((( atom's ))) kleines REW-Kochrezept

Länger als die Zeitvorgaben geht leider nicht. Warum willst Du über 20 Min messen?
 
ich möchte gern ein profil der "störgeräusche" aufnehmen, die meine Auto auf der standard-strecke (weg zur Arbeit) fabriziert. sind halt ca. 40 min.
dann muss ich halt dafür praxis nehmen.
 
Verstehe. Klick in REW mal testweise auf RTA (Real Time Analyzer) und spiel mal mit den Einstellungen hinter dem Zahnrad rum. Ich vermute, RTA 1/3 Oktave mit averaging forever könnte da gut passen.
 
arghh ich bekomme noch die krise. ich habe heute das umik-1 geschenkt bekommen, rew will aber nicht. nix von wegen erkennung durch die software... ich bekomme immer den fehler "spl meter audio input not available" oder ne größere fehlermeldung von wegen "unable to acess the selected device"... kann wer helfen??
habe den rew in 5.0.1 build 17. java ist auch aktuelle (7er oder so)...

hier noch die vollständige fehlermeldung:
Unable to access the selected device
javax.sound.sampled.LineUnavailableException: Mikrofon (Umik-1 Gain: 12dB ) does not have any lines supporting PCM_SIGNED 48000.0 Hz, 16 bit, stereo, 4 bytes/frame, little-endian
 
Hab leider kein Umik, um das zu testen, aber hast Du's schon mal mit der Beta probiert?
 
Seh hier gerade noch als Tip, den Treiber mal zwischen Java und Asio hin- und wieder herzuschalten. Da initialisiert sich einiges neu.

Auch mal mit 44.1 kHz probieren...
 
Morgen zusammen. Habs doch noch hinbekommen - aber nur aufm Laptop. Dort dann ohne Probleme direkt beim ersten Versuch. Auf meinem Tower will das Ganze aber irgendwie noch nicht - ist aber auch nicht ganz so schlimm.

Ich habe dann heute auch gleich erfolgreich die Messung der Nebengeräusche machen können, die bei der Fahrt zur Arbeit so auftreten. Wie gesagt knapp 40 min - mit dem RTA-Modul kein Problem. Einfach die Averages auf "forever" einstellen.
Am Ende der Fahrt mit abgestelltem Motor habe ich dann noch fix in zwei Lieder reingemessen, die auf meiner durchschnittlicher Abhörlautstärke liefen.
Die Ergebnisse seht ihr im Bild. Gelb sind die Nebengeräusche des BMWs, Blau und Rot die beiden Songs (jeweils 160 Averages). Die Rote Kurve ist von der Lautstärke so, dass man angenehm hört und nebenbei auch noch mit den anderen Pasagieren reden könnte, ohne die Stimme groß anheben zu müssen.
messungen_von_heute.jpg
Ich muss erhlich sagen, dass ich nicht erwartet hätte, dass die Nebengeräusche doch so "laut" sind. Das schöne ist ja: der REW kann ja diese "Störgeräusche" direkt mit in den EQ-Settings verarbeiten. Diese Funktion heißt glaube ich House Curve. Was ich dabei aber noch nicht verstanden hab: Wenn ich die gelbe Kurve als House Curve hinterlege, wie verarbeitet der REW das? Denkt er das ist ein Gain, der durch den Raum entsteht, oder sieht er das wirklich als Störgeräusche und zieht das von der TargetResponse wieder ab? Werde aus dem Text dazu im REW nicht ganz schlau...

Gruß
Felix


Achja: Bitte kein Kommentar zum Frequenzgang. Hab die letzten zwei Wochen nochmal einiges umgebaut (u.a. ne neue Endstufe) und bin noch nicht dazu gekommen, mitm Mikro durchs Auto zu schwenken ;-)
 
also nach einem erst test sieht es so aus, dass REW die House Curve wirklich als Störkurve deutet und die TargetResponse entsprechend anpasst. Fraglich ist noch: ist es sinnvoll den vollen Betrag der Störgkurve zu hinterlegen - sprich müssen die Störgeräusche wirklich auf 0db ausgeglichen werden? (ich denke nicht)
Vielleicht würde es ja reichen, wenn man so korrigeren lässt, dass zwischen Musik und Störgeräuschen 30dB Abstand sind??
 
Ne, mit Störgeräuschen hat REW nix am Hut. REW geht davon aus, dass Du einen stillen Hörraum hast. Die House-Curve ist einfach eine Zielfunktion, sprich, sie gibt vor, welche Frequenz am Ende wie laut wiedergegeben werden soll. Ein bisschen tricky ist dabei die Herangehensweise: In der Regel sagt man beim Equalizing: Immer Minus, und nur, wenn unvermeidbar Plus. Du kannst ja durch den Zielpegel der Kurve praktisch aussuchen, ob die errechneten EQs jeweils was draufgeben müssen, oder nur was abziehen. (Ein) Problem beim draufgeben ist, dass Du Gefahr läufst, in's Clipping zu geraten und das Problem beim abziehen ist, dass Du Dynamik einbüßt. Da muss man jeweils anhand der Messung und des gewünschen Ziels gut überlegen, auf welche Höhe man das Target setzt.

Zu Deinen Kurven kann ich nicht viel sagen, da man ja nur sieht, was am Ende an Musik übertragen wird. Interessante Idee aber, muss ich mal drüber nachdenken.
 
Das REW an sich von einem stillen Raum aus geht ist mir klar - die Frage ist, wie verarbeite ich meine Störkurve so, dass REW die Zielkurve entsprechend anpasst? Aktuell habe ich meine gemessene Kurve so verändert, dass die Musiksignal schlussendlich einen Abstand von >32db zu den Störungen haben. Mal schauen ob das funktioniert (klingt).
Zum EQ: I know how it works ;-)
 
Na ich würde einfach die Zielfunktion händisch so setzen, dass sie möglichst gleichmäßig über der Störkurve liegt. Es geht ja dabei um die Form, nicht um den Pegel. Das wirst Du nur händisch machen können und Du willst ja trotz aller Einbeziehung der Störkurve noch Deine eigentliche Zielfunktion zum Musikhören im Auge behalten wollen. Nimmst Du die Störkurve direkt als Zielfunktion, kriegst Du als Ergebnis einen Abfall von rund 30 dB von 50 Hz nach 10 kHz. Das wird dann wohl doch etwas zu dumpf sein.
 
mit dem zu dumpf hast du irgendwie rech, aber wenn ich meine zielkurve so hoch mache, dass die störgeräusche ca. 24db oder mehr abstand dazu haben, kann ich ja nie mit entspantem pegel musik hören... das ist nicht wirklich was mir vorschwebt...

ich glaube das wird auf einen Mittelweg als Lösung hinauslaufen.
 
Also Dein Auto beim leisen Musikhören völlig auszublenden wird Dir wenn überhaupt nur mit einer scheisse klingenden Zielkurve gelingen. Damit musst Du Dich natürlich abfinden, Du sitzt in einem Auto! ;)
 
wir reden ja auch nicht von wirklich leise - aber halt so dass man sich mit dem rest der leute noch angenehm unterhalten - und ja das wird ein kompromiss werden. mal schauen wie mir das gelingt
 
Ich werd REW bald zuhause in Angriff nehmen um meine beiden Subs in den Griff zu bekommen.
Da ich ja nur bis maximal 80(120Hz) messe, muss ich da was beachten bei der Mikrofonposition?
Die Laufzeit ist soweit korrekt eingemessen und ist stimmig, aber will halt per EQ entzerren da es manchmal etwas dröhnt und zu heftig ist.
Gleiche Position wie beim Einmessmikrofon nehmen, oder ist das egal?
Bin mal gespannt wie die Kurve im Wohnzimmer aussieht :lolschild:
 
Ich würd erst mal am Haupthörort messen und mir dann angucken, wie es sich im näheren Umfeld so misst und das vergleichen. Oft hat man ja leider ein paar Dezimeter weiter schon ein dickes Loch oder 'nen peak im Bass. Wenn das extrem ist, sollte man überlegen, mit der Aufstellung des Subs zu experimentieren. In der REW Beta-Version ist ein Raummodenrechner mit grafischer Ein- und Ausgabe mit drin, der ist ganz nett.
 
Bestellt isses :liebe:
Werd auch mal im Smart messen, und prüfen was YPAO im Wohnzimmer für die restlichen Lautsprecher fürn EQ eingemessen hat.
Hab erstmal ne Menge zu tun mit dem Mikro und dem MiniDSP.
Wie gut muss die Soundkarte sein damit die Ergebnisse auch brauchbar sind?
Hab noch nen mini PC mit ner Auzentech X-Fi Prelude und Laptop mit nem 0815 Realtek Soundchip drin.
 
So, die ersten Messungen sind getan.
Wie gehe ich mit der Target Kurve am besten um, gerade im Sub bereich?
Ich will ja nicht wie im Mittel/Hochton nen sauberen geraden Verlauf haben.
Gibts da ne "Referenzkurve" an der ich mich orientieren kann?
 
Na jede Kurve, die Dir sonst auch gefällt, also z.B. die berühmte "Autohifi-Referenzkurve". Du kannst Dir die entweder in der EQ-Sektion unter "Target settings" zusammenklicken, da mit den "LF Rise..." Buttons, oder - flexibler - Dir eine Textdatei erstellen, die pro Zeile eine Frequenz und deren Zielpegel beinhaltet, also z.B.:

20 0.00
50 0.00
100 -3
200 -6
10000 -10

...beliebig viele Zeilen. Zwischen zwei aufeinanderfolgenden Frequenzen kann interpoliert werden, so dass ein stetiger Verlauf entsteht, siehe Unten...


Die speicherst Du dann als Housecurve.txt (oder unter einem beliebigen anderen Namen) und lädst sie in den Einstellungen im Reiter "House Curve". Aktivier noch die Checkbox "Log. interpolation". Achtung: Diese Housecurve wird den Target-Einstellungen im EQ überlagert, so dass man also die "Rise-" und "Fall-Slopes" auf 0 stellen muss, um nur mit der House-Curve zu arbeiten. In der legende unter der EQ-Vorschau steht dann auch klein "House-Curve"
 
Hi heute ist bei mir auch mal wieder etwas Spieltag. Vorab habe ich ein Loopback der Soundkarte gemacht. Kann ich den irgendwie als Korrekturdatei speichern und wieder einpflegen?
 
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