Wo liegen die Kniffe bei einer Bandpass-abstimmung?

DarkysClio schrieb:
Also das mit der Roten Linie und dem EQ war die Anbindung ans Fahrzeug gemeint ..... ;)

Hier gibt's so viele verschiedenfarbige Linien und Beiträge zum Thema... ein Link oder Beispielbild wäre nett...
ich stell mich in der Zwischenzeit mal ne Runde auf den Schlauch...

Wie gesagt - okay vom Meister abwarten oder selber nochmal simulieren. Habe nur mit "Spar-TSP"
und online simuliert, grad keinen Zugriff auf nen WinISD-Rechner.
 
click69 schrieb:
Fortissimo schrieb:
Xion 15Plus:

40+120 Liter Portfläche: 500cm² mit Länge von 11cm

@Didi Fortissimo: Vielen Dank für die Berechnung, bin schon richtig gespannt... :thumbsup:

Nun würde ich gerne wissen ob es einen unterschied macht ob eine Schacht 10x50cm oder 20x25cm ist?

Wenn es denn so flach gehen würde, könnte ich doch die ventilierte Kammer z.B. 100x100x12cm(plus Schachtvolumen) und die 40l in die Reserveradmulde(plus Lautsprechervolumen)Abgesehen davon dass der Magnet Eigendlich in die ventilierte Kammer gehört, oder? (Wie nachteilig ist denn der der Einbau des Magneten im geschlossenem Teil?)
Die Maße sind annäherungs Werte, soll nur erstmal der Verständigung dienen.
Gruß Frank

Hallo,
kann mir bitte jemand meine fragen beantworten, hab nur so meine bedenken ob ein so flaches Gehäuse nachteilig ist und dann die Positionierung des Ports, der müßte ja dann auch ziemlich flach sein :kopfkratz:
Gruß Frank
 
Die Allgemeine Empfehlung hier im Thread: Der Magnet, also der Teil, der
die meiste Wärme abführt, sollte laut Empfehlung in den BR-Anteil.
Dadurch riechst Du recht schnell, wenn es anfängt zu müffeln und Du hast
eine bessere Kühlung.

Zum Gehäuse... also wenn Du das wirklich 12 cm Tief bauen möchtest und der Port
schon 11cm hat, ich würde das nochmal überdenken. Wie tief ist denn der Woofer?
Zumal Du in dem Fall, dass der Woofer doch in den BR Anteil kommt, ja auch ein
wenig Höhe beim GG-Anteil einsparen kannst.
 
Stoack schrieb:
Die Allgemeine Empfehlung hier im Thread: Der Magnet, also der Teil, der
die meiste Wärme abführt, sollte laut Empfehlung in den BR-Anteil.
Dadurch riechst Du recht schnell, wenn es anfängt zu müffeln und Du hast
eine bessere Kühlung.

Zum Gehäuse... also wenn Du das wirklich 12 cm Tief bauen möchtest und der Port
schon 11cm hat, ich würde das nochmal überdenken. Wie tief ist denn der Woofer?
Zumal Du in dem Fall, dass der Woofer doch in den BR Anteil kommt, ja auch ein
wenig Höhe beim GG-Anteil einsparen kannst.

Hallo,

den Magneten wollte ich in den geschlossenen Teil bauen, weil der ventilierte Teil abnehmbar werden soll und das GG auch alleine spielen soll, wenn´s sein muß (Urlaub oder so).

Gruß Frank
 
Fortissimo schrieb:
..wenns soo lange her ist hab ichs vergessen :ugly:
Hallo Didi, auch wenn's in Vergessenheit geraten ist und das Kind schon längst im Brunnen (Kofferraum) liegt, der Gewissheit lieber die Frage, ob es funktioniert so wie gedacht...
Parameter
# Fs, 33,1
# Vas 40,2
# Qts 0,455
die Simulation ist hier und die Bilder im Einbauthread auf Seite 7
 
Hi,

gerade habe ich mal meine ersten BP Rechen Versuche unternommen...
Könnte das ganze so funktionieren?

TSP:

Qts: 0,41
Qes: 0,43
Vas: 130
Fs: 27
Re: 3
SPL: 93
Xmax: 17

Bei mir ist folgendes rausgekommen:

 
okay, ich möchte ja nur ungern drängeln, aber es geht um eine ebay auktion die heute ausläuft...

Mal anders gefragt: eignen sich die TSP des Chassis für einen BP? :kopfkratz:


Grüße

Nicco
 
Ja, die TSP eignen sich prinzipiell....
ABER:
Ich finde es schrecklich wenn nur die TSP gepostet werden ohne den Woofer beim Namen zu nennen.
Ich lege doch nicht jeden fremden Woofer unter xy in meinem Programm ab.
Dazu kommt, dass doch eine Woofer "unterwegs" sind deren TSP nicht vertrauenswürdig sind.

:keks:
 
Pardon, den Namen habe ich in der Eile vergessen. Es geht um einen Phase Linear Thriller 3800.

Vielen Dank für die Info! Dann werde ich mein glück mahl versuchen.

Grüße

Nicco
 
Da hier anscheinend doch noch viele Leute zuerst auf dem Schlauch stehen, poste ich hier auch nochmal eine Erklärung des Fortissimo-Bandpasses, wie ich sie in einem anderen Forum geschrieben habe. Man möge mir eventuelle Detailfehler verzeihen oder auch korrigieren! Zuerst habe ich mich ja auch recht blöd angestellt, aber ich denke mit meiner "Erklärung für Dummies" kann man es schneller verstehen:

"Kampfmeersaus stark vereinfachte Erklärung des Fortissimo-Prinzips!
Die Klangfuzzis würden wohl mit den Augen rollen, aber ich finde so kapiert mans einigermaßen:

Der Fortissimo-BP ist KEIN normaler Bandpass im traditionellen Sinne. Ein Bandpass, wie der Name schon sagt, wirkt schon ansich wie ein Filter, der nur ein gewisses Frequenzband durchlässt, ein kombinierter Hoch- und Tiefpass also, ganz ohne Weichen, das regelt das Gehäuse schon selber! Man siehts ja an der Kurve: Ganz ohne weitere Filter steigt sie an, bleibt in einem Bereich (zumindest in der Simulation ohne Auto drumrum) gleich laut, und fällt dann wieder ab.
Fortissimo wirkt da anders!

1) Wie man sieht, ist die Kurve da nicht flach und breitbandig gleich, sondern formt sich zu einer Spitze. Wenn man da keine zusätzlichen Filter einsetzen würde, wäre der Bandpass an der Spitze viel zu laut, und davor oder danach dann zunehmend leiser, also gar nicht gut!

2) Wenn man aber nun einen zusätzlichen Tiefpass setzt, und zwar, das ist das Besondere, schon BEVOR der Woofer seinen Arbeitsbereich erreicht, "planiert" dieser die Spitze platt!! Im Idealfall (seeeeehr viel Einstellarbeit!!) siehts dann wieder so aus wie beim normalen Bandpass: Oben platt, somit über einen weiten Bereich gleich laut, so wie es sein sollte! Also eine sehr ungewöhnliche Aufgabe für den Tiefpassfilter!

3) Kommt man nur noch höher im Frequenzbereich, also dort wo der Woofer schon gar nicht mehr spielen sollte, gehts nun doppelt so schnell in der Lautstärke runter, ist ja klar! Einmal durch den normalen Kurvenabfall des Bandpassgehäuses, und dazu noch der elektronische Tiefpassfilter, der einem vorher so schön geholfen hat! Steil gehts runter Richtung Stille. Ist aber nicht schlimm, schließlich setzen ab da die Tiefmitteltöner ein.

4) Also was bringt das? Dadurch dass der Woofer in seiner extremen Lautstärke im mittleren Bereich so enorm kastriert wird, muss er mechanisch weniger arbeiten! Das heißt, er ist genauso laut wie ein herkömmlicher Bandpass, spielt aber zur Mittenfrequenz hin viel schneller und knackiger, da er weniger Hub machen muss bei gleichen dB.
und was bringts noch? Halt dadurch mehr Klangqualität und besseres Impulsverhalten, und seeeehr viel rumgespiele mit diversen Filtereinstellungen, bis es ordentlich ist."
 
der thriller 3800! den habe ich schon im bandpass verbaut.
didi weist du noch für meinen neffen in papas sharan ;)
40/80 hatten wir genommen. port weiß ich jetzt aber nicht mehr.
bilder müßte es im forum auch noch gäben. da ging es um einen bandpass mit dem 3000er.

gruß erkan
 
kampfmeersau schrieb:
"Kampfmeersaus stark vereinfachte Erklärung des Fortissimo-Prinzips!

Hi...

keine Angst, ich will deine Ausführungen nicht zerpflücken, sondern nur hier und da ergänzen, wo es mir wichtig erscheint (auch das steht hier schon des öfteren aber scheinbar liest sowieso keiner der Fragenden mehr den Anfang des Threads, wo alles erklärt wurde ;))

Erst einmal... wie wird in einem Bandpass (einfach ventiliert) der Schall erzeugt? Ohne viel auf das Feder-Masse-Modell eines Helmholtzresonators einzugehen, schwingt die Luftmasse im Port und erzeugt den Schall, der nach außen abgestrahlt wird (sie schwingt tatsächlich, d.h. es findet idealisiert betrachtet kein Luftaustausch zwischen Gehäuse und Außenwelt statt aber das ist zweitrangig ;)). Der Grundsätzliche Nachteil eines Bandpasses ist nun, dass er als Resonator "langsam" ein- und "langsam" ausschwingt. Das ist ein Grund, weshalb die Heim-Hifi-Fraktion im Allgemeinen über Bandpässe die Nase rümpft (nicht ganz zu unrecht). Auch die hier diskutierten Bandpässe besitzen diesen Nachteil! Jedoch wird er durch einen Trick entschärft ;)

Teilen wir den Bandpass in drei Bereiche auf:
1. Oberhalb der Abstimmfrequenz kann die Luftmasse mit steigender Frequenz dem Signal nicht mehr folgen und macht dicht (Tiefpass... Pegelabfall zu steigenden Frequenzen).
2. Um die Abstimmfrequenz herum strahlt einzig der Resonator (Port) den Schall ab. Er wird angeregt, schwingt ein, schwingt aus und verstärkt den Pegel je nach Abstimmung deutlich.
3. Unterhalb der Abstimmfrequenz folgt die Luftmasse im Port nur noch der Anregung durch den Lautsprecher, d.h. es ist einfach nur noch ein Loch im Gehäuse. Der Lautsprecher verhält sich im Wesentlichen wie ein geschlossenes Gehäuse.

Der Fortissimo-Bandpass (es gab sicherlich Leute, die das vor ihm schon gemacht haben, aber die Bezeichnung sei ihm gegönnt ;)) wird nun deutlich UNTERHALB der Abstimmfrequenz getrennt. Der übermäßige Peak wird geglättet und der Resonator auch DEUTLICH weniger angeregt, was sich offensichtlich auch positiv auf das Ein- und Ausschwingverhalten auswirkt. Wie von meinem Vorredner beschrieben wird dem Lautsprecher in diesem Bereich auch DEUTLICH weniger Hub abverlangt und er wird im oberen Frequenzbereich mit extrem wenig Leistung betrieben. Ich nehme an, dass man sich durch diesen Gewinn die Nachteile des Resonators aufwiegt. Unterhalb der Abstimmfrequenz sorgt der flache Abfall des "geschlossenen Gehäuses" dann für eine gute Addition mit der Druckkammer. Durch geschickte Wahl des Tiefpassfilters kann man den Lautsprecher so elegant entzerren ohne im Oberbass übermäßig Wirkungsgrad zu verlieren.
Es wird noch davon gesprochen, dass im Tiefbass durch die Schallführung eine bessere Ankopplung an die Luft erreicht wird, aber das kann ich nicht beurteilen bzw. mein theoretisches Wissen reicht nicht aus, um es zu erklären.

Hoffe, dass auch der Anfänger ein klein wenig mit meinem Geschreibsel anfangen kann.
 
Hi,
das Prinzip der ganzen Geschichte habe ich verstanden, nur die nötige Erfahrung hat man daducrh noch lange nicht. Deswegen Poste ich auch meine Ergebnisse hier in der Hoffnung verbessert zu werden... ich möchte ja dazulernen.

Mit der blauen Kurve habe ich versucht zu simulieren, wie das ganze in der Praxis aussehen könnte... die grüne ist das selbe Gehäuse nur ohne EQ und Filter...

@Erkan

Danke für die Angaben!
Leider hat es sich mit dem Thriller schon wieder eledigt (ich wahr wohl 'nen tick zu langsam).

Grüße

Nicco
 
Keine Ahnung ob es jemand schon erwähnt hat, ich find´s klasse, dass Didi hier so hilfsbereit ist und sein Wissen mit einfließen lässt.
Respekt und Hochachtung!

Lg
Tom
 
Spacelord schrieb:

Sir Mister Lord....
Ich habe mit dem LAT keinerlei Erfahrungen....den BP mit LAT vom B.M.! im TT hatte ich gehört,
der klingt wie eingeschlafene Füße :ugly:
Was soll ich dazu sagen...nimm einen 10W1v2 im BP und er kann alles besser als der LAT.
....zumindest im Vergleich zu dem welchen ich hören durfte...
Und sorry, wenn ich hier manchen zu Nahe trete :keks:
 
PHIL denken?????????????????????????????????????????? :hammer: :hammer: :hammer: :wall: :wall: :wall: :beer: :beer:

der denkt gar nich, aber die Latten machen schon spaß, man muß sie nur lassen.

Und der HerrB.M. hat ne Dynamik allergie !

Habe meinem Bruder einen gesichert, von Phil seinen kaputten.

Ein bißchen Kleber und er funktioniert wieder :effe:

Mfg Kurt
 
Also langsam sollte in dem Thread doch wirklich ALLES drin stehen, damit jeder, der es schafft Parameter in ein Simulationsprogramm einzugeben, einen Bandpass nach diesem Prinzip zu bauen. Es wird erwähnt, welche Parameter wichtig sind... es wird erwähnt, wie man abstimmen soll... es wird erwähnt, wie man die Filter richtig setzt. Dahinter steckt kein Voodoo und man braucht nicht mehr zwingend DIE Erfahrung, um einen Woofer auszuwählen und in einen der hier diskutierten Bandpässe zu stecken. :taetschel:
 
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