((( atom's ))) kleines REW-Kochrezept

Ich weiß nicht, was du mit pieps meinst (-> gibts da was, was ich noch nicht kenne im REW :kopfkratz: :) )
Beispiel:
3-Wege, ich will die LZ jedes Chassis haben:
Alle EQs und Filter werden im DSP deaktiviert.
Ich wähle in REW ein Signal, was etwas über eine Oktave geht (z.B. 1500Hz bis 3500Hz) und den Sweep mache ich so kurz wie möglich, damit keine Verkleidungen o.Ä. "reinschwingen".
Damit Messe ich Hoch- und Mitteltöner.
Dann nehme ich den Bereich von 100-250Hz und messe Mitteltöner und Tieftöner.
Danach schaue ich, ob ich irgendwie ne Messung zwischen Sub und TTs hinbekomme.

Die LZK ist ja sowieso nur nen grober Anhaltspunkt, da man eh alles verschiebt bis die Addition passt, sobald man die Weichen setzt.

>>> das ist nur mein Vorgehen <<<

es geht sicher auch anders herum mit bereits gesetzten Weichen
 
Wir reden über zwei unterschiedliche Paar Schuhe.
Du machst es "zu Fuß" und ich nutze die in REW eingebaute Delay-Vergleichsfunktion Funktion (Timing Reference). Hier ein paar Bilder dazu

Zuerst die Grundeinstellungen. Hier wird festgelegt, ob man bei der Messung der Impulse Response als Timing Reference Loopback oder Acoustic Reference nutzen will

LZK1.JPG


Hier wird die Messung gestartet. Vorher wird das zu messende Kanal wie z.B. MT-L aktiviert und die anderen ausgeschaltet (wenn man Loopback nutzt)

LZK2.JPG

Wenn man die Messung startet, wird zuerst ein kurzer hochfrequenter "Piepser" und dann ein Sweep abgespielt. Dieser "Piepser" scheint der Messimpuls für die Impulse Response zu sein.

So sieht das Ergebnis der Mesung aus. Per Info kann man den ermittelten/gemessenen System Delay in ms ablesen

LZK3.JPG

Die pro Kanal gemessenen System Delays werden zu LZK umgerechnet -> das habe ich in den Screenshots ein paar Seiten zurück im Beitrag #536 dokumentiert
 
Zuletzt bearbeitet:
mmhh, diesen Piep habe ich noch nie aktiv gehört :kopfkratz: Muss ich jetzt am Wochenende unbedingt mal checken.
Diese Anzeige per "Info" war mir auch nicht bekannt und damit wäre ich auch sehr vorsichtig. Nimm lieber per Auge die Laufzeit. Hier ist ein perfektes Beispiel für eine Reflexion, wo REW die falsche Laufzeit für meinen Hochtöner anzeigen würde :)
REW_LZ.png

#edit
Ob man jetzt die Laufzeit vom Peak oder dem Beginn vom ersten kleinen Hügel nimmt seit jetzt mal dahingestellt.
 
Hi,

Warum meinst du dass REW die Falsche Laufzeit zeigt? Meinst Du den Unterschied zw. 5,94ms und 4,92ms? Wenn es für alle Kanäle genauso ausfällt, dann past es (REW nimmt andere Basis an als Du)
Du hast sie noch nicht bezogen auf die anderen Chassis "umgerechnet"

Zu Deiner Methode: da steht "using the other chanel as timing reference". Mir sind die Schritte nicht klar:

1. Was wird womit gemessen:
- einzelne Kanäle oder immer Paarweise (Du willst ja etwas "zeitlich" miteinander vergleichen -> was ist die Referenz?)
- wo bestimmst Du welches Signal (PN, Sinus,...) benutzt wird
2. Wo kannst Du dann die Zeitlichen Versätze sehen (die versetzten Peaks) -> Overlays -> Filtered IR?
 
Du vergleichst es mit dem Loopback Signal, welches sozusagen keine Zeit benötigt und vergleichst es mit dem gemessenen Impuls. In diesem Fall vom Eric beträgt die absolute Zeit bis zum Marker 4,92ms. REW wiederum geht scheinbar automatisiert auf den höchsten Peak, was in dem Fall 5,94ms wären. Dieses scheint aber eine Reflexion zu sein und nicht der erste Impuls, soweit ich es verstanden habe.

Ziel ist es somit bei jedem Chassis den gleichen Absolutwert zu haben, für den groben Einstieg.
 
Du vergleichst es mit dem Loopback Signal, welches sozusagen keine Zeit benötigt und vergleichst es mit dem gemessenen Impuls

Ich würde es (nach meinem Verständnis) etwas anders ausdrücken. Auch bei Loopback brauche ich Zeit. Aber

1. Per Loopback im Kanal L wird wird ein Referezimpuls (der "Piepser") ohne "delay" direkt vom Ausgang L in den Eingang L eingespeist
2. Per Aux-Signal aus dem Kanal R wird das gleiche Referezimpuls (der "Piepser") mit Delay durch DSP, Endstufe, Lausprecher... wiedergegeben, durch Mikro aufgefangen, und in das eingangskanal R eingespeist. Der Zeitlicher Versatz zw. Kanal L (Loopback) und R (Mikro) bestimmt den Delay. Also eigentlich perfekt. Man brauch nichts vergleichen.


Der Haken Dabei (falls das stimmt, was ich oben geschrieben habe):
- der "Piepser" ist für TT ohne Tricks nicht geeignet
- wenn ich Halbaktiv den MT/HT betreibe, muss ich mich entscheidenm worauf ich mch beim LZK messsen konzentriere: MT oder HT und eins von den beiden beim Messen abgklemmen.
Ich halte den MT für wichtiger und werde den HT abklemmen
 
Warum meinst du dass REW die Falsche Laufzeit zeigt? Meinst Du den Unterschied zw. 5,94ms und 4,92ms? Wenn es für alle Kanäle genauso ausfällt, dann past es (REW nimmt andere Basis an als Du)
Falsch, es ist genau so wie Moe gesagt hat. REW nimmt supide immer den höchsten Peak und nicht den ersten hohen.
Für alle anderen Kanäle stimmte die Anzeige bei "System Delay" perfekt mit dem Ergebnis aus dem "selbst abgelesenen Filtered IR" überein.
Wenn mans allerdings nicht vergleicht, wundert man sich, dass der eine Hochtöner viel zu nah ran kommt.

Die Umrechnung der gemessenen Laufzeiten macht mir meine excel Tabelle, wo die kürzeste Laufzeit = 0 gesetzt wird und ich dann die relativen Laufzeiten für alle anderen Kanäle bekomme :)

Eventuell hat sich einfach das wording geändert zwischen deiner 5.1.6 und meiner 5.1.1 REW Version. Du und ich nutzen loopback auf dem zweiten Eingangskanal der Soundkarte :)

#edit
Dass der Loopback auch eine Verzögerung hat ist mir schon klar, aber wie du ja selbst weißt wollen wir eh nur die relativen Laufzeitunterschiede haben und da ist die abolute Größe in der Soundkarte egal, da immer gleich.
 
Es ist mir zuerst egal, was REW Peak oder dem Beginn nimmt (solange konsistent immer das gleiche, dann ist es OK), mir geht es vor allem um das Vorgehen/Prinzip.

1. Nimmst Du Loopback als Zeitreferenz oder nicht?
2. Wenn ja, wo bestimmst du die Testignalart/Frequenz -> in welchem Menu/Option? (ich habe keinen Einfluß drauf, oder ich habe es noch nich herausgefunden wo
3. Wo vergleichst du die "Deckungsgleichheit" der Impulse (welche Ansicht/Reiter/Option) -> mehrere auf ein Mal einblenden?
4. Laufen deine TT bei der Messung in Fullrange?

Zeige mal ein screenshot von einem TT
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun habe ich mich mal mit REW beschäftigt und bin wohl zu dämlich oder was weiß ich :fp: Wie kann ich das Mic kalibrieren? Habe alles ordentlich wie auf der ersten Seite eingestellt und gehe auf SPL Meter und drücke calibrate, wähle den Ton aus und kann klicken was ich will, es werden 75db angezeigt ob ich die Anlage jetzt lauter oder leise mache oder das Mic abziehe! Unter Windows allerdings wird wenn ich lauter rede der grüne Balken vom Aufnahmegerät immer größer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok ich bin jetzt schlauer. REW funktioniert nicht mit meiner Soundkarte, nur weiß ich nicht warum. Es handelt sich um eine Behringer UCA 222. Wenn ich das Input Device von Line (USB Audio Codec) auf das interne Mic vom Laptop umschalte bekomme ich auf einmal den Inputpegel den ich zum messen bräuchte. Ich habe jetzt schon wirklich alle Konfigurationen die mein Laptop bietet getestet und es funktioniert nur das interne Mic

Um ein defektes Messmikro auszuschließen habe ich testweise das Mic genommen welches zum AVR dazu war------> funktioniert auch nicht.......


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Wenn Du in die Windows Aufnahmegeräte schaust, gibt deine Karte/externess Mikro "lebenszechen" (zappeln die grünen Balken?)

Mikro.JPG

Wenn das nicht funzt, dann kann REW auch nicht funktionieren
 
Ich habe gerade herausgefunden das die Soundkarte mit einem Mic nicht funktioniert da diese keinen internen Mikrofonvorstärker hat, deshalb macht auch der Balken unter Windows bei der Soundkarte keine "Lebenszeichen " . Die Vorfreude mit REW herumzuspielen war leider zu groß und der Kauf unüberlegt. Es gibt für mein Mikro ein extra Vorverstärker oder alternativ eine neue Soundkarte.

http://www.ak-soundservices.de/zubehoer.html

Das Mikrofon aus dem Link hab ich hier, wäre der Kauf des Vorverstärkers ratsam oder soll ich lieber nach was anderem Ausschau halten, das zum messen besser geeignet ist?

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Ich könnte wieder einige Profifuzzis ärgern und Dir den Tip mit einem Bastel-Mikro für 5€ geben (funzt problemlos mit der Internen Soundkarte, man braucht kein Krempel drum-herum) oder das UMIK-1 emfehlen (USB-Anschluß, keine zusätzliche Karten oder Verstärker nötig), aber das erste ist nicht kalibriert (und nicht "Profigenug") und das zweite setzt bestimmte Messmethoden bei Impulsmessung (kein elektrisches Loopback möglich).

Also Du kannst es von ganz einfach bis Kompliziert haben :)
 
Ein dezenter Mittelweg wäre mir am liebsten! Rein von den Anschaffungskosten komm ich mit dem Bastelmikro am billigsten weg, da mein Laptop kein Mic Eingang hat brauch ich so oder so eine externe Soundkarte bzw USB Mic. Das Umik-1 kommt vom Preis ähnlich wie die externe Soundkarte plus Mikrofonvorverstärker, aber mit letzterem muss ich nicht irgendwelche umständlichen Messungen zur LZK Ermittlung machen ------> einfach umstecken und fertig Letzte Möglichkeit wäre eine Soundkarte mit Mic In wo ich mir dann aber auch nicht sicher sein kann das das zu 100% funktioniert.



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Am Laptop ist leider nur ein Mono Mic-Eingang. Haben die üblichen USB Adapter eigentlich einen Stereo Line Eingang?

33051c_big.jpg




Die hier hat Cinch Ein/Ausgänge: http://www.das-adj-store.de/TON/Zubehoer-Audio/American-Audio-Audio-Genie-II.html

1214_0.jpg



Reicht die Qualität?

Als Messmikro habe ich das Audio-System Mikro: http://www.audio-system.de/zubehoer_micro-as.php

Den Ton der Soundkarte kann ich am AUX- In am Radio einspeisen.
 
Am Laptop ist leider nur ein Mono Mic-Eingang
Nö, gibt auch Laptops mit Stereo mic in!
Warum irgend eine Soundkarte, die noch niemand untersucht hat und nicht die bereits empfohlene und durchgemessene Behringer? :kopfkratz:
Das Audio System hab ich auch, ist eher nen grobes Schätzeisen.
 
Laufzeitmessung mittels Impulse Response Messung in REW:

Quelle: http://www.klangfuzzis.de/showthrea...r-IR-Messung&p=4436435&viewfull=1#post4436435

Also, meine Methode des Halbwissenden basiert darauf, dass die LZK für die einzelnen Chassis richtig eingestellt ist, wenn die ersten signifikanten Spitzen, die durch die einzelnen Chassis wiedergegeben werden, "zeitlich" deckungsleich sind. Um das zu messen, habe ich die Measure Funktion und Filtered IR Funktion von REW benutzt. Das ganze mit einem Sebstgebastelten Loopback Adapter und selbstgebastelten Mikro.
Das Mikro muß an einer Stelle (ca. zwischen den Ohren) fixiert werden.




Bei mir wird das ganze in einem BitTen eingestellt. Zur Vereinfachung/Übersichtlichkeit habe ich alle gemessenen Chassisabstände bewust auf Null gesetzt und verändere/modifiziere nur das Feld Fine Set. Dort trage ich die mit Hilfe von REW ermitteten Delays (also LZK) ein. In anderen DSPs wird es wahrscheinlich anders gelöst.






Und jetzt ein paar Grundeinstellungen in REW

Da ich mit Loopback Methode arbeite, wird der rechte Input für das Mikro belegt (der linke ist für das Loopback vorbeleg).



Die Loopback Methode wird unter Analysis definiert




Jetzt wird die Measure Funktion gestartet und die Lautstärke des wiedrgegebenen Testsignals geprüft.

BTW. Ich nutze als Testsignal das Signal für Fullrange Lautsprecher und nicht für Subwoofer.



Zwischendurch meldet sich die Aufforderug zur Pegelkalibrierung




Und jetzt geht es los mit dem Messen

Zuerst werden alle Kanäle deaktiviert und nur das zu messende Kanal eingeschaltet. Hier bei mir der MT/HT links (bei mir hängen MT und HT halbaktiv an einem Kanal zusammen)




Das Start Measuring wählen



Und hier sind die ersten Messergebnisse dargestellt als SPL und zusammengefasst unter Info. Achte auf den automatisch ermittelten Delay für das Peak (8.33ms). REW orientiert sich nach dem grösten Peak



Und jetzt wird es spannend. So sieht es nach dem Umschalten auf Filtered IR Anzeige aus. Hier kann man den Maximalen automatisch ermittelten Maximal Peak bei 8,33ms sehen




Aber ich will nicht den maximalen Peak, sondern den ersten signifikanten Peak (bei 7,696ms -> den schreibe ich mir auf)



Die gleiche Übung wiederhole ich für den rechten MT/HT




Jetzt sind die TT dran. Damit sie das Breitbandiges Messignal wiedergeben können, muß zuerst der LP hochgesetzt warden



Hier der erste TT (a das Aufschreiben der Werte denken)



und der zweite



Anhand der Aufgeschriebenen Werte warden jetzt die neuen Delays (Fine Set) ermittelt/angepasst

Dazu habe ich mir eine kleine Excel Liste gebastelt

(1) sind die aufgeschriebenen alten Werte
(2) da das "langsamste" Chassis (TT R) ein Delay von 9,28ms hatte, werden ale anderen Chassis auf diese Zeit verzögert
(3) das wäre der rechnerisch ermittelte neue Wert für das Fine Set (also LZK)
(4) der rechnerisch ermittelte Wert funktioniert nicht 100%-tig, also muß man die Werte für Fine Set korrigieren und die Messungen solange wiederholen, bis alle Peaks deckungsgleich (bei den gewünschten 9,28ms) erscheinen



Das wars. Keine Raketenwissenschaft...

Nicht vergessen, den Lowpass für TT wieder runterzusetzen
grins.gif

paperclip.png
angehängter Grafiken


foto11.09.161806421a1jdf.jpg







 
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