Ja, ich gehe über den ganzen Frequenzgang von 20Hz bis 20kHz am Stück, und es juckt mich nicht, wo die Trennfrequenzen liegen. Dafür hat man (Gack) sich die Mühe gegeben, diese optimal im Zusammenhang mit Impulsmessung/LZK einzustellen und das fasse ich nicht mehr an. Ich betrachte das ganze System wie einen Breitbänder, der von 20Hz bis 20kHz spielt, und nach meinem Geschmack getrimmt wird, egal was die anderen dazu sagen
Weiterhin, damit wir uns nicht missverstehen, ich nutze dabei nicht eine gleiche Referenzkurve für L und R -> sie sind unterschiedlich.
Nur das Summensignal L+R soll dem entsprechen, was ich vorher mit dem Musikzimmer/Wohnzimmer meinte.
Und hier kommt noch eine Spinner-Idee.
Ich habe vorher gemeint, dass ich für L und R unterschiedliche Korrekturdateien erstellen und hinterlegen könnte. Ich bin noch ein Stück weitergegangen und eine Idee/Hypothese entwickelt, die Korrekturdateien so aufzubauen, dass ich bei beiden getrennten L und R Messungen auf den aus dem Heimbereich bekannten flachen, linearen FG-Verlauf komme. Dazu müsste man sich nur pro Kanal L und R die Referenzkurven anschauen und in die Korrekturdatei die gegen " Null-Achse" gespiegelten Werte eingeben.
So experimentierfreudig wie ich bin, habe ich das schöne Wetter genutzt, mich auf die Terase gesetzt und beim Glass Aperol die Korrekturwerte ermittelt. Das kann man mit REW perfekt visualisieren!
Hier die linke Seite 1/3 Oktave geglättet (Grün ist meine Referenzkurve für L und Gelb sind die Werte, die ich in die Korrekturdatei eingetragen habe)
Und hier die rechte Seite
Ob das funzt? Keine Ahnung. Das werde ich ausprobieren, wenn ich mit dem Aperol fertig bin
Sollte es funktionieren, kann ich die Korrekturwerte noch verfeinern und jede grössere Delle oder Peak ausbügeln.
Ich bin mir dessen bewusst, dass das Ganze dann prioprietär und nicht auf ein anderes Messystem oder andere tonale "Erwartungen/Vorlien" übertragbar ist, aber das ist egal, ich will es wissen