komet
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Steffen,
ein Buch speziell zu Passivmembranen kenne ich auch nicht.
Physikalisch isses das Gleiche wie Bassreflex: die im Rohr rausgeschobene und wieder reingesaugte Luftmasse ist lediglich durch eine schwingfähig aufgehängte massebehaftete Platte (flach oder konisch) ersetzt. PM macht meines Erachtens nur dann Sinn, wenn die Rohrlänge (wegen ausreichenden Durchmessers und tiefer Abstimmfrequenz) zu lang würde, meist dann, wenn Subwoofer mit schweren Mms und starken BxL in sehr kleinen Gehäusen werkeln müssen. Dann bringt eine PM Platzvorteile. Gute Gehäusesimulations-Weichware kann das hinreichend gut berechnen. Ich ziehe einen gut platzierten und verrundeten (innen und außen) Kanal einer PM in 99% der Fälle vor, denn damit habe ich Tuningmöglichkeiten, die die PM nicht bieten kann. Denn eine PM sitzt immer an der Wand, also dem Punkt der geringsten Schallschnelle und des höchsten Drucks, was die Wirkung nicht so schön schmalbandig macht, wie ein innen volumenmittig endendes Rohr. Sowas verschlechtert wegen der breiterbandigen Wirkungsweise Überlappungen und somit Phasenfehler zur Woofermenbran. Wenn Kanäle mehr als 60 cm lang werden müssen, dann ohnehin nur in Fällen, wo der Woofer eine für meinen Geschmack eine "viel zu" hohe bewegte Masse (Mms) hat. Denn die muß ja 50 mal die Sekunde (bei 50 Hz) eine 180° Umkehrung der Bewegungsrichung machen, was wegen der Massenträgheit dem Verstärker extrem viel Strom aus dem Netzteil zieht, was kein Amp kann, ohne in seiner Betriebsspannung ein Stück(chen) nach unten zu zittern. Das verursacht IM (Intermodulations)-Verzerrungen. Außerdem haben solche, von mir gerne als "Schwermassenwoofer" verballhornten Woofer vergleichsweise geringe Wirkungsgrade, die man mit mehr Verstärkerleistung wieder rausholen muß um am Ende oft nichtmal genausoviel SPL zu schaffen, wie es mit einem Leichtmassenwoofer und weniger Leistung (und weniger Verzerrungen) möglich wäre. Autos mit guten Tiefmitteltönern in gutem (stabilem) Türeinbau und Schwermassen-Subwoofern klingen meist leise bassschwach und/oder laut zu basslastig. Weil diese Woofer relativ hart aufgehängt sind und erst mit viel Leistung in die Pötte kommen.
Mein Fazit: vermeide Schwermassenwoofer -> keine zu kleinen Gehäuse -> keine PM.
Klaro?
ein Buch speziell zu Passivmembranen kenne ich auch nicht.
Physikalisch isses das Gleiche wie Bassreflex: die im Rohr rausgeschobene und wieder reingesaugte Luftmasse ist lediglich durch eine schwingfähig aufgehängte massebehaftete Platte (flach oder konisch) ersetzt. PM macht meines Erachtens nur dann Sinn, wenn die Rohrlänge (wegen ausreichenden Durchmessers und tiefer Abstimmfrequenz) zu lang würde, meist dann, wenn Subwoofer mit schweren Mms und starken BxL in sehr kleinen Gehäusen werkeln müssen. Dann bringt eine PM Platzvorteile. Gute Gehäusesimulations-Weichware kann das hinreichend gut berechnen. Ich ziehe einen gut platzierten und verrundeten (innen und außen) Kanal einer PM in 99% der Fälle vor, denn damit habe ich Tuningmöglichkeiten, die die PM nicht bieten kann. Denn eine PM sitzt immer an der Wand, also dem Punkt der geringsten Schallschnelle und des höchsten Drucks, was die Wirkung nicht so schön schmalbandig macht, wie ein innen volumenmittig endendes Rohr. Sowas verschlechtert wegen der breiterbandigen Wirkungsweise Überlappungen und somit Phasenfehler zur Woofermenbran. Wenn Kanäle mehr als 60 cm lang werden müssen, dann ohnehin nur in Fällen, wo der Woofer eine für meinen Geschmack eine "viel zu" hohe bewegte Masse (Mms) hat. Denn die muß ja 50 mal die Sekunde (bei 50 Hz) eine 180° Umkehrung der Bewegungsrichung machen, was wegen der Massenträgheit dem Verstärker extrem viel Strom aus dem Netzteil zieht, was kein Amp kann, ohne in seiner Betriebsspannung ein Stück(chen) nach unten zu zittern. Das verursacht IM (Intermodulations)-Verzerrungen. Außerdem haben solche, von mir gerne als "Schwermassenwoofer" verballhornten Woofer vergleichsweise geringe Wirkungsgrade, die man mit mehr Verstärkerleistung wieder rausholen muß um am Ende oft nichtmal genausoviel SPL zu schaffen, wie es mit einem Leichtmassenwoofer und weniger Leistung (und weniger Verzerrungen) möglich wäre. Autos mit guten Tiefmitteltönern in gutem (stabilem) Türeinbau und Schwermassen-Subwoofern klingen meist leise bassschwach und/oder laut zu basslastig. Weil diese Woofer relativ hart aufgehängt sind und erst mit viel Leistung in die Pötte kommen.
Mein Fazit: vermeide Schwermassenwoofer -> keine zu kleinen Gehäuse -> keine PM.
Klaro?