Ich weiß nicht was euer Anspruch beim messen sein soll, alle Varianten geben die Realität nie zu 100 Prozent wieder.
Eine Messung aller Chassis im Nahfeld ohne Reflektionen hat den Vorteil, dass man leicht erkennen kann ob ein Frequenzgangfehler vom Chassis oder vom Fahrzeug/ Verbau her rührt.
Einen ähnlichen Sinn hat eine Messung in der Mitte des Fahrzeugs, man sieht welche Fehler durch die Asymmetrie entstehen und welche nicht.
Wenn ich dann weiß wo die Quelle eines Fehlers liegt, kann ich beim Einstellen anders reagieren oder ggf. am Einbau etwas ändern.
Ein klassisches Beispiel sind die starken Einbrüche um 500 Hz die meist bei 2 Wege Anlagen Probleme machen.
Mist man hingegen direkt vor den Chassis sind meist keine Einbrüche vorhanden, weshalb man hier auch kaum zum EQ greift und mit den Einbrüchen am Hörplatz leben muss.
Das messen mit und ohne Reflektionen ist also sehr wichtig.
Beim Wedeln mache ich meist nur 10 Mittelungen, mehr ändert kaum noch was und raubt dann nur unnötig Zeit.
Ob ich nun möglichst fix am immer selben Punkt oder der selben Wedelbahn messe ist in meinen Augen nebensächlich.
Ich möchte meinen Kopf beim Fahren auch noch bewegen und auch beim Wettbewerb keinen Verlust des Klangbildes provozieren, nur weil irgendjemand 5 kg mehr als ich wiegt oder 3 cm größer ist als ich.
Kein Kopf sollte mit einer Schraubzwinge fixiert werden müssen