Einmessen im Auto

Damit misst du ja letztendlich Kopf-Reflektionen die zum Mikrofon zurückgeworfen werden und in der Realität am Ohr so nicht vorhanden sind.

Guter Punkt, klingt plausibel.

Man o man, egal wie man sich dreht, Ar... bleibt immer hinten...

Heureka, ich hab's!

Man muß nur zwei Mikrokapseln kaufen und diese in ein ausrangiertes In-Ear Kopfhörer einbauen. Schon hat man ein self-made Kunstkopfmesssystem geschaffen. Noch echter dürfte es nicht gehen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
gibts doch schon fertig, das schwierige ist ein Messsoftware zu finden, die das richtig auswertet.

5290591.jpg
 
Man muß nur zwei Mikrokapseln kaufen und diese in ein ausrangiertes In-Ear Kopfhörer einbauen

Wieso lassen wir nicht direkt unsere Köpfe, samt Gehörgang scannen, in 3D drucken und setzen die kapseln an die Stelle unserer Trommelfelle und geben unserern Messkopf anschließend zum kalibrieren? :lolschild:
 
Das ganze hört sich unseriös und wie ein Scherz an, aber who knows? Vielleicht ist es gar nicht so abwägig. Man müsste nur überlegen/ ausprobieren, wie man die zwei In-Ear Kapseln verschaltet (Stereo/Mono) und wenn Mono, dann in Reihe oder Parallel, und letztendlich (das wichtigste!!!) wie man das Messergebnis interpretiert und in die DSP-Einstellungen umsetzt.

Ich wäre zu jeder Schandtat bereit, so eine Kapsel kostet nichts, und die In-Ears gibt es kostenlos in jedem Flieger (habe Schublade voll davon)

Wie man das Messergebnis interprätiert, wäre für mich/mein Bedarf einfach. Ich höre/messe mir meine Anlage zuhause, und nutze das Messergebnis als Richtwert/Referenz für die Einmessung (des Frequenzgangverlaufs) im Auto

Ok, Ok, der Subwoofer wird etwas fetter eingestellt :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß nicht was euer Anspruch beim messen sein soll, alle Varianten geben die Realität nie zu 100 Prozent wieder.

Eine Messung aller Chassis im Nahfeld ohne Reflektionen hat den Vorteil, dass man leicht erkennen kann ob ein Frequenzgangfehler vom Chassis oder vom Fahrzeug/ Verbau her rührt.
Einen ähnlichen Sinn hat eine Messung in der Mitte des Fahrzeugs, man sieht welche Fehler durch die Asymmetrie entstehen und welche nicht.

Wenn ich dann weiß wo die Quelle eines Fehlers liegt, kann ich beim Einstellen anders reagieren oder ggf. am Einbau etwas ändern.

Ein klassisches Beispiel sind die starken Einbrüche um 500 Hz die meist bei 2 Wege Anlagen Probleme machen.
Mist man hingegen direkt vor den Chassis sind meist keine Einbrüche vorhanden, weshalb man hier auch kaum zum EQ greift und mit den Einbrüchen am Hörplatz leben muss.
Das messen mit und ohne Reflektionen ist also sehr wichtig.

Beim Wedeln mache ich meist nur 10 Mittelungen, mehr ändert kaum noch was und raubt dann nur unnötig Zeit.

Ob ich nun möglichst fix am immer selben Punkt oder der selben Wedelbahn messe ist in meinen Augen nebensächlich.
Ich möchte meinen Kopf beim Fahren auch noch bewegen und auch beim Wettbewerb keinen Verlust des Klangbildes provozieren, nur weil irgendjemand 5 kg mehr als ich wiegt oder 3 cm größer ist als ich.
Kein Kopf sollte mit einer Schraubzwinge fixiert werden müssen ;)
 
Eine Messung aller Chassis im Nahfeld ohne Reflektionen hat den Vorteil, dass man leicht erkennen kann ob ein Frequenzgangfehler vom Chassis oder vom Fahrzeug/ Verbau her rührt.
Einen ähnlichen Sinn hat eine Messung in der Mitte des Fahrzeugs, man sieht welche Fehler durch die Asymmetrie entstehen und welche nicht.

Wenn ich dann weiß wo die Quelle eines Fehlers liegt, kann ich beim Einstellen anders reagieren oder ggf. am Einbau etwas ändern.


Das verfehlt a bisserl das Thema, denn mich persönlich interessiert nicht, was ich per einen anderen Einbau/Umbau verändern könnte/sollte (ich will ja nichts mehr umbauen), sondern wie ich das gerade Eingebaute per Messung und daraus abgeleitete Einstellungen des DSP optimiere (Siehe Titel)
 
Eine Messung aller Chassis im Nahfeld ohne Reflektionen hat den Vorteil, dass man leicht erkennen kann ob ein Frequenzgangfehler vom Chassis oder vom Fahrzeug/ Verbau her rührt.
Einen ähnlichen Sinn hat eine Messung in der Mitte des Fahrzeugs, man sieht welche Fehler durch die Asymmetrie entstehen und welche nicht.

Wenn ich dann weiß wo die Quelle eines Fehlers liegt, kann ich beim Einstellen anders reagieren oder ggf. am Einbau etwas ändern.

Ein klassisches Beispiel sind die starken Einbrüche um 500 Hz die meist bei 2 Wege Anlagen Probleme machen.
Mist man hingegen direkt vor den Chassis sind meist keine Einbrüche vorhanden, weshalb man hier auch kaum zum EQ greift und mit den Einbrüchen am Hörplatz leben muss.

Aber genau das ist doch der Knackpunkt. Die Sinnhaftigkeit von Nahfeldmessungen unterschreibe ich absolut – aus den von dir genannten Gründen.
Aber was bringt es mir denn, zu sehen, welche Fehler durch Asymmetrie entstehen? Ich kann in dem Post keine Antwort auf die eigentliche Frage erkennen. Vielleicht verstehe ich es ja auch nicht. Gib doch bitte mal ein konkretes Beispiel an, inwiefern mir die Kenntnis von Asymmetrie beim Einmessen weiterhelfen soll.
 
Wenn du für jedes Chassis eine Nahfeld- und eine normale Messung am Sitzplatz machst kannst du schonmal sehen, was vom Chassis selbst kommt und was der Einbauort macht.
Sollte dir das Chassis einfach alles versauen kannst du natürlich gerne am Sitzplan rumbiegen bis der EQ platzt, oder über ein anderes Chassis/Einbau nachdenken.

Es hilft einfach das letztendliche Ergebnis richtig zu interpretieren.



Ob ich nun möglichst fix am immer selben Punkt oder der selben Wedelbahn messe ist in meinen Augen nebensächlich.
Ich möchte meinen Kopf beim Fahren auch noch bewegen und auch beim Wettbewerb keinen Verlust des Klangbildes provozieren, nur weil irgendjemand 5 kg mehr als ich wiegt oder 3 cm größer ist als ich.
Kein Kopf sollte mit einer Schraubzwinge fixiert werden müssen

Genau meine Worte: Sweetspot größer machen. Oder seid ihr noch nie in einem Auto gesessen wo selbst die minimalste Kopfbewegung massive Änderungen im Klang nach sich gezogen haben? :ugly:
 
mich persönlich interessiert nicht, was ich per einen anderen Einbau/Umbau verändern könnte/sollte

Natürlich interessiert das, bevor ich mich ans messen mache, will ich sicher stellen, dass der jeweilige Lautsprecher schon die möglichen optimalen Einbaubedingungen hat.

Bringt mir ja nichts, wenn ich den EQ als Bügeleisen missbrauche nur um "Fusch am Bau" geradezubiegen - jetzt mal überspitzt ausgedrückt.

Dann korrigiere ich lieber erst den Einbau und spare mir so dann unnötige EQ-Bänder. Das man bei OEM Einbauten größere Kompromisse diesbezüglich hinnehmen muss ist klar.
 
Aber was bringt es mir denn, zu sehen, welche Fehler durch Asymmetrie entstehen? Ich kann in dem Post keine Antwort auf die eigentliche Frage erkennen. Vielleicht verstehe ich es ja auch nicht. Gib doch bitte mal ein konkretes Beispiel an, inwiefern mir die Kenntnis von Asymmetrie beim Einmessen weiterhelfen soll.

Es ist nicht immer zielführend Fehlern durch Asymmetrie mit asymmetrischen Eingriffen zu begegnen.
Wenn z.B. die Flanken der Hochtöner am Hörplatz nicht identisch abfallen in der Fahrzeugmitte aber schon, solle man dann rechts/links auch andere Flanken am Prozessor einstellen? Eher nicht.

All das hilft abzuwägen wie schlimm ein Fehler ist und mit welchen Mitteln man ihn bearbeitet oder gar ignoriert.
 
Ich glaube es wäre sinnvoll, den Grund für die ständigen Missverständnisse auszuräumen und einen zweiten Thread zu eröffnen, um diese zwei Themen nicht zu verwechseln:
1. Welche baulichen Änderungen kann ich aus den Messungen ableiten und umsetzen
2. Welche DSP-Einstellungen kann ich aus den Messungen ableiten und umsetzen

Dann kann jeder entscheiden ob er den Pfusch am Bau beseitigt oder den DSP vergewaltigt

Ich habe gedacht, dass der Sinn und Inhalt dieses Threads das zweite ist
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube es wäre sinnvoll, den Grund für die ständigen Missverständnisse auszuräumen und einen zweiten Thread zu eröffnen, um diese zwei Themen nicht zu verwechseln:
1. Welche baulichen Änderungen kann ich aus den Messungen ableiten und umsetzen
2. Welche DSP-Einstellungen kann ich aus den Messungen ableiten und umsetzen

Dann kann jeder entscheiden ob er den Pfusch am Bau beseitigt oder den DSP vergewaltigt

Ich habe gedacht, dass der Sinn und Inhalt dieses Threads das zweite ist

Sehe ich nicht so, da Ziel der "Vergewaltigung" des DSP ein gutes Ergebnis ist und genau das ist das Problem, wenn man bauliche Fehler konsequent ignoriert. Egal wie man biegt es wird oft nicht gut.
 
Solange man klar das erste und das zweite beschreiben/beantworten kann, soll es mir recht sein, aber bis jetzt wird es von den wenigsten praktiziert und meisten polemisch in ein Topf geworfen.


BTW. Es hat mich interessiert, ob es tatsächlich einen Unterschied gibt, wenn man die Messung statisch oder gewedelt, um den Kopf oder frei im Raum, senkrecht oder waagerecht usw. durchführt. Dazu habe ich gerade ein paar einfache Vergleichsmessungen durchgeführt (Rosarauschen auf meiner heimischen Anlage mit meinem primitiven Mikro / beide Kanäle aber Subwoofer ausgeschaltet).

1. Gewedelt um den Kopf (grün) vs. gewedelt um die gleiche Laufbahn, aber ohne Kopf frei im Raum (rot) / jeweils zwei Wiederholungen, Mikro senkrecht nach oben

aa35b8ef05f8c4f39fb9e4a6ef8e09ed.jpg


2. Mikro statisch an einer Stelle (grün) vs. gewedelt frei im Raum (rot) / Mikro senkrecht nach oben

98263dcf7b5e25d9bfd12680520a0782.jpg


3. Mikro statisch senkrecht nach oben (grün) vs. geradeaus nach vorne (rot) vs. waagerecht seitlich links (gelb)

4a82c6a0bb3b018b0d913590c05c3dc1.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber was bringt es mir denn, zu sehen, welche Fehler durch Asymmetrie entstehen? Ich kann in dem Post keine Antwort auf die eigentliche Frage erkennen. Vielleicht verstehe ich es ja auch nicht. Gib doch bitte mal ein konkretes Beispiel an, inwiefern mir die Kenntnis von Asymmetrie beim Einmessen weiterhelfen soll.

Es ist nicht immer zielführend Fehlern durch Asymmetrie mit asymmetrischen Eingriffen zu begegnen.
Wenn z.B. die Flanken der Hochtöner am Hörplatz nicht identisch abfallen in der Fahrzeugmitte aber schon, solle man dann rechts/links auch andere Flanken am Prozessor einstellen? Eher nicht.

All das hilft abzuwägen wie schlimm ein Fehler ist und mit welchen Mitteln man ihn bearbeitet oder gar ignoriert.

Hast du da eine theoretische Fundierung parat?

Welche Schlussfolgerung ziehst du denn und wie reagierst du bei deinen Einstellungen, wenn die HT in der Fahrzeugmitte einen ungleichen FQ Gang zeigen?
In den meisten Fahrzeugen, die ich eingestellt habe, ist dies der Fall -> ausgerichtete HT.

Bei welchem Messergebnis in der Fahrzeugmitte im Zusammenspiel mit welchem Nahfeld- und welchem Hörplatzmessergebnis ziehst du denn welche Konsequenz und warum?

Ich finde das grundsätzlich hochinteressant, kann mir aber gerade kein Szenario vorstellen, in dem ich da eine wie auch immer geartete Schlussfolgerung draus ziehen könnte.
 
Eine theoretische Abhandlung über das Einstellen einer Anlage im Auto gibt es nicht.
Bitte die Tips als Denkanstöße aufnehmen und in der Praxis testen.
Es wird hier keine Antwort auf alle Eventualitäten geben.
Lernen machen üben usw. Ist angesagt.
Wenn das pampig rüber kommt, habt ihr mich richtig verstanden.
 
-> ausgerichtete HT.

Das Problem umgehe ich mit Nahfeld Messungen.

3. Mikro statisch senkrecht nach oben (grün) vs. geradeaus nach vorne (rot) vs. waagerecht seitlich links (gelb)

Wenn du mit dem gleichen Mikrofon mit unterschiedlichen Ausrichtungen misst, solltest du dementsprechend die richtige Korrekturdatei verwenden.

Ich habe eine fürs Nahfeld (direkt ausgerichtet) und eine eine für die Messung am Hörplatz (senkrecht gerichtet, dadruch deutlich komfortabler in der Anwendung).

Bei welchem Messergebnis in der Fahrzeugmitte im Zusammenspiel mit welchem Nahfeld- und welchem Hörplatzmessergebnis ziehst du denn welche Konsequenz und warum?

Ganz einfaches Beispiel: Wenn der Tieftöner im Nahfeld einen korrekten Frequenzgang aufweist und ich am Hörplatz einen deutlichen Einbruch habe, dann kann ich schlussfolgern woher dieser Einbruch kommt.
In dem Falle liegt es nicht an der Tür sondern am Raum, dann hilft höchstens eine andere Ausrichtung aber nicht das Anheben des EQ.
 
Wir können jetzt auch noch die alten autohifi Anleitungen zu Praxis und die diversen Einmesstipps in den Artikeln posten. Das führt aber ebenso wenig weiter, wie das ATB-Dokument.

Es wurde gefordert, dass konkrete Rückfragen gestellt werden sollten, was geschehen ist. Eine dieser Rückfragen wurde Larifari ohne entsprechende Begründung beantwortet, die anderen gar nicht. Bisher stehen in diesem Thread viele unbegründete Mutmaßungen, teilweise falsche Sachen und viel heiße Luft.

Die Materie ist zweifelsohne komplex. Wer sich aber äußert, der sollte zumindest in der Lage sein, seine Aussagen - wie auch immer - zu untermauern und zu begründen. Ob theoretisch oder anhand von aussagekräftigen Beispielen ist eine andere Frage.

Edit:
Zitat von malong
Bei welchem Messergebnis in der Fahrzeugmitte im Zusammenspiel mit welchem Nahfeld- und welchem Hörplatzmessergebnis ziehst du denn welche Konsequenz und warum?

Ganz einfaches Beispiel: Wenn der Tieftöner im Nahfeld einen korrekten Frequenzgang aufweist und ich am Hörplatz einen deutlichen Einbruch habe, dann kann ich schlussfolgern woher dieser Einbruch kommt.
In dem Falle liegt es nicht an der Tür sondern am Raum, dann hilft höchstens eine andere Ausrichtung aber nicht das Anheben des EQ.
Und du beziehst dich auf Nahfeld- und Hörplatzmessung, deren Sinnhaftigkeit ich nie angezweifelt habe. Darum dreht sich die Frage aber nicht.
 
Zurück
Oben Unten