Zusatzakku : LiFePo4- oder Bleisäure-Technologie? Vergleich

MattesB schrieb:
Denke die 100AH sollten für den Einsatzzweck gut geeignet sein, oder?
Ist es denn sehr schwierig sowas zusammen zu bauen?
Ich kenne zwar die Zellen nicht, aber anhand der Daten sollten sie sehr gut geeignet sein. Aus meiner Sicht vielleicht ein wenig überdimensioniert, aber Reserven zu haben war noch nie ein Fehler, wenn dich der Aufpreis zu den 60Ah-Zellen nicht stört. Die hätte ich jetzt in Betracht gezogen, aber ich kenn auch nicht deine Hörgewohnheiten und Ansprüche.

Schwierig zum Bauen ist das auf keinen Fall. Alles wie Lego.

Gruß Heinz

P.S.:
Falls du dich für die Zellen entscheiden solltest, bitte unbedingt berichten! Das wird sicher nicht nur mich interessieren.
 
marcydarcy schrieb:
Ja, das kann es sicherlich. Ich meinte auch eher, das die 2 x 8 Kanäle für uns oversized sind und eine "kleinere" Ausführung mit 2 x 4 Kanälen zum dann günstigeren Preis von vielleicht 59€? statt 79€ den gleichen Zweck erfüllt. Von den 16 Messkanälen des BM16 liegen bei uns prinzipbedingt 8 Kanäle brach, die wir nicht nutzen können aber dennoch zahlen müssen.

Gruß Heinz
 
@heinz
Ahhhh....Sorry falsch verstanden. Das wäre natürlich der Idealfall.

Greez

Marcy


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polosoundz schrieb:
Gehe ich nun also recht in der Annahme dass man folgendes problemlos bauen/durchführen kann?

- 4er Pack welcher geeigneten Zelle auch immer zusammenwerfen
- im Auto per passend dimensionierter Hochstromsteckverbindung (z.b. wie bei Gabelstaplern etc. üblich) an die Anlage anbinden
- vor Einbau per vorhandenem Modellbaulader mit Balancer laden
- ins Auto klemmen (als Zusatzbatterie), Spaß haben
- ggf. mit Einzelzellenüberwachung oder regelmässigen Einzelzellenchecks überwachen
- alle paar Wochen/Monate rausnehmen, zuhause per Lader samt Balancer wieder volladen
- usw.usf.!

Sollte ja eigentlich nichts nenneswertes gegensprechen, oder? Parallele Pflege der Staterbatterie natürlich vorrausgesetzt.

Naja, eigentlich soll man Akkus ja nur unter Aufsicht laden, etc., blub, und ja im Auto verbaut, wird er eh die ganze Zeit geladen, i know. <<Nur damits mal wo steht>>

Theoretisch braucht man den Akku nichtmal auszubauen. Sofern man Strom am Abstellplatz zur Verfügung hat, reichen 5 halberwegs dicke Käbelchen (bitte nicht die ganz Billigen mit brüchiger Isolierung, kann lustige Kurzschlüsse an Knickstellen geben) an nen greifbaren Punkt zu legen. Dann kann man auch so mal messen oder ne Spannungsanzeige dranhängen und gut ist.
Die erste Zeit, bis die Alterung einsetzt, sollte es bei gescheit selektierten Zellen eh nichts zu tun geben, und danach wirds dann halt mit dem Alter häufiger *hat mir die Glaskugel gesagt*.
Und ansonsten wärs schon n größerer Zufall wenn genau dann ne Zelle kaputt gehen mag, wenn man auch grade den Akku mal überprüft. Denn wenn man den Punkt verpasst, muss man eh von ausgehen, dass die restlichen Zellen schon sehr bald nach dem Tod der einen auch was abbekommen haben.

Also entweder dauerhaft die Einzelzellen per BMS überprüfen lassen, oder damit leben, dass ganz eventueller Weise doch mal irgendwelche Chemikalien/Dämpfe unterm doppelten Boden freigesetzt werden.


Grüße
Dominik
 
Heibeck schrieb:
P.S.:
Falls du dich für die Zellen entscheiden solltest, bitte unbedingt berichten! Das wird sicher nicht nur mich interessieren.


Hallo Heinz,

werde ich auf jeden Fall machen! Aber bis ich das in Angriff nehmen kann wird es noch etwas dauern. Erstmal noch ein paar andere Ausgaben (Kirchliche Hochzeit, Zähne und so :ugly: ) und dann kanns losgehen :woot:
 
Daher ja aus dem Auto nehmen, dann ist die Überwachung (zumindest beim gezielten "Vollknallen") bei mir gewährleistet, oder zumindest die Gefahr eleminiert dass mir das Auto abfackelt - der vorhandene Lader steht im Hobbyraum, sichere Ladebox etc. vorhanden. Akku ist bei mir im Auto mit einem Handgriff zugänglich, also Ein-/Ausbau in weniger als 1 Min erledigt (Steckverbinder). Würde dann im Auto vorne im Abrett einfach ein kleines Display integrieren welches mir alle 4 Einzelspannungen + Gesamtspannung permanent anzeigt, denke dann sollte man gegen das gröbste gewappnet sein. Parallel dazu wie gesagt bei jedem Vorgang die Starterbatt pflegeladen, et voilá, Strom satt für meinen geringen Bedarf (K&M 4K + 1K) und eine lange Lebensdauer beider Batterien - hoffentlich! :)

Denke so werde ich es nun auch mal angehen...
 
Habt ihr die Zellen in den 4s2p Packs eigentlich irgendwie selektiert?

Hab ja acht Zellen und mir überlegt die einzeln mit dem Lader zu aufzuladen und dann die 4er Packs nach leerlaufspannung zusammen stelle.

Macht das Sinn? So wären die zumindest mehr oder weniger gleich vom Spannungs Niveau.

Greez

Marcy



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Und ich dachte die einzelnen Zellen gleichen sich gegenseitig aus.
Ist ein Selektieren dann nicht sowieso überflüssig?
Somal sie im Fzg eh nicht bis zur Schlussspannung geladen werden.
 
Hi,

ich möchte noch mal meine Gedanken und meine Meinung zum Thema Balancer und Spannungsüberwachung zur Diskussion stellen:

Ein debalancen des Akkupacks z.B. durch Alterung oder ungleichmäßige Belastung der Zellen (ausgenommen Zelldefekt) ist ja kein Prozess, der von jetzt auf sofort erfolgt. Vielmehr geht dies schleichend von statten, in dem die Spannungen der Zellen (und damit die nutzbare Kapazität) immer weiter auseinander driften. So lange sich dabei die einzelnen Zellen jedoch im Arbeitsfenster von >= 2,5 Volt bis <= 3,65 Volt befinden, ist dies nicht tragisch oder gar gefährlich. Selbst ein Zelldrift von mehreren zehntel Volt ist kein Grund, direkt in Panik zu verfallen. Man verliert lediglich nutzbare Kapazität des gesamten Akkupacks.

Also reicht es aus meiner jetzigen Sicht aus, die Einzelzellspannungen mittels geeignetem Gerät, wie z.B. dem BS12 oder besser noch dem BM16, zu überwachen und bei über- oder unterschreiten der Schwellspannung einer einzigen Zelle das komplette Akkupack mittels Lastrelais vom Stromnetz zu trennen. Ist eine solche Abschaltung erfolgt, kann man dann nach der Ursache suchen und die einzelnen Akkuzellen entweder wieder manuell auf gleichen Lade-/Spannungsstand bringen oder eine Ladung mit geeignetem Ladegerät und/oder angeschlossenem Balancer durchführen. Bei dieser Vorgehensweise sollten die Zellen keinen Schaden nehmen, da ja noch innerhalb des erlaubten Spannungsbereichs abgeschaltet wird. Selbst bei einem Defekt einer einzelnen Zelle würde die Abschaltung erfolgen und sich ein Folgeschaden vermeiden lassen.

Da ich davon ausgehe, dass so ein Spannungsmonitor wie BS12 / BM16 im Blickfeld des Fahrers montiert wird, macht es sicher keine Mühe, hin und wieder auf die Anzeige zu schauen und die einzelnen Zellspannungen zu vergleichen. Erkennt man dann auftretenden oder größer werdenden Zelldrift, ist eine vorsorgliche Pflegeladung mit Balancer jederzeit möglich und auch empfehlenswert.

Gruß Heinz
 
Ich sehe das ähnlich. Ein Zellendrift stellt sich nicht sofort ein und ist plötzlich da.
Vor allem weil die Zellen nicht in ihrem vollen Arbeitsbereich, Zyklenweise genutzt werden.

Daher bin ich auch der Meinung, dass man sich da keinen großen Kopf drum machen sollte.
Bis die Zellen spannungstechnisch auseinander laufen, wird es Wochen/Monate dauern. Sollte es dann mal
der Fall sein, dass sie driften, ist die Toleranz innerhalb des Arbeitsbereichs der Zellen so groß, dass man
nicht zwingen sofort handeln muss.

Eine zwingende Integration eines BMS irgendwas o.ä. ist in meinen Augen daher nicht notwendig und
belastet nur zusätzlich das Cockpit.

Anfangs tut es auch ein Multimeter um die einzelnen Spannungen der Zellen zu ermitteln. Möchte man es später genauer und
komfortabler haben, empfielt sich wiederrum der Pulsar, da er nicht nur als Lader oder Balancer fungiert, sondern auch als
Einzelzellenspannungsüberwachungsmultifunktionsgerät ohne externe Spannungsversorgung. :hammer:
 
Sprich, einfach zusammen Schrauben?
Bisher liegen die Zellen maximal 0,16 Volt auseinander. Werd die jetzt mal 10 Zyklen laufen lassen mit dem Lader. Dann sollten die sich ja eingespielt haben.

Greez

Marcy


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2 Vollzyklen sollten zum anregen der Zellchemie reichen.
Welchen Lader nutzt du denn?

Gruß Heinz
 
Für Leute die löten wollen, aber nicht wissen wie, hab ich mal nen Screenshot gemacht

Grundsätzlich muss man hier aber nicht löten.
An den Verbindungen der Zellen eh nicht
und das Balancer-Kabel würde ich auch per Kabelschuh mit befestigen.
 

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Hab bei mir immer 4er Reihen gebildet und die dann parallel geschaltet. Jeder Strang hat seinen eigenen balancer Anschluss und eigene Überwachung. Ist das jetzt so sinnloser Aufwand wenn ich das oben so sehe.

Greez

Marcy


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Sinnlos ist es nicht.
So wie Du es gemacht hast, geht es natürlich auch und so lässt sich jede Zelle einzeln überwachen.
Dazu benötigt man halt dann den doppelten Überwachungsaufwand.
 
marcydarcy schrieb:
Hab bei mir immer 4er Reihen gebildet und die dann parallel geschaltet. Jeder Strang hat seinen eigenen balancer Anschluss und eigene Überwachung. Ist das jetzt so sinnloser Aufwand wenn ich das oben so sehe.
So haben andere und ich es auch, und es ist kein sinnloser Aufwand. Hier kannst du meine Überlegungen dazu nachlesen. Der m.M.n. große Vorteil der von uns gewählten Schaltungsart "erst in Reihe, dann parallel" ist, dass man anhand der Einzelzellspannung auf den Gesundheitszustand jeder einzelnen Zelle schließen und bei Abweichungen frühzeitig reagieren kann. Das ist bei "erst parallel, dann Reihe" (wie im 1. Pic oben gezeigt) nicht so ohne weiteres möglich.

Lies dir den verlinkten Beitrag einfach mal durch und entscheide dann selber, ob es wirklich ein sinnloser Aufwand ist oder vielleicht doch nicht.

Gruß Heinz
 
Habs gelesen. Das deckt sich auch mit meiner Logik. Alleine die Einzellzellenüberwachung ist schon ein totschlag Argument. Da bei mir bis zu 500A fließen hätte ich das gerne alles im Blick.

Greez

Marcy


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Wir sind ja mittlerweile ein ganzes Stück weiter, aber die alte Tradition möchte ich dennoch nicht ganz sterben lassen:

Ruhespannungen heute gegen Mitternacht, nach über 2 Wochen Stillstand in der Garage und bei derzeit +3,2°C am Stellplatz:

12,96 Volt / 3,24V / 3,24V / 3,24V / 3,23V -//- 3,24V / 3,25V / 3,24V / 3,24V

:bang: :hippi: :beer:
 
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