Bühne vor den Fahrer zaubern?

Hi!

Zu dem Thema habe ich mir viele Gedanken gemacht, in letzter Zeit, deswegen mische ich jetzt auch einfach mal mit :)

sideshowbob schrieb:
Wenn Du in der Vorstellung sitzt und Du die Bühne gerne woanders haben möchtest, dann setzt Du Dich einfach um!

Die Bühne wird durch die Laufzeit geregelt!
Es gibt zwar eine perfekte Bühne, aber wer dort nicht sitzen will, muss die Laufzeit ändern - nicht den Pegel! ;)

Das Beispiel hinkt mMn., weil wir es hier mit der Wiedergabe einer bereits ins Stereo-Format gepressten Aufnahme zu tun haben, und nicht mit echten Instrumenten. Die Instrumente teilen sich auf den Linken und rechten Kanal auf, und zwar Aufnahmeseitig nur rein per Pegel. Das heißt, die Bühne die auf der Aufnahme vorhanden ist, wird NUR durch den Pegel bestimmt. (Edit: Abgesehen von Sachen wie Echo/Hall/Frequenzgangkrümmung, die ich jetzt einfach auch unter Pegel laufen lasse)

Im Auto haben wir die Situation dass wir das in zweikanaliger Form und eben je Kanal mit Pegeldifferenzen behaftete Musikmaterial richtig zum Hörer bringen müssen. Der Schall beider Kanäle soll gleichzeitig beim Hörer sein, weil es die Aufnahme so verlangt, bzw ist das halt eine Anforderung dass man es am Ende so hört wie es aufgenommen wurde. Und dafür gibt es eben nur eine einzige richtige Lösung. Die Verteilung der Bühne wird im Auto dann, wie auf der Aufnahme auch, nur noch mit dem Pegel der Seiten bestimmt...

Noch dazu ist die Laufzeitkorrektur ja quasi eine Art Frequenzabhängige Phasenverschiebung, das heißt wenn die Laufzeitkorrektur falsch eingestellt ist, gibt es zwangsläufig irgendwo Stellen, bei denen die Phasen von rechts und links 180 Grad aufeinander stehen...Wie ich das sehe auch ein "Beweis" dafür dass es nur eine einzige richtige LZK-Einstellung geben kann.

Und als letztes wegen der Impulsantwort...die muss ja auch von beiden Seiten gleichzeitig ankommen, und das ist auch nur bei einer einzigen Einstellung der Fall...

Soweit meine bisher gesammelten Gedanken dazu :)

Gruß Tobi
 
Dr. Moriarty schrieb:
jap!
Und jetzt gehts los...:
Läuft jeder LS absolut synchron zum Hörsitz (wirklich synchron, nicht nach Gehör eigestellt, sondern gemessen.. ;) ), kannst du mit dem Balance-Regler die Bühnenmitte dahin schieben, wohin du willst...
ok, anscheinend stelle ich Eure bisherige Theorie/Praxis auf den Kopf. :hippi:
Überlegt mal bitte, was Ihr mit dem Balanceregler wirklich ändert!? ;)
  • - Die Laufzeit bleibt gleich! (d.h. normalerweise stehen ALLE Personen genauso, wie vorher auf der Bühne.) Wer hier protestiert, möge mir sagen, um welchen Wert sich die LZ ändert!
    - Aber die Personen sind jetzt nicht mehr alle gleich laut.
Verschiebt Ihr jetzt wirklich die Bühne?
Wer jetzt mit JA antwortet, möge mir bitte erklären, warum!

Zum Thema "Verschieben der Bühne nach Hörgeschmack":
Das Bsp: mit "Es gibt zwar eine perfekte Bühne, aber wer dort nicht sitzen will, muss die Laufzeit ändern - nicht den Pegel!" war nur zur Verdeutlichung, dass Du durch ein Umsetzen im Theater den gleichen Effekt hast, als würdest Du die Laufzeit ändern. ->einen logischen Denkschritt weiter wird daraus: Gefällt Dir Deine Position zur Bühnenmitte nicht, musst Du (Dich umsetzen/im Auto den Kopf seitlich bewegen) die Laufzeit ändern.

@Tobi: ich antworte Dir später. ich muss los ;)
 
Hi Tom,

OK... Beispiel:

- Du sitzt vor 2 LS (einfachheitshalber BB) im Sweet Spot... Schiebst du deinen Kopf nach links, verschiebt sich auch die Bühnenmitte nach links, weil der linke LS lauter wird.

Nichts anderes machst du ja auch mit dem Pegel.... Machst du links lauter, verschiebt sich auch die Bühnenmitte nach links.

Ich rede bewusst von der Mitte und gehe vom Idealfall aus, die Bühne an sich kann im Fahrzeug natürlich kippen, abfallen, zur Seite hin schmaler werden, was auch immer... Da spielen zuviele Faktoren mit rein.
 
@sideshowbob:

kurze frage dazwischengegrätscht (sorry): stellst du die anlage so ein, dass sie direkt vor dem fahrer, also über dem lenkrad spielt?

keine angst, es kommen keine weiteren fragen und ich will dich auch nicht fangen, ich will nur für mich wissen, wie ich manche deiner aussagen deuten muss.

danke!
 
Dr. Moriarty schrieb:
Ich rede bewusst von der Mitte und gehe vom Idealfall aus, die Bühne an sich kann im Fahrzeug natürlich kippen, abfallen, zur Seite hin schmaler werden, was auch immer... Da spielen zuviele Faktoren mit rein.

Da schalt ich mich mal ein, hab die diskussion mitgelesen.

Zur Frage:
Wenn ich die IASCA-CD bei mir im Auto abspiele ist es bei Track 17 (7 Drums) so, dass die Schläge 1 und 2 sehr dicht beieinander stehen, Schlag 3 direkt vor meinem gesicht, Schlag 4 leicht rechts vom Innenspiegel, Schlag 5 Armaturenbrett-Ende rechts, 6 und 7 wieder sehr nah beieinander.
Sollten die Schläge idealerweise gleichmässig übers armaturenbrett wandern?
Die Bühne zieht sich auch bei Musikstücken weit nach rechts.
 
Hallo!

Idealerweise sollten die 7Drums im gleichen Abstand über das Amabrett wandern.
1 Schlag ganz links, 4 Schlag Mitte, 7 Schlag ganz rechts.
Ebenso solltest du auf die Tonalität der Drums achten.

Zum Thema Pegel für Bühnenstellung, mir hat es nicht gefallen das die 7te Drum lauter war wie die erste.
Also PRO Sideshowbob :thumbsup:


Grüsse
 
Soooooo....
Ich hab gestern mal Probiert und per Fader die Pegel verschoben und es war der letzte Rotz, nicht nur dass die Fokussierung schwammig wurde, sondern auch die Dominanz der LS war völlig aus dem Gleichgewicht...
1 Stufe nach links oder Rechts und alles war schrott...
Und Falsch es gibt nicht nur 1 richtige LZ sondern viele weil nur der Abstand der LS zueinander im Verhältnis zum Fahrer wichtig ist...wenn ich genug Reserven im Subregelbereich habe dann zählt nur der Wert...
Als Bsp...Links 60 Cm rechts 120 cm sub 300cm...ergibt 60 cm unterschied im FS...das kann dann auch 80 und 140 und 320 sein...völlig egal..der Fokus ist immer gleich...
Der Pegel der LS ist vor allem wichtig um die Fokussierung so Kompakt wie möglich zu halten, die LZ um ein Ausbrechen aus der Fokussierung zu verhindern...so hab ich es beim rumspielen bisher mitbekommen.
 
Barney@Moes schrieb:
Idealerweise sollten die 7Drums im gleichen Abstand über das Amabrett wandern.
1 Schlag ganz links, 4 Schlag Mitte, 7 Schlag ganz rechts.
Ebenso solltest du auf die Tonalität der Drums achten.


Ahhh...
dann muss ich nochmal rein ins Auto.
Hab die Abstände von den LS zum Kopf gemessen und umgerechnet, dananch etwas korrigiert aber es haut einfach net hin :wall: :wall:
 
Am besten lässt sich das Ganze, wenns übers Gehör gemacht wird, mit Mono-Stimmen einstellen...
Habs schon mal mit nem Rosa Rauschen probiert und bin fast Irre geworden... :stupid: :hippi: :hammer:
 
lässt sich sowas auch einmessen?
denn lass ich das alles machen, eq muss eh eingemessen werden, von daher...

Schnorke schrieb:
Am besten lässt sich das Ganze, wenns übers Gehör gemacht wird, mit Mono-Stimmen einstellen...

ja, hab ich auch versucht, aber anscheinend hab ich holzohren :cry:
 
Juppi...
Mit nem Messequipment gehts es noch besser als per Gehör...
Aber man braucht schon Fähiges Personal dafür...
Ich hab in Stunden gerechnet, mehrere Tage gebraucht um es per Gehör einzustellen.
Die Frequenzübergänge gingen nur per Laptop, hab ich per Gehör nicht geschafft.

Holzohren... :ugly:
 
@Schnorke:
Hast du ne Quelle für Monostimmen?
Hab zwar 2 Hörbücher, die sind aber von der Aufnahmequalität derart mies, das macht kein Spass.
 
Hallo,

ja, das lässt sich auch einmessen. CD mit Nadelimpulsen, Oszi Kanal 1 direkt vom CD-Laufwerk (unkorrigierter Ausgang) triggern.
Auf Kanal 2 das Signal vom Mikrofon darstellen.

Nun siehst Du deutlich die Impulse der einzelnen Lautsprecher, und wenn Du an der LZK drehst siehst Du wie sie sich verschieben. Alle Peaks aufeinander schieben und fertig!

Am besten geht das paarweise (immer 2 Lautsprecher). Beim Signal auf dem Oszi kannst Du auch schön beobachten was mit der Amplitude passiert wenn die LZK stimmt: Beide Impulse addieren sich und die Amplitude steigt sprunghaft. Dann, und NUR dann, ist die LZK richtig eingestellt.

Es heißt ja Laufzeit-Korrektur, und nicht Laufzeit-Bühnenschieber oder Laufzeit-Fokusschlepper....

Gruß Frank
 
dann komm ich mal bei dir rum und lass das einstellen. bist ja nur 50 km weg und wenn es dann passt solls mir recht sein :D
 
Schnorke schrieb:
Ich hab gestern mal Probiert und per Fader die Pegel verschoben und es war der letzte Rotz, nicht nur dass die Fokussierung schwammig wurde, sondern auch die Dominanz der LS war völlig aus dem Gleichgewicht...
1 Stufe nach links oder Rechts und alles war schrott...

Dann kann es gut sein dass du eben eine falsche LZK hast, und die falsche LZK nur durch den Pegel und den krummen Frequenzgang irgendwie wieder hingezogen wird. Wenn alles passt und der Pegel geändert wird, wandert die Bühnenmitte, und aussen wird gestaucht....

Per Gehör die LZK einzustellen ist echt schwer, weil eben der Frequenzgang und der Pegel die richtige Ortung so schwer machen...


Gruß Tobi
 
Koroder schrieb:
Dr. Moriarty schrieb:
Ich rede bewusst von der Mitte und gehe vom Idealfall aus, die Bühne an sich kann im Fahrzeug natürlich kippen, abfallen, zur Seite hin schmaler werden, was auch immer... Da spielen zuviele Faktoren mit rein.

Da schalt ich mich mal ein, hab die diskussion mitgelesen.

Zur Frage:
Wenn ich die IASCA-CD bei mir im Auto abspiele ist es bei Track 17 (7 Drums) so, dass die Schläge 1 und 2 sehr dicht beieinander stehen, Schlag 3 direkt vor meinem gesicht, Schlag 4 leicht rechts vom Innenspiegel, Schlag 5 Armaturenbrett-Ende rechts, 6 und 7 wieder sehr nah beieinander.
Sollten die Schläge idealerweise gleichmässig übers armaturenbrett wandern?
Die Bühne zieht sich auch bei Musikstücken weit nach rechts.

So meinte ich das auch! Auch genau mit diesem Track!

LZK ohne Balance, der linke Seite ist gestaucht und die rechte Seite ist gestreckt. Und wenn man mit Balance, bzw. den Pegel der linken Seite ein wenig absenkt, dann erstreckt sich zumindest bei mir die Bühne gleichmäßig verteilt mit Mitte Amabrett als Mittelpunkt. So soll es denn wohl sein :)

Denn genau bei dem Track habe ich das mit dem Mittelpunkt erst erfahren, worin der Unterschied liegt zwischen "Mitte"-Tachohügel und/oder "Mitte"-Amabrett bzw. das die Bühne ungleichmäßig aufgeteilt ist.
 
Schnorke schrieb:
Am besten lässt sich das Ganze, wenns übers Gehör gemacht wird, mit Mono-Stimmen einstellen...
Habs schon mal mit nem Rosa Rauschen probiert und bin fast Irre geworden... :stupid: :hippi: :hammer:

Für mich ist es genau anders herum. Rauschen ergibt eindeutige Ergebnisse und Monostimmen sind immer schwierig, weil der Sprecher eben nur einen bestimmten Frequenzbereich abdeckt.

Auch seltsam, dass gerade ich das hier sage, aber eine Laufzeitkorrektur kann man auch per Gehör perfekt einstellen.
 
ToeRmeL schrieb:
Auch seltsam, dass gerade ich das hier sage, aber eine Laufzeitkorrektur kann man auch per Gehör perfekt einstellen.

Wie würdest du das "perfekte Rauschen" denn beschreiben?
Ich hab da meine Methode mit 1/f-Rauschen, würde mich aber mal interessieren, wie du das "tätest". Vielleicht wirds auch mal ausprobiert. ;)
 
Ich habe leider keinerlei Vergleichsmöglichkeiten, wie sich ne gut eingestellte Laufzeit anhört, aber
könnte bei mir das Problem am Einbauplatz für die HT liegen?



.

Kam mir beim Einbau total super vor, mittlerweile hab ich mich n bissl durchs Forum gelesen und laangsam kommen mir zweifel, ob ich mit dieser Ausrichtung ne "gute" Bühne hinkriege??

!!Bitte um Hilfe!!
Laufzeit einstellen kann doch keine Hexerei sein
 
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