war bis jetzt immer der Peerless OX20 (rechts im Foto), weil ich diesen ohne Klimmbimm verbauen kann. Gerade, wenn man selber einen 3D-Drucker hat und somit die Optik keine Grenzen kennt. Die 20er von Helix/Boxmore (links im Foto) sind seit langen HTs, die einerseits gut verbaut werden können und zum anderen einen fast identischen Frequenzgang/Parameter haben wie die Peerless. Daher habe ich mir mal die neuen HTs gegönnt und teste gerade fleißig durch.
Fürs Einspielen habe ich die i7 zu Hause einfach mal fullrange laufen lassen...also wirklich keine Filter...an einer Helix VEight MK I, Ausrichtung gegen die Decke. Ich habe mit dem Fernsehprogramm angefangen und während Arte lief, fiel mir der Mittelton auf...der klang irgendwie zu gut. Erst dachte ich, dass irgendwo noch ein anderer Lautsprecher mitlief, aber dem war nicht der Fall. Es ist wirklich erstaunlich wie sauber der i7 läuft. Als hätte man eine abgestimmte 2-Wege-Box dort stehen. Bei Musik ala Norah Jones glaubt man es nicht, dass es nur ein HT ist. Ich war mir total unsicher und musste die OX nochmal gegentesten, weil ich die nicht so gut in Erinnerung hatte. Mein Gedächtnis hat mich leider nicht verlassen. Im A-B Vergleich klingt der i7 wie richtiges Hifi und der OX wie ein PC-Lautsprecher. Unter den Bedienungen kann ich jetzt nicht viel berichten...eigentlich wollte ich an dieser Stelle nur die HTs einspielen lassen. Aber schon sehr interessant!
Erster Test im Smart 450
Wie man auf dem Foto erkennen kann, spielen die HTs über die Scheibe und werden von einem Gitter verdeckt. Also das optimale Spielfeld für beide HTs. Leider musste ich für den Test neue Gitter anfertigen, weil die i7 etwas zu groß waren und gegens Gitter gekommen wären. Also gab es Hexagonal-Gitter (rechts).
Die OX waren ja schon im Einsatz, also konnte ich die i7 im Anschluss hören. Bevor die Hörsession losging, habe ich den Frequenzgang korrigiert bzw. an meine Zielkurve angepasst. Hierzu waren weniger Eingriffe notwendig als beim OX, jedoch schwächelt der i7 ab 16kHz. An der Stelle musste ich gut 4-5dB anheben. Ansonsten war Pegel identisch...genau das zeigen ja die Datenblätter der HTs. Auch war keine lange Mess-Session notwendig.
Was fiel auf? Bei der AYA machte der i7 großenteils alles genauso wie der OX, jedoch beim ersten Pegeltrack klang der i7 entspannter. Auch wenn man noch mehr am Lautstärkeregler drehte, blieb alles weiterhin entspannt...nichts nervte. Die Details kommen minimal mehr zur Geltung als beim OX, dafür ist die Bühne beim OX in Bezug auf Fokus und Tiefe besser, aber irgendwie beim i7 sauberer/abgegrenzter. Wenn verschiedene Musiker im Raum standen, war die Ortung beim i7 besser, nur eben etwas größer und nicht ganz so tief im Raum. Über Dynamik brauche ich nicht schreiben, da sind beide Top. Um nochmals auf die Details zu kommen: Beim Querbeet-Hören klangen die Details vom i7 etwas authentischer, haben aber nicht das gewisse Etwas von den OX. Je nach Geschmack kann man die OX als frischer oder aufdringlicher bezeichnen. Bei Pegel kann dies dem OX zum Verhängnis werden und schnell schrill klingen.
Die Unterschiede waren jetzt nicht so weltbewegend...eigentlich schon eine gewisse Ernüchterung. Daher habe ich die Testbedienungen etwas verschärft und beim i7 doch das gedruckte Gitter (links) verwendet, jedoch nicht ganz aufgesetzt. JA...jetzt zeigen sich die Unterschiede. Beim gedruckten Gitter mangelte es dem OX an allem: Bühnetiefe, Fokus, Auflösung. So richtiges 0815-Hifi. Hier blieb der i7 fast konstant auf hohem Level. Die Details waren nur "etwas" bedämpft, aber der Rest war wunderbar. Also ein richtiger OEM-HT.
Soviel erstmal. Ich werde den Test im anderen Smart unter anderen Bedienungen mit anderen Endstufen wiederholen...kann aber noch etwas dauern.