Mhhmm, das liest sich irgendwie ganz schön arrogant. Ich freue mich jedenfalls, dass Apple das Thema Hausautomatisierung auf den Schirm genommen hat und damit vielleicht/hoffentlich wieder ein weltweiter Standard wie z.B. AirPlay entsteht.
Das mag sein. Mich stört an der ganzen Sache nur immer, dass die Mehrheit der Leute auf diesem Gebiet von "Hausautomation" redet, wenn sie mit dem Handy ein Licht einschalten kann. Und so sieht es momentan auch bei HomeKit aus. Da muss noch viel mehr kommen. Batteriebetriebene Aktoren und Sensoren sind schön und gut, ich wollte mich jedoch nicht darauf verlassen. Beschattung, Heizungssteuerung, Integration von Photovoltaik, ernstzunehmende Sicherheitstechnik, Heizungs-/Licht-/Kühlungssteuerung im DIN-Rail-Fomat... das sind die Dinge, die eine richtige Hausinstallation und dann auch Hausautomation ausmachen. Wenn sich in die Richtung was entwickelt, wäre es schön. Wenn dabei dann noch die tolle "Apple-Leichtigkeit" bei der Installation und Inbetriebnahme mitspielt, herzlichen Glückwunsch zu einem tollen Produkt. Bis dahin bleibe ich bei meiner Aussage. Crestron hat z.B. mit Pyng ein solches "Apple-like" System auf Lager. Leider ist der Home-Sektor noch nicht wirklich Zielgruppe von Crestron... da könnte man so viel draus machen und offensichtlich ziehen jetzt andere vorbei... muss ich ehrlich sagen.
Es ist schön, dass Du die Möglichkeiten für die zig Tausend Euro teuren Profi-Systemen hast, aber diese "echte" Installationstechnik ist genau so ein Nischenprodukt das Sammeln von Rolex-Uhren.
Von Nischenprodukt ist die Branche sehr weit entfernt. Dazu sprechen die Installationszahlen und Umsätze Bände... Nachteil war bisher häufig, dass man es schlecht nachrüsten konnte, weil üblicherweise noch Kabel gezogen werden mussten. Das wurde mittlerweile auch erkannt und es gibt Lösungen, um sowas in fast unbegrenztem Ausmaß auch ohne Schlitzekloppen zu machen. Ich spreche übrigens nicht nur als "Nutzer", der jetzt Angst hat, dass sein teures System eine preisgünstigte Konkurrenz bekommt, sondern auch als "Installateur" solcher Systeme. Ich habe schon so einige Projekte gesehen, bei denen der Häuslebauer oder -sanierer erst eine Selbstbaulösung wollte, kläglich gescheitert ist (sei es an mangelnder Zeit oder technischen Unzulänglichkeiten) und dann was "richtiges" genommen hat. Wenn man das natürlich als Hobby betreibt und entsprechend Zeit investieren kann, bitteschön! Ich spiele an meinem System auch fast täglich herum, weil u.A. auch dieser Thread sehr häufig sehr schöne Ideen liefert. Das kann und will halt nicht jeder.
Wenn ich dann hier lese, welche WLAN-Probleme durch Basteltechnik entstehen können und mir am Ende meine Haussteuerung davon abhängt... für mich wäre das nichts.