Wenn das Hotend verstopft, ist seltenst die Düse Schuld, leider wird die aber immer zu erst getauscht... Und der Feeder/Extruder hat daran auch wenig Anteil.
Hier kommt eher die chinesische Billigbauweise und das Bowden-Setup zum Tragen!
Im Gegensatz zum AllMetalHotend sitzt hier der PTFE-Bowden direkt hinten an/auf der Düse und hier liegen die Probleme!
Der PTFE-Bowden degradiert mit der Zeit und gerade wenn man heiß(er) (über 250/260 °C) druckt, beschleunigt sich dies, oder tritt auf.
Dann kann der Bowden nicht mehr bündig mit der Düsenkante abschließen und es entstehen Lücken.
Hier fließt dann das Filament rein und kühlt ab und verstopft den Durchgang.
Von daher muss der Bowden kontrolliert und wirklich exakt plan und senkrecht zur Länge sauber abgeschnitten werden. Dann schiebt man den wieder hinten auf/an die Düse und achtet darauf, dass er da auch mit leichtem Druck bleibt.
Wenn man viel PLA druckt, ist dieses Setup aber schon günstig und brauchbar.
Zur Not auch gern mal einen ColdPull durchführen, womit man dann auch Ablagerungen aus der Düse bekommen kann.
Man kann aber auch auf ein AllMetal-Hotend umrüsten, was dieses Thema mindert, wenn man es korrekt zusammen baut. Das kann aber wiederum neue Probleme mit sich bringen.
Gute Erfahrung habe ich damit BiMetall-Heatbreaks (die müssen innen aber quasi poliert sein - gilt für alle Heatbreaks) oder speziell beschichteten Heatbreaks von
www.mapa-refining.de (aktuell wohl aber nicht erreichbar).
Oder ist es tatsächlich eher so, dass er wegen ner Verstopfung nicht nachdrücken kann?
Ja! Trotzdem solltest du die Spannung des Feeders prüfen, dass diese nicht zu lasch eingestellt ist.