Endstufenklang

So einfach isses aber nicht.
Dafür sind die Schaltungen zu komplex und Du hast keinen Vorteil ohne Nachteil.
Sprich. Wenn was falsch ist, ist es meist das komplette Konzept und nicht nur ein Teil ;)
 
Hallo,

nur durch tauschen von ein paar Bauteilen ist es nicht getan.

Die Schaltungstopologie an sich ist masgebend ebenso wie die Bauteileauswahl und Dimensionierung, und dann auch das Platinenlayout.

Dazu kommt noch das eben manche Amp´s bei Vollmond von einer Jungfrau gelötet werden :keks:

Das Beispiel TOXIC war aufgegriffen als HAPTIK Beispiel wie schon geschrieben.

Aber im Zeitalter wo wir ein PC Motherboard mit solch umfangreichen Möglichkeiten bauen können wo im Mhz Bereich gearbeitet wird, ist das Layout eines NF Verstärkers im Verhältniss für einen Entwickler ein Witz.

Grüße

Dominic
 
Eine elektrische Schaltung wie in einem Verstärker ist recht komplex und beinhaltet viele verschiedene Funktionen.
Es gibt unendlich viele Möglichkeiten jede einzelne Funktion zu realisieren, sie mit anderen Funktionen zu kombinieren, vereinfachen und VOR ALLEM KOMPROMISSE EINZUGEHEN...
Denn mit nicht-Idealen Bauteilen wird es niemals ein ideales Ergebnis geben, auch wenn man evtl. nahe ran kommt.

Und jetzt mal ehrlich, selbst wenn sich hier jemand die Mühe macht und versucht einzelne Fehler im Schaltungsdesign eines Verstärkers XY zu identifizieren, dann würde wohl nur eine Hand voll Leute hier im Forum es überhaupt verstehen.

Und wäre es so einfach, dann würde es keine Billig-Elektronik geben und Toxic würde einer Genesis ebenbürtig sein.

...die Diskussion darüber ist also ziemlich sinnlos... :stupid:
Wie 90% der Beiträge hier...


Aber im Zeitalter wo wir ein PC Motherboard mit solch umfangreichen Möglichkeiten bauen können wo im Mhz Bereich gearbeitet wird, ist das Layout eines NF Verstärkers im Verhältniss für einen Entwickler ein Witz.

Das würde ich so nicht stehen lasssen. Das eine ist Analogtechnik, das andere Digitaltechnik. Apfel & Birnen!
Beides ist kompliziert, auf seine Weise. Bei dem einen hat man Probleme, die es beim anderen nicht oder nur stark vermindert gibt.
 
Tuning ist doch überall gang und gäbe. Oder besser Veredelung :-)
es gibt nichts was man nicht noch ein bisschen besser machen könnte . Was sind denn die neuralgischen Punkte an einem Verstärker ? das durften dann die klang oder leistungsbeeinflussenden Faktoren sein. . .
 
MillenChi schrieb:
bimbel schrieb:
und wie wirkt sich der Gleichlauf aus?
Das Unsymetrieen nicht gut sind weißt Du auch. Also was soll die Frage?

Ich fragte weil ich nicht weiss wie es sich auswirkt. Soweit ich das in Erinnerung habe kann man die Toleranzen von Bauteilen im Layout berücksichtigen auf kosten der Leistung. Daher seh ich keinen zwingenden Grund zur Selektion. Lass mich aber gerne eines besseren Belehren :)
 
Schmalzi schrieb:
Tuning ist doch überall gang und gäbe. Oder besser Veredelung :-)
es gibt nichts was man nicht noch ein bisschen besser machen könnte . Was sind denn die neuralgischen Punkte an einem Verstärker ? das durften dann die klang oder leistungsbeeinflussenden Faktoren sein. . .

Du siehst das alles zu oberflächlich... bist du Handwerker? ;)

Aber wenn es dich glücklich mach: Elkos ersetzen, Leiterbahnen verstärken, Voodoo...
Alles was darüber hinausgeht erfordert Wissen und Erfahrung.
 
Macht mich glücklich, bitte ;)

Ich wollte nur darauf raus, was denn den Klang des Verstärkers macht/beeinflusst.

Mir persönlich ist es nämlich wurscht wie der Amp klingt. Ich fahr meine Serie VIII Gassi und bin damit höchst zufrieden. Hab mich irgendwann in die Dinger verliebt, nur vom angucken. So quasi Liebe auf den ersten Blick. ;) Da hatte ich die noch gar nicht gehört. Und die machen auch nur Musik :hippi:

Grüße
 
bimbel schrieb:
Ich fragte weil ich nicht weiss wie es sich auswirkt. Soweit ich das in Erinnerung habe kann man die Toleranzen von Bauteilen im Layout berücksichtigen auf kosten der Leistung. Daher seh ich keinen zwingenden Grund zur Selektion. Lass mich aber gerne eines besseren Belehren :)
Nehmen wir mal n Haufen billiger Transitoren mit dummerweise großen Tolleranzen.
Gehen wir mal von Class A/B aus.

Wenn nun die Vorstufe eine Ausgangsspannung von 0 haben will gibt sie die entsprechende Spannung weiter.
Die verschiedenen Transistoren haben dummerweise verschiedene Arbeitspunkte. Sprich Du hast keine Chance, dass die tatsächliche Ausgangsspannung wirklich 0 ist.
Grade im Übernahmebereich der beiden Gegentakte.

Wenn nun die Arbeitskurven auch noch unlinear sind, so hast Du wieder n Verzerrung im Ausgang (Klirr)...

Nun gut. Wenn der Konstrukteur es einigermaßen drauf hat, dann nimmt er Bauteile die nicht so stark auseinanderdriften.
Persönlich bin ich aber Fan von Selektion.
 
Onkel Alex schrieb:
Aber wenn es dich glücklich mach: Elkos ersetzen, Leiterbahnen verstärken, Voodoo...
Alles was darüber hinausgeht erfordert Wissen und Erfahrung.
Ich bin der Meinung, das ein Amp (bis zur Schwinggrenze) nicht gut genug gepuffert sein kann ;)
Drum mehr Kondensatoren und Kaskaden... bessere Filterung.

Strom ist alles.

Der Rest ist durch testen und alles machbar...
 
Wir gehen mal davon aus, dass die FETs einen linearen Teil in ihrer Kurve haben, sonst kann man einfach davon ausgehen, dass der Entwickler die falschen gewählt hat :D
Und jetzt gehen wir davon aus, dass der Arbeitspunkt nicht mittig ist, was bedeutet das? Die maximale Ausgangsspannung geht in einer Halbwelle eher in die Sättigung als die andere, was auf deutsch nichts anderes als eine geringere Leistung bedeutet.

Bei den Brax matrix stufen sieht man das ja recht schön...klein und viel Leistung durch selektion :)
 
Da stimme ich dir zu. Wenn die Stromversorgung nicht passt, ist auch die beste Verstärkerschaltung fürn Bobbes... :thumbsup:

MillenChi schrieb:
Der Rest ist durch testen und alles machbar...
Alleine dazu brauch man schon ein gewisses Wissen und die Erfahrung wie man die Ergebnisse bewerten soll.
 
bimbel schrieb:
Wir gehen mal davon aus, dass die FETs einen linearen Teil in ihrer Kurve haben, sonst kann man einfach davon ausgehen, dass der Entwickler die falschen gewählt hat
Wir reden gerade darüber, was man als Entwickler falsch machen kann, oder?
Habe ich deine Frage, was man falsch machen kann, beantwortet?

bimbel schrieb:
Und jetzt gehen wir davon aus, dass der Arbeitspunkt nicht mittig ist, was bedeutet das? Die maximale Ausgangsspannung geht in einer Halbwelle eher in die Sättigung als die andere, was auf deutsch nichts anderes als eine geringere Leistung bedeutet.
Es geht nicht nur um die maximale Ausgangsspannung und ob +Ua = -Ua+1V ist ... Es geht auch darum, dass +Ua - -Ua =! 0 ist ....
Darum, dass wenn der LS eigentlich in Null lage sein sollte, er aber durch unsymetrieen bzw Bauteiltolleranzen schon mit 0,5V vorgespannt wird...


Onkel Alex schrieb:
Alleine dazu brauch man schon ein gewisses Wissen und die Erfahrung wie man die Ergebnisse bewerten soll.
Vollkommen richtig.
 
Schmalzi schrieb:
Mir persönlich ist es nämlich wurscht wie der Amp klingt. Ich fahr meine Serie VIII Gassi und bin damit höchst zufrieden. Hab mich irgendwann in die Dinger verliebt, nur vom angucken. So quasi Liebe auf den ersten Blick. ;) Da hatte ich die noch gar nicht gehört. Und die machen auch nur Musik :hippi:

So wie die von Oma geerbte Kaffemühle die Bohnen auch wirklich perfekt mahlt und nur damit der optimale Geschmack
raus kommt. Dazu muss natürlich die traumhaft verarbeitete Old School Kanne auf den Herd (Gasherd!), denn alleine
das in der Hand halten eines solchen Boliden verzückt schon. Da kann bei der investierten Liebe, der Historie und all
dem Aufwand auch eine Jura nicht mithalten. Ganz klar! Die Seelenlosigkeit zerstört einfach den Kaffee. Da braucht es
keinen Blindtest!

Schmalzi schrieb:
Ich wollte nur darauf raus, was denn den Klang des Verstärkers macht/beeinflusst.

Kopf/Erwartungshaltung?
 
MillenChi schrieb:
bimbel schrieb:
Wir gehen mal davon aus, dass die FETs einen linearen Teil in ihrer Kurve haben, sonst kann man einfach davon ausgehen, dass der Entwickler die falschen gewählt hat
Wir reden gerade darüber, was man als Entwickler falsch machen kann, oder?
Habe ich deine Frage, was man falsch machen kann, beantwortet?
Eigentlich gings darum, warum man Bauteile selektieren sollte und ob das zwingend einen besseren Klang bringt.

Darum, dass wenn der LS eigentlich in Null lage sein sollte, er aber durch unsymetrieen bzw Bauteiltolleranzen schon mit 0,5V vorgespannt wird...
Okay...dann wäre interessant wieviel Klirr daraus resultiert und ob es ins Gewicht fällt. Ich hab keinen Praxisbezug wieviel da realistisch sind.
 
bimbel schrieb:
Warum zum Geier muss im Hifi-Bereich alles mit dem Preis besser werden? Ich versteh nicht was das ganze mit dem Preis zutun haben soll.

bimbel schrieb:
Ale555 schrieb:
Naja, das selektivere Bauteile mit geringeren Toleranzen und höherer Materialqualität mehr Geld kosten sollten wir dann wohl doch nicht in Abrede stellen, oder?

Wo sollte sich die Selektion auswirken?
Mir fällt da spontan nur eins ein...die maximale Leistung. Vielleicht fällt dem ein oder anderen noch anderes ein?

Ich hab deine Aussagen so interpretiert.
Wenn billige Teile nimmst, haben die höhere Tolleranzen. Wenn Du selektierst wirds teuerer...
Damit hängt zusammen, was man falsch machen kann...
 
Um mal ein bisschen methodisch an die Sache heranzugehen und nicht die technische Seite in den Vordergrund
zu stellen, möchte ich anbieten, einen Fragebogen für das Forum zu entwerfen, der anonym ausgewertet und als
Ergebnis objektiv aufbereitet zur Verfügung steht.

Anhand dieses kurzen Bogens würde ich Hörgewohnheiten, Markenwahl, persönliche Eindrücke und co abfragen.
Wenn das auf Gegenliebe stößt, sagt einfach an, den Aufwand schätze ich mit ungefähr 5 Minuten ein.
Ich fände es mal interessant.
 
MillenChi schrieb:
Ich hab deine Aussagen so interpretiert.
Wenn billige Teile nimmst, haben die höhere Tolleranzen. Wenn Du selektierst wirds teuerer...
Damit hängt zusammen, was man falsch machen kann...

hehe...ich meinte der Preis der Gerätes....und nicht den der Bauteile im Gerät :D Ob die Bauteile im Gerät einen Wert von 20€ oder 100€ haben rechtfertigt ja nicht das etwas gleich von ein paar hundert euro in den 5 stelligen Preisbereich rutscht :D Ich wollte damit lediglich sagen, dass teurer nicht automatisch besser sein muss. Man kann teuren Müll produzieren oder auch günstige Sahnestücke.

Das mit der Selektion war dan nur weiter betrachtet, was sich eben durch die Selektion verändert. Dein Einwurf mit den verschiedenen "Vorspannungen" ist angekommen und angenommen :) Mich würde halt weitergehend interessieren wie hoch das Aufgrund der Bauteiletoleranzen ausfällt und wie hoch der daraus resultierende Klirr ist. Ich erwarte nciht, dass du eine Antwort darauf hast aber vielleicht der Diabolos Dominik oder Onkel Alex oder so...wer weiss :)
 
MillenChi schrieb:
Wenn billige Teile nimmst, haben die höhere Tolleranzen. Wenn Du selektierst wirds teuerer...

:kopfkratz:
gibt`s so schrottige bauteile überhaupt noch

Mfg Kai
 
Stoack schrieb:
Um mal ein bisschen methodisch an die Sache heranzugehen und nicht die technische Seite in den Vordergrund
zu stellen, möchte ich anbieten, einen Fragebogen für das Forum zu entwerfen, der anonym ausgewertet und als
Ergebnis objektiv aufbereitet zur Verfügung steht.

Anhand dieses kurzen Bogens würde ich Hörgewohnheiten, Markenwahl, persönliche Eindrücke und co abfragen.
Wenn das auf Gegenliebe stößt, sagt einfach an, den Aufwand schätze ich mit ungefähr 5 Minuten ein.
Ich fände es mal interessant.
:dafür:
 
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