Re: Kabelklang - Die Physik....
zany schrieb:
Skinefekt:
Ich habe selber Erfahrungen gemacht,dass bei versilberten Kabeln durch diesen Effekt der Hochtonbereich oft leicht überbetont wiedergegeben wird.
Skineftekt: Er beschreibt lediglich die Stromverdränung in abhängigkeit der Frequenz - Das gleichwertige Modell sagt jeweils: Ab Frequenz x ist noch y% der Leiterfläche übrig (genaugenommen beschreibt der Skineffekt die Eindringtiefe). Die Auswirkungen sind bei LS-Leitungen bei weitem größer, als bei NF-Leitungen. Jedoch reicht der Skin-Effekt an einer typischen LS-Impedanz (4 Ohm) nicht aus, um auch nur annhähernd an die
0,5 dB Laustärkeunterschied heranzukommen die ein Musiker/trainierter hörer auflösen kann. (Manche Radios lassen eine dB-Skalierung zu - wie das Clarion HD-X2/DRZ-9255 bis zu 0,5 dB - die 1dB schaffe ich noch, 0,5 dB nicht mehr! - bitte selbst nachvollziehen)
Der Skin-Effekt ist eine
Ohmsche (d.h. ohne "eigene" Phasenverschiebung) Dämpfung in Abhängigkeit der Frequenz - wie bereits erwähnt << 0,5dB im Audiobereich, bei Lautsprecherkabeln und herkömlichen Lautsprechern (4 Ohm - würde man die LS-Impedanz sehr viel kleiner machen, würde man jedoch "probleme" bekommen!)
Der Skin-Effekt ist unabhängig vom Leitermaterial - der Unterschied Silber zu Kuper beträgt nur ca. 10% und lässt sich genausogut durch einen angepassten Leiterquerschnitt ausgleichen.
zany schrieb:
Hinzukommt noch eine weitere Frage:
ICh finde es recht informativ das hier die einzellnen Physikalischen eigenschaften von Kabel geredet wird. Doch ist es nicht so, dass in Lautsprecher Kabel nicht EIN Kabel ist, sonder MEHRERE!
Sie sind nicht voneinander isoliert - deshalb verhalten sie sich wie eine einzelne Ader!
zany schrieb:
Können sich diese Kabel nicht gegeneinstig beeinfluss?
Geht man davon aus, das wirklich im Ls-Kabel Signale überlagert werden, überlagern diese sich in jeder EINZELLNEN Litze!
Diese liegen nun eng zusammen.
Wie bereits gesagt - sie sind nicht voneinander isoliert. Selbst wenn sie es wären - durch sie würde dasselbe Signal fließen => die beeinflussung wäre nicht "destruktiv".
zany schrieb:
Worauf ich hinaus möchte ist, dass dadurch das wir viele viele Litzen haben eventuell doch Akustische veränderungen hören lassen, und selbst wenn es erst nach Minuten, Stunden Tage auffällt!
Für den Fall der isolierten Leitungen (den wir hier nicht haben): Hier gilt das Superpositionsprinzip und wir haben 200000000m/s Ausbreitungsgeschwindigkeit im Kabel vs. 340m/s in der Luft => alles was sich in der Luft abspielt (auch die bewegung des Kopfes um weniger µm) ist dominanter.....
zany schrieb:
Das durch das Material ebenfalls veränderungen auftretten können!
Ich weiß zb das ich(!!!) den unterschied hören/hörte zwischen ein Silber und ein Kupferkabel.
Das Silberkabel klang extrem hoch und spitzer als das Kupferkabel.
Werde dieses moment NIE vergessen, da ich mir einfach nur dachte:
"Waht the fuck?"
Auch das konnte in einem Blindtest noch keiner auseinanderhalten - Jedoch wirkt Silber von der Farbe her eher scharf/kalt/spitz/ und das Cu weich/warm ect. - der Vorgang lässt sich bereits durch die Farbwahrnehmung erklären...
zany schrieb:
Ein Bekannter von mir, der zu denen gehört die Gold-CD Gold Schalltplatten etc. besitzt, hat versucht es Physikalisch durch das Material zu begründen. Das Silber sich "feiner" verhält als Kupfer.
Das kann man nur als zurechgereimtes Märchen abstempeln - mal sehen, ob sich Mirko (Physikstudent, fast fertig) dazu äusert - vermutlich rollen sich ihm dabei die Fußnägel auf - mir als vollblutelektroniker ist davon nichts bekannt....
zany schrieb:
Deshalb frage ich mich zb:
Kann es nicht sein das bestimmte Hersteller ihre Kabel nicht aus REINEN Kupfer machen, sondern minimal andere Materialien?
Was wäre wenn man ein Silber+Kupfer Kabel nimmt? Also 50% Silberlitzen 50% Kupferlitzen?
Was soll das bringen?
zany schrieb:
Deshalb sollten wir es nicht NUR Physikalisch erklären, sondern Physikalisch-Biologisch bzw. Menschlich!
Hat man doch - man kann es vollkommen Psycholigisch erklären!
zany schrieb:
Kann es sein das Menschen von Natur aus bestimmte unterschiede jenseits der Messlate hören können?
Es gibt meines wissen nach auch eine Krankheit die Menschen "feiner", "lauter" hören lässt.
Es hat immernoch keiner im Blintest geschafft die Kabel auseinander zu halten - obwohl sie glaubten sie können es....
Wäre(!!!!!!) dies nun FAKT, kann es durchaus welche geben die "Kabelklang" hören könnten(!!!!!! Konjunktiv 2 !!!!!!!).
zany schrieb:
Dieser "glaube" kann so manifestiert sein in unserem subjektiven denken im kleinhirn das wir es gar nicht merken!
Der Glauber spielt sich nicht im Kleinhirn ab....
zany schrieb:
Dies kann man auch durch ein Beispiel untermauern:
Glaubt man, dass man selber keinen Handstand schafft, so schafft man ihn nicht. Weil das Gehirn indirekt den Körper dran hindert.
Glaubt man jedoch dran nach übung etc. ( natürlich spielt eine gewisse Köroerliche Fitness dazu) dann klappt es wie von selbst.
Man nennt das "Selbsterfüllende Profezeihung"...
zany schrieb:
Dementsprechend kann ( ich missbrauche jetzt mal den Soundscape
), Soundscape NIE an Kabelklang "glauben", weil sein Kleinhirn in indirekt beeinflusst, bzw stark Subjektiv denkt![/i]
Wie gesagt - Glaube spielt sich im Großhirn ab - und ich kann deshalb nicht an Kabelklang glauben, weil ich gelernt habe die Sache objektiv zu sehen (Kabelklang habe ich auch schon "gehört" - schreibe ihn deshalb allerding nicht dem hören zu, sondern der psycholigischen Komponente)