Soundtrailer schrieb:
Versuche dich einmal in einen überzeugten Kabel-Klanghörer zu versetzen. Wenn ich dies annehme was mir die Physik sagt, heißt das doch im Endeffekt für mich das ich ein kompletter Narr über die Jahre hinweg war und bin und mich immer wieder zu Aff der Nation mache und gemacht habe. Ich habe meinen Ohren vertraut und stimmte mit gleichgesinnten überein.
Oder wahren das gar keine gleichgesinnten die sich vor lachen bogen als ich nicht mehr da war.
Nee Nee meine Herren,
ich habe unzählige Leiter auf Induktivität, Kapazität und Widerstand durchgemessen. die unterschiedlichen Leiter mit der Quersumme (ich nenne es einmal Fehler) haben nun auch unterschiedliche Eigenschaften, den sonst währen alle kabel gleich.
warum sollten diese kabel mit all ihren unterschiedlichen Daten nicht unterschiedliche Übertragungs Eigenschaften haben.
Das ist es was mich an der aussage der Physiker zweifeln lässt.
Wenn ich mich (mit meinem Wissen) in einen KKH hineinversetze, dann komme ich an drei "Problemstellen":
Unterschiedliche Kabel haben unterschiedliche Eigenschaften - R-L-C usw..... alles vollkommen zutreffend sie werden sich messtechnisch unterscheiden lassen und diese unterschiede sind FAKT.
Problem 1: Aus einem halbiertem Kapazitätsbelag (nur mal als Beispiel -, herkömliches NF-Kabel) wird auf bessere übertragungseigenschaften geschlossen - in welcher Größenordnung sich das abspielt, können die KKHs aber meist nicht einschätzten - es bleibt aber der Faktor zwei, also 50% weniger, was für das Zahlengefühl ein enormer Wert ist - in wirklichkeit hat ein halbierter Kapazitätsbelag im Audiobereich verschwindend geringe auswirkungen, was zum nächsten Problem führt...
Problem 2: Trotz langjähriger "Erfahrung" hat sich der KKH nicht mit den Grenzen des Ohres auseinandergesetzt - selbst wenn er die oben beschriebenen auswirkungen als sehr gering erkennt, wird er dennoch glauben, dass er diese Unterschiede hören kann... (d.h. eigentlich glaubt er es erst, wenn er es (unverblindet) gehört hat)
Problem 3: Der KKH hält es nicht für notwendig sein "Wissen" (Falls sich einer an den Gänsefüßchen aufhängt: Wissen ist das, was einer Überprüfung standhält - das andere ist Glauben) in einem Blindtest zu überprüfen, wird er natürlich zu keinem anderen Entschluss kommen können....
Und jetzt versetz dich mal in meine Lage:
1. Kenntniss von den Übertragungseigenschaften eines Kabels
2. Kenntniss von den Grenzen des menschlichen Gehörs
3. Schluss daraus, dass das Ohr diese Unterschiede nicht erfassen kann
4. In der Praxis ist das auch noch keinem in einem Blindtest gelungen....