Lautsprecherkabel verbinden

Tadzio schrieb:
Mich hat wirklich mal der Chef eines der vielleicht umsatzstärksten Car-Hifi Zubehör Herstellers gefragt, ob ich wirklich an klangliche Unterschiede von Kabeln glaube! Die verkaufen kilometerweise Kabel und machen sich absolut überhaupt keine Gedanken über klangliche Auswirkungen!

Bitte den Hersteller nennen - du kannst doch dem Forum eine solche Empfehlung nicht vorenthalten!!! ;)

Tadzio schrieb:
Sorry, aber der Car-Hifi Bereich ist bei solchen Themen wirklich Jahrzehnte hinter den Erkenntnissen aus dem Home Hifi zurück!
Darum kann man eigentlich ganz froh sein, das was in Home-Bereich ungestaft verzapft wird, lässt so manches Esoterikmagazin alt aussehen! Die Autohifi-Produkte sind ohnehin schon teuer genug.... :hammer:
 
@ Alex: Ich weiss nicht, ob es bekannt ist, aber es macht für den Skineffekt keinen Unterschied, ob der Leiter massiv ist, oder aus einzelnen Litzen besteht - damit Einzellitzen einen Untschied machen, müssen diese einzeln isoliert sein:!:
 
Tadzio schrieb:
Löbliche Denkweise… :keks: aber… Ich kenne überhaupt keinen Hersteller von Car-Hifi Komponenten, der sich um Dinge wie klangliche Qualität der Kabel Gedanken machen würde!

Mich hat wirklich mal der Chef eines der vielleicht umsatzstärksten Car-Hifi Zubehör Herstellers gefragt, ob ich wirklich an klangliche Unterschiede von Kabeln glaube! Die verkaufen kilometerweise Kabel und machen sich absolut überhaupt keine Gedanken über klangliche Auswirkungen!

Sorry, aber der Car-Hifi Bereich ist bei solchen Themen wirklich Jahrzehnte hinter den Erkenntnissen aus dem Home Hifi zurück! Das soll bitte keine Kritik an den hier anwesenden Mitgliedern sein! Nur so allgemein... :hippi:

Warum sollte sich ein Carhifi Hersteller, über sowas wie Kabelklang auch Gedanken machen, wenn es ihn nicht gibt???
Ist sicher nicht nur verschwendete Zeit, sondern auch verschwendetes Geld.
Und dann kann man wahrscheinlich auch dem Homehifi keine Fortschrittlichkeit nachsagen, denn wahrscheinlich ist es gar anders herum. Einfach mal den Spieß umgedreht... genauso logisch :keks:

Ich bin eigentlich auch mehr von Michas Meinung hier überzeugt. Wenn das ganze so stimmt (das schon mehrere Blindtests gnadenlos gescheitert sind), dann hat das sicher auch seine Ursache. Und ich als eher rational denkender Mensch vertraue eigentlich auch wie Micha stark der Physik :taetschel:
Und selbst, wenn er nicht Recht behalten würde... ich glaube die Unterschiede liegen in einem Bereich, der wahrscheinlich die 300€ für ein Kimber oder so absolut nicht rechtfertigt.

In meinem Fall werde ich wahrsch. einfach nur ordentlich löten und gut :)
 
Überall diese leidige Diskussion...

Das wird niemals zu einem Ende kommen, denke ich. Jedes Messergebniss der Physik-Fraktion lässt sich mit leichtigkeit auch gegen die Physik auslegen, in dem man z.b. Größenordnungen missachtet...(Stichwort Sikneffekt) Und sogar wenn da wirklich kein Angriffspunkt in der Messreihe ist, wird die Voodo-Fraktion lieber neue Erklärungen für den Kabelklang finden, als zu revidieren, was sie jahrelang steif und fest behauptet hat. Umgekehrt vermutlich genau so.


Ich würde keinen einzigen Gedanken an den klang von Kabeln oder halbwegs guten Verbindungen verschwenden, ganz ehrlich. Andere Faktoren stehen deutlich im Vordergrund.




Gruß Tobi
 
Phrenetic schrieb:
Überall diese leidige Diskussion...

Das wird niemals zu einem Ende kommen, denke ich. Jedes Messergebniss der Physik-Fraktion lässt sich mit leichtigkeit auch gegen die Physik auslegen, in dem man z.b. Größenordnungen missachtet...(Stichwort Sikneffekt) Und sogar wenn da wirklich kein Angriffspunkt in der Messreihe ist, wird die Voodo-Fraktion lieber neue Erklärungen für den Kabelklang finden, als zu revidieren, was sie jahrelang steif und fest behauptet hat. Umgekehrt vermutlich genau so.


Ich würde keinen einzigen Gedanken an den klang von Kabeln oder halbwegs guten Verbindungen verschwenden, ganz ehrlich. Andere Faktoren stehen deutlich im Vordergrund.




Gruß Tobi

Tobi du hast sowas von recht......
leidiges thema!!!!!

Hab auch keine Lust mehr mich zu verteidigen, die Abstreiter werden es eh nicht glauben WOLLEN. Und die die es wissen schmunzeln eh über die TheorieERklärer.

Ich werd auch nichts mehr schreiben was das alles so im allgemeinen betrifft. Ist mir zu mühselig und unproduktiv.
Aber vielleicht gibt es ja offene Menschen die der geschichte vlt nicht so voreingenommen begegnen wie Soundscappe.

ich für meinen teil habe noch nie viel für kabel im allgemeinen AUSgegeben. ich bin der DIY typ. WEISS also tatsäclich was besser geht oder nicht so gut. oder wo potential besteht.
Vieles ist total anders wie gedacht.. aber man bekommt mit der zeit ein gutes gespür dafür wie es sein sollte..... (Aufbau, Material, .........)

Das alles ist ja nach Soundscape schwachsinn und zeitverschwendung. Das konnte ich so nicht stehen lassen, habe aber gemerkt das es bis auf einen gewissen Unterhaltungseffekt NICHTS bringt. Weil jede seite sich 100 % im Recht sieht..

ich weiß nur was WIRKLICH richtig ist..... Manche brauchen da halt länger oder bemerken es nie.

Punkt aus.

Gut nacht, und schönes Wochenende............. .... .........

Alex,
Empriker.
 
Phrenetic schrieb:
Und sogar wenn da wirklich kein Angriffspunkt in der Messreihe ist, wird die Voodo-Fraktion lieber neue Erklärungen für den Kabelklang finden, als zu revidieren, was sie jahrelang steif und fest behauptet hat. Umgekehrt vermutlich genau so.

Kleine Korrektur: Die Voodoo-Fraktion wird höchstens neue Erklärungen arfinden... ;)

Selbst dass muss ich korrigieren: Die Voodoo-Fraktion wird höchstens neue erfundene Erklärungen nachplappern, die ihnen die High-End-HiFi-Hersteller und Magazine vorlabern...

Das Vorgehen ist typischerweis immer das selbe: Physikalischer Effekt wird zur Hand genommen, seine Auswirkungen "dramatisch" beschrieben und dann auf den Audiobreich projeziert - das ganze unter vollkommener ignoranz der Realität, bzw. der tatsächlichen Auswirkungen und der Hörgrenzen des Menschlichen ohres - Der Laie nimmt diese dankbar hin und plappert es nach, mangels Fachwissen kommt er natürlich nie auf die Idee es zu hinterfragen...
 
FingersAB schrieb:
Hab auch keine Lust mehr mich zu verteidigen, die Abstreiter werden es eh nicht glauben WOLLEN. Und die die es wissen schmunzeln eh über die TheorieERklärer.

Manche Leute sind halt abergläubisch und glauben, dass der Skineffekt hörbare Auswirkungen im hörbereich hat - Ich gehöre ja wohl nicht dazu ;) - und Wissen, das aus Aberglauben hervorgeht, ist ohnehin nichts wert.....
 
Stichwort Skineffekt - Wird sogar bei Wiki als Beispiel für die unhörbarkeit herangezogen:

Wikipedia schrieb:
Objectivists reject concepts that while superficially based on accepted physical principles, apply them to circumstances where they are irrelevant. The skin effect, for instance, which relates the efficiency of cables to the frequency transmitted, is often applied to audio frequencies where it is insignificant

http://en.wikipedia.org/wiki/Audio_equipment_testing
 
hallo,

ich wäre jedenfalls dafür, "skineffekt" zum unwort des jahres zu wählen! :kotz:


Kabel und Klang

Der klangliche Einfluß von Kabeln ist eines der jüngeren Kapitel der HiFi-Geschichte. Noch Ende der siebziger Jahre wurde gern behauptet, ein idealer Verstärker sei so gut wie ein Stück Draht. Heute würde man mit einer derartigen Aussage zu recht nicht ganz ernst genommen. Elektrisch gesehen ist ein Kabel ein Vierpol und damit letztlich nichts anderes als ein Filter. Das bedeutet, daß am Ausgang ein mit dem Eingang nicht identisches Signal ansteht. Die Kunst des "Kabelzüchtens" besteht nun darin, die Differenz so gering wie möglich zu halten. Natürlich hat jeder Kabelanbieter ein unfehlbares Rezept dafür, jedenfalls wenn man der Werbung Glauben schenkt.

Die dem Vierpol-Verhalten zugrunde liegende Leitungstheorie wurde bereits Ende des neunzehnten Jahrhunderts entwickelt und steht damit schon über hundert Jahre zur Verfügung. Ihre konsequente Anwendung auf Kabel im Audiobereich begann jedoch erst Anfang der achtziger Jahre. Die Leitungstheorie führt das elektrische Verhalten eines Kabels auf die vier Parameter Induktivitätsbelag, Kapazitätsbelag, Schleifenwiderstand und Ableitwert zurück. Die ersten Erklärungsversuche für die durch Kabel verursachten Klangunterschiede zielten auf die Begrenzung der Bandbreite, die sich durch die Kabelkapazität und die Ausgangsimpedanz der Signalquelle bei den damals üblichen hochohmigen Verbindungen ergibt. Demzufolge konstruierte man die Ausgänge mit sehr geringer Ausgangsimpedanz. Damit sollte jeder Einfluß von Kabeln ausgeschaltet sein. Hörversuche zeigten jedoch, daß dies keineswegs der Fall war. Weitere Versuche mit unterschiedlichen Querschnitten, Variationen im mechanischen Aufbau und die Verwendung verschiedener Materialien führten zu Unterschieden, die jedoch rein zufällig erschienen und keine Regelmäßigkeiten aufwiesen. Bei der Suche nach den Ursachen experimentierte man schließlich mit den Ein- und Ausgangsimpedanzen der einzelnen Verstärker. Es überraschte, daß ein sehr niederohmiger Ausgang keineswegs die besten Resultate lieferte, sondern eher zu unnatürlichen Schärfen und Härten im Klangbild führte. Eine deutliche Steigerung der Wiedergabequalität ergab sich, wenn man die Ausgangsimpedanz des Vorverstärkers und die Eingangsimpedanz der Endstufe auf gleiche Werte brachte. Diese Erfahrung führte zu der Überlegung, auch das Kabel mit in die Anpassung einzubeziehen. Damit erlangte der zunächst nur aus der HF-Technik bekannte Wellenwiderstand erstmals Beachtung in der NF-Technik. Die Ausgangsimpedanz der Vorstufe wurde auf 50 Ohm ausgelegt, für die Verbindung ein HF-Kabel mit 50 Ohm Wellenwiderstand benutzt und die Eingangsimpedanz der Endstufe ebenfalls auf 50 Ohm eingestellt. Das klangliche Ergebnis übertraf alles bis dahin Bekannte und zeichnete sich durch sehr gute Auflösung in Verbindung mit großer musikalischer Ausgewogenheit und Natürlichkeit aus. Damit war die erste wesentliche Regel für guten Kabelklang erkannt: Ein Kabel muß von seinem Wellenwiderstand her einfach an die Impedanzen von Quelle und Last angepaßt werden. Leider ist dies bei weitem noch nicht die ganze Wahrheit, denn entgegen allen Erwartungen wiesen die 50 Ohm Kabel verschiedener Hersteller unterschiedliche Klangeigenschaften auf. Es mußten also noch weitere Faktoren eine Rolle spielen. Weitere Untersuchungen führten zu dem Ergebnis, daß der Wellenwiderstand eines Kabels im NF-Bereich frequenzabhängig ist. Das war eigentlich nichts Neues, denn in der Leitungstheorie war bereits vor mehr als hundert Jahren bekannt, daß eine Verbindung nur dann einen frequenzunabhängigen konstanten Wellenwiderstand aufweist, wenn zwischen den Leitungsparametern die Beziehung R / L = G / C besteht. Da diese Beziehung bei üblichen NF-Kabeln wegen des hohen Isolationswiderstands nicht erfüllbar ist, brachte die Firma OCOS ( Optimal Connection System ) ein Kabel auf den Markt, bei dem die Isolation durch gezielte Dotierung eine genau definierte Leitfähigkeit aufweist. Damit stand erstmals ein Kabel mit konstantem Wellenwiderstand über den gesamten Frequenzbereich zur Verfügung, das jedoch auf Grund seiner eher mäßigen klanglichen Eigenschaften trotz intensiver Werbung kein kommerzieller Erfolg wurde. Der Grund liegt darin, daß die dielektrische Dispersion des dotierten Isolationsmaterials eine klanglich nicht mehr zu tolerierende Größenordnung erreicht.


geliehen bei: http://www.klangqualitaet.de/dindex.htm


...der skineffekt is net alles.


gruss henner



noch mal zum vergleich:

voodoo puppe...

7bce_1.JPG



...voodoo cable

Speaker-Kabel_067Small.jpg


:taetschel:
 
Irgendwie sieht das "Voodookabel" für mich wie nen stinknormales Stromkabel von der Rolle aus (nur halt in blau)

Worüber ich schon seit längerem nachdenke ist, wieso man eigentlich keine Schirmung an LS Kabeln hat.

Weil wenn man sich schon ins Hemd macht wegen der Anzahl der Litzen und der Reinheit des Kupfers und so wieso schirmt man die Kabel dann eigentlich nicht ab?
Weil ich denke mal die Verluste im Kabel selber dürften doch deutlich kleiner sein, als die möglichen Störeinflüsse (besonders im Auto) oder irre ich mich da?

Kann mir das vielleicht jemand in "Nichtelektrotechnikerdeutsch" erklären?

Ich bin im Übrigen bis jetzt eigentlich auch immer der Meinung gewesen, dass es ne Lüsterklemme an der richtigen stelle auch tut :) besser als ne kalte Lötstelle ist die nämlich imho auf jeden Fall.


Gruß Jimmy :prost
 
Jimmbean schrieb:
Ich bin im Übrigen bis jetzt eigentlich auch immer der Meinung gewesen, dass es ne Lüsterklemme an der richtigen stelle auch tut :) besser als ne kalte Lötstelle ist die nämlich imho auf jeden Fall.


Gruß Jimmy :prost

ich verstehe diese Abneigung gegen die Lüsterklemmen auch nicht ganz, naja optisch sieht es ja wirklich grauenvoll aus aber ich bin der Meinung das mit den Dingern der geringste Übergangswiederstand möglich ist

es gibt die Lüsterklemmen ja auch mit Drahtschutz dh. die Schraube verdrillt das Kabel nicht bzw. beschädigt es nicht, ist extra für Lizenkabel gemacht
dann Kabel auf Kabel legen und schon haben wir ne perfekte Verbindung

Arbeite in ner Firma wo wir alle möglichen Klemmen, Lüsterklemmen, Verbindungen herstellen und deswegen muss ich die Lüster mal in Schutz nehmen, ihr wird oft unrecht getan

grüsse Andreas
 
Jaja, der Wellenwiderstand im HiFi - ein immer wieder gerne erzähltes Märchen.... :ugly:

Das Tolle am Wellenwiderstandsmärchen ist, dass man es so einfach widerlegen kann - ganz ohne Wellengleichungen und Leitungstheorie... :D

Man nimmt einfach die Signalausbreitungsgeschwindigkeit in einem Kabel mit 200000000Km/s (2/3 der Lichtgeschwindigkeit) und teilt diese durch die höchste wahrnehmbare Audiofrequenz von 20000Hz und erhälkt so eine Wellenlänge von 10000m, d.h. ein Kompletter Sinus in passt in diesem fall erst bei 10000m drauf => man ist allso bei den üblichen Kabellängen unheimlich weit davon entfernt, dass sich eine Welle auf der Leitung ausbreiten könnte -> Der Wellenwiderstand ist in diesem Fall nicht wirksam...

Stichwort Voodoo-Cable: Sehe ich das richtig, dass bei dem Stromkabel die Leiter teilweise als Massivleiter ausgeführt sind? :kopfkratz: :kopfkratz:
 
Ich konnte auf dem Foto mal schwerlich erkennen, dass das Silber sein soll, aber sonst sehen die imho gleich aus und
in stinknormalen Verlegekabeln sind doch auch Kupferstarrleiter drin?!


Würde es da nicht Sinn machen die zu nehmen?


Und warum sind die normelen LS-Kabel denn nu eigentlich nicht geschirmt?



Gruß Jimmy :beer:
 
Jimmbean schrieb:
Und warum sind die normelen LS-Kabel denn nu eigentlich nicht geschirmt?

Zum einen sind die Spannungen auf dem LS-Kabel meist höher und zum anderen kann man gegen die üblichen 10KOhm Senkenwiderstand viel leichter Stöhrungen einkoppeln, als gegen die 4 Ohm LS-Widerstand...
 
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