Wenn ich in der Praxis testen will, ob A oder B besser ist, muss ich auch dafür Sorge tragen, tatsächlich sensitiv auf den Unterschied zwischen A und B zu sein. Am Ende höre ich nämlich nur eine größe C... Bei Endstufen wäre das z.B. die Umschaltzeit zwischen den Kandidaten und der Pegel. Ist der nicht angeglichen, kann ich es sowieso vergessen. Brauche ich dann noch zwei Stunden, um die andere Endstufe anzuklemmen, höre ich viel, aber nie den Unterschied zwischen den Geräten. Ich verstehe auch nicht, weshalb man sich gegen diese Grundsätze so zur Wehr setzt. Ich mache die Anlage ja nicht kaputt oder schlechter, wenn ich empirisch vorgehe.
Hi!
Pegel auf jeden Fall, Umschaltzeit und Blindtest ist die Sache.
Aber vielleicht wird hier auch einfach nur zu unwissend gedacht?
(ist euch bewusst, dass man den Sehprozess, wie den Hörprozess noch garnicht 100%-tig entschlüsselt hat?)
Ein Blindtest ist nicht unbedingt der richtige Weg den Unterschied nachzuweisen -zumindest stellt sich mir die Frage!!!
Wisst ihr wie ein Blindtest bei Geschmacksnerven, also Futtern ausgeht!?
Wenn der Mensch in einem Sinn, dem SEHEN für das rein "motorische" Schmecken beschnitten wird kann er Gescmhäcker sehr oft nicht mehr oder kaum noch zuordnen.
Dies hängt wie bei allen Sinneswahrnehmungen des Menschen verkürzt ausgedrückt damit zusammen, dass Sinne wahrzunehmen ein aktiver Prozess ist, der sogar noch mit den Erfahrungswerten zusammenhängt!
So auch beim Hören, ganz klar ist wohl, dass jemand der nur Musik über seine Billigtröten, die TV-Tröten, usw... kennt und in seinem leben 3Konzerte besucht hat von denen 2 über ebenfalls ein LS-Amp_System gelauscht hat ein wesentlich undiffernziertes Hörempfinden besitzt als ein Mensch mit musikalischer Erziehung,…
So, bei dem Blindtest mag die Umschaltzeit theoretische 0 betragen, sind dennoch diese Faktoren schwer auszuschließen!
Zumal die Sinne ebenfalls einer Tagesform, Gesundheits- und nachgewiesener Maßen gar dem schlichten Gemütszustand unterliegen, sowie dem Musikgeschmack!
Somit dürfte wohl klar sein, dass es immer Leute gibt, die keinen Unterschied hören, oder schlimmer, es nicht mehr differenzieren können und somit anfangen stark zu schwanken.
Ich kanns aber auch ebenfalls absolut nachvollziehbar und belegbar auf die Spitze treiben.
Rein nach Bernoulli und dem Gesetz der großen Zahlen wird es bei einem TEST und mag es noch so eindeutig sein, immer zu einer Abweichung kommen!
Da kommt dann wieder die Toleranz ins Spiel?!
Aber versteht mich nicht falsch, ich bin in keinster Weise ein Gegner der Physiker hier und kann alle nur müde belächeln die das ernsthaft sind. Ich bin allerdings der Meinung das der Umgangston und bewusstest Auftreten der hier von manchem an den Tag gelegt wird, zu einer zus. Verhärtung führt, naja…
Nach dem jetztigen Physikmodellen/-vorstellungen mögen bestimmte klangliche EMPFINDUNGEN nicht nachweisbar sein.
Dennoch ist es auch von physikalischer Seite aus erwiesen (leider habe ich wirklich kein Bsp. An der Stelle), dass der menschl. Organismus teilweise äußert feinfühlig ist und effizient ist.
Auch sind ja best. Ausnahmen bekannt von Menschen mit unglaublichen Gedächtnis Leistungen, die in jedem als nicht-aktives Potential schlummern….
Das dient mir als Überleitung zu folgendem:
Wenn es in besagtem Blindtest allerdings von 20 Leuten, 5 oder gar mehr gibt, die etwas nachvollziehbar alle gleich gehört haben, spricht das eventuell auch dafür das sie etwas wahrnehmen konnten!
Es ist ja auch immer die Frage was man BEWUSST und was man UNBEWUSST wahrnimmt…
Letztendlich will ich damit nur mal zum denken anregen, ob wirklich alles messbar ist, oder in wie weit solche Blindtests Sinn machen.
Ich bin mir sogar sicher, dass es bei einem offnen Test auch zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen würde, oder Leute keinen Unterschied hören…
Finds aber voll Banane warum auf so einem GEGENEINANDER Niveau argumentiert werden muss?!
Warum nicht miteinander…
VMich würde es etwas technischer auch noch mal interessieren!
Wo liegen den die markanten Unterschiede in den Amps mit GLEICHEM Schaltungs-/Funktionsaufbau (z.b. Class A, AB, usw. ist gemeint!)
Es müssen ja Unterschiede geben die mehr oder weniger Auswirkungen haben, oder nicht?
Weiterhin interessierte Grüße!