Passiv gegen aktiv!!!!!!!!!

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Nehmen wir z.b. den Scheinwiderstandswert des Kondensators, der sich bei der Paralellschaltung von 2 Kondensatoren natürlich halbiert und auch schon andere Kapazitätswerte unterschiedliche Scheinwiderstände haben und auch andere Aufbaumethoden des Kondensators andere Scheinwiderstandswerte zur Folge haben...daher ist es eben nicht immer besser einfach irgendwelche kondensatoren in fertigweichen gegen "bessere" auszutauschen. Und es beeinflusst somit natürlich auch den Klang der Lautsprecher wenn man den Kondensator tauscht. Aber man kann wieder nicht Pauschal sagen der ein oder andere Kondensator ist "besser".
Andererseits kann man sagen der Kondensator verhält sich in dieser Anordnung besser...

Diese beeinflussungen könnte man auch aktiv machen.

Kondensatoren haben noch mehr unerwünschte eigenschaften...sind ja keine idealen Bauelement...inwiefern sich die Induktivität des Kondensator auswirkt wage ich nicht zu beurteilen...
 
schön das wir wieder zum Thema kommen. :D
aber wie wichtig ist eigentlich die anordnung der Spule ? bei mir liegt sie direkt neben den C´s
 
die Sache mit dem "Schweinwiderstand" - das ist ja gerade die "Kapazität" des Kondensators... :ugly:
 
@Soundscape
als Theoriefuzzi könntest ja auch mal dein theoretisches Wissen mit uns teilen und sagen was du denkst/weisst :) ich hab keine Unterlagen, daher Frage ich: Ist der Scheinwiderstand nicht abhängig von der Frequenz und auch abhängig vom Typ des Kondensators? Vielleicht irre ich...wie gesagt lasse ich mich gerne eines besseren belehren :)
 
Ja gerne :)

Einfach gesprochen: Scheinwiderstand = Wurzel(Blindwiderstand² + Wirkwiderstand²)

Idealer Kondensator: Wirkwiderstand = 0, also Scheinwiderstand = Blindwiderstand

Frequenzweichenkondensator: Wirkwiderstand nahe 0 - sollte keine Rolle spielen - macht er auch nicht, zumindest, wenn es ein Folienkondensator ist kann man den vernachlässigen....

Also kann man auch hier sagen (vereinfacht): Scheinwiderstand = Blindwiderstand

Der Blindwiderstand ist ja gerade das was der Kondensator haben soll: In Abhängigkeit der Frequenz ändert er seinen Wert - im Falle eines Kondensators heißt das: Zu niedrigen Frequenzen wird er größer und zu hohen Frequenzen geht er Richtung 0 - aus diesem Grund schaltet man ihn im Falle einer Hochpassweiche in Serie, damit er die Tiefen Frequenzen vom Hochtöner fern hält und für hohe Frequenzen transparent ist. Die Zweite Abhängigkeit ist die Kapazität: hohe Werte führen zu einer niedrigen trennfrequenz und umgekehrt fürhren niedrigere Werte zu einer höheren Trennfrequenz.

Insofern ist es nur von der Frequenz und vom Kapazitätswert abhängig.

Wenn du also zu deinem Hochpasskondensator einen zweiten (gleichen) parallelschaltest ändert sich natürlich der Scheinwiderstand - das ist die Folge der Kapazitätsverdopplung - gleichzeitig änderst du aber auch die Trennfrequenz deiner Weiche...

(Diese aussagen beziehen sich auf den Scheinwiderstand in Frequenzweichenkondensatoren beim Einsatz an einem üblichen Hochtöner)
 
Soundscape schrieb:
Ja gerne :)

Einfach gesprochen: Scheinwiderstand = Wurzel(Blindwiderstand² + Wirkwiderstand²)

Idealer Kondensator: Wirkwiderstand = 0, also Scheinwiderstand = Blindwiderstand

Frequenzweichenkondensator: Wirkwiderstand nahe 0 - sollte keine Rolle spielen - macht er auch nicht, zumindest, wenn es ein Folienkondensator ist kann man den vernachlässigen....

Also kann man auch hier sagen (vereinfacht): Scheinwiderstand = Blindwiderstand

Der Blindwiderstand ist ja gerade das was der Kondensator haben soll: In Abhängigkeit der Frequenz ändert er seinen Wert - im Falle eines Kondensators heißt das: Zu niedrigen Frequenzen wird er größer und zu hohen Frequenzen geht er Richtung 0 - aus diesem Grund schaltet man ihn im Falle einer Hochpassweiche in Serie, damit er die Tiefen Frequenzen vom Hochtöner fern hält und für hohe Frequenzen transparent ist. Die Zweite Abhängigkeit ist die Kapazität: hohe Werte führen zu einer niedrigen trennfrequenz und umgekehrt fürhren niedrigere Werte zu einer höheren Trennfrequenz.

Insofern ist es nur von der Frequenz und vom Kapazitätswert abhängig.

Wenn du also zu deinem Hochpasskondensator einen zweiten (gleichen) parallelschaltest ändert sich natürlich der Scheinwiderstand - das ist die Folge der Kapazitätsverdopplung - gleichzeitig änderst du aber auch die Trennfrequenz deiner Weiche...

(Diese aussagen beziehen sich auf den Scheinwiderstand in Frequenzweichenkondensatoren beim Einsatz an einem üblichen Hochtöner)


Das ist doch mal ne Aussage die auch ein simpler Mechaniker versteht macht doch mal nen Thread auf wo solche Sachen erklärt werden und "weniger Wissende" begreifbar macht was die Bauteile Hifitechnisch bewirken.
 
Was mich noch interessiert, wie ist denn der Wirkwiderstand charakterisiert, was würde er in erhöhtem Maß bewirken? Allgemein als auch hifi-technisch?

Gespannte Grüße
 
der wirkwiderstand liegt in reihe zum lautsprecher und verursacht einen spannungsabfall und somit wird weniger leistung am lautsprecher umgesetzt.
Kann man den Wirkwiderstand vernachlässigen? Ich weiss nicht wie hoch er ist...

Soundscape
in was unterscheiden sich die Kondensatoren denn? Scheinwiderstand unterscheiden sie sich deiner Aussage nicht, da der Wirkwiderstand vernachlässigbar klein ist.

Aber unterschiede sind ja definitiv vorhanden: Verluste (Leckströme), haltbarkeit (ölkondis verlieren schneller an kapazität)

Die andere seite ist, dass hier nur auf den Kondis rumgeritten wird...es gehört ja auch noch eine Spule zu den Passiven Frequenzweichen welche auch klirr erzeugt.

Ich will nochma betonen, dass ich weder pasiv noch aktiv als gut oder schlecht bezeichne, beides ist in meinen augen nur mittel zum zweck und ob nun aktive trennung + eq oder passive trennung mit einfluss auf die parameter...das ergebniss bleibt mMn das gleiche bis auf den klirr...jedenfalls solange bis mir jemand gegenteiliges aufzeigt :)
 
Der Wirkwiderstand eines Kondensators kommt durch die endliche leitfähigkeit der Kondensatordrähte und (aufgewickelten) Kondensatorplatten zustande - in der Regel handelt es sich dabei um Kupferdrähte und Alufolie und bei einem Folenkondensator sollte der Wert unter 0,1 Ohm liegen (grobe Schätzung) und liegt somit meilenweit unter dem was das Ohr als Lautstärkeänderung registriert.

Wenn wir zu hohen Frequenzen annehmen, dass der Kondensator transparent ist, dann ist es selbt bei einem 4-Ohm Hochtöner nicht von bedeutung, ob er durch einen 0,1Ohm Wirkwiderstand im Pegel abgesenkt wird oder nicht...

Leckströme in nennenswerter Grösse treten nur bei Kondensator mit Elektrolythischem Dielektrikum auf (Übrigens hochgradig nichtlinear, je höher die angelegte Spannung, desto drastischer nimmt der Leckstrom zu) - bei Folienkondensatoren ist das Dielektrikum nahezu ideal isolierend.

Spulen erzeugen nur dann Klirr, wenn sie ein Ferromagnetisches Kernmaterial (Eisen) haben und die Magnetische Feldstärke infolge des zu hohen Stromes im Kernmaterial in die Sättigung kommt (Der eine oder andere hat das auch schon in einem Hysteresediagramm gesehen).
 
luftspulen haben auch klirr...nur schwächer als welche mit eisenkern.

irgendwie willst du alles vernachlässigen....in der summe macht doch eben das den unterschied...
 
Da hätten wir ja zumindest einen Vorteil der passiven Trennung, allein die Möglichkeit über den Bauteiletausch (ohne die Parameter wie Trennfrequenz, Flanke zu verändern) klangliche Verbesserung zu erreichen. Aktiv besteht diese Möglichkeit wohl nicht, bzw. nicht in vergleichbarer Größenordnung.

@Michael

schön erklärt, mehr davon ...
 
zak1976
warum sollten diese veränderungen nicht auch mittels einem kleinem eq, der in allen HU mit aktivweichen vorhanden ist, nicht machbar sein?
 
Um langsam mal ein bisschen konkreter zu werden.. ein "besser" scheint es wohl nicht zu geben!

Und wenn doch... bitte ich um eine ausführliche erklärung :keks:



Gruss Conrad
 
bimbel schrieb:
... beides ist in meinen augen nur mittel zum zweck und ob nun aktive trennung + eq oder passive trennung mit einfluss auf die parameter...das ergebniss bleibt mMn das gleiche bis auf den klirr...jedenfalls solange bis mir jemand gegenteiliges aufzeigt :)

wo is soundi eigentlich? is er jetzt endgültig passiv? :keks:
 
zak1976 schrieb:
wisst Ihr denn wie eine passive Trennung funktioniert, hier reden viele mit, die sich wohl auf die Eine oder Andere Seite stellen ohne Ahnung zu haben.

Wen meinst du mit "ihr"?
 
blubberblasenol5.jpg

Was meinte ich mit Murx:
Ist die Aussage,daß ich nur Geschwätz bzw.Geeier ablasse(Geschwätz ist ja wohl immer dummes oder unwichtiges Zeug).
Ist auch die Behauptung bzw. Feststellung,daß ich behaupte,"eine passive Trennung ist preiswerter".
Abgesehen davon das es meine persönliche Meinung ist,daß man passiv getrennt im unteren Preissegment oftmals preiswerter bei wegkommt,habe ich nie geschrieben,daß die passive Trennung allgemein,welche ja nicht nur den unteren Preisbereich umfasst,preiswerter ist.
Das ist sehr traurig,den Unterschied zwischen einer Behauptung und einer persönlichen Meinung erklären zu müssen und den Unterschied zwischen "kann oftmals" und generell zu erläutern.
Dann erkläre ich,daß ich mit "oftmals" auch nur das meine,was es heißt,also kein generell,was dann aber immer noch nicht zur Kenntnis genommen wird.
Die Bedeutung von"oftmals":nicht immer,aber häufig.
Mit der Aussage"im unteren Preissegment "wollte ich sagen,daß sich die Feststellung auf´s untere Preissegment bezieht und das das Preisleistungsverhältnis nach oben hin ungünstiger wird.
Außerdem habe ich geschrieben"hängt vom Gesamtkonzept ab".
Dann wird ein"du wendest dich,wie ein Aal"draus gemacht bzw."erzählst jetzt das Gegenteil".
Das ist doch wie im Kindergarten?

Ich habe z.B.geschrieben,daß mir eure Aktivtrenngeräte nullkommernichts interessieren,weil ich den verzerrbesserten Klang der Kondis will.
Ist traurig,daß ich erklären muss,daß ich damit nicht behaupte,daß passive Weichen besser sind.
Ich habe dargestellt,daß es prinzipiell keine Unterschiede zwischen der passiven und aktiven Trennung gibt,weil die analog arbeitenden Schaltkreise in den Operationsverstärkern der Aktivweichen die Trennung vom Prinzip her genauso erledigen und das es allenfalls die Vor-und Nachteile(auch des Gesamtkonzepts)sind,die man diskutieren/abwägen kann.
Damit erübrigen sich auch irgendwelche Fragen,was anders ist.

Armaturenbrettbühne(@Zahnstocher):
Ja,ich will keine Bühne auf dem Armaturenbrett.
Eine Armaturenbrettbühne finde ich unprofessionell.
Das ist die Ortung des Mittelhochton bzw.der Ls.
Einige glauben,eine bessere Räumlichkeit erreicht zu haben,wenn sie die Ortung der Ls auf dem Armabrett haben.
Von Gerd Lommersum(Fa.ASE/Entwickler für Lautsprecher)habe ich die Erklärung bekommen,daß eine ungünstige Trennfrequenz zum Mittelton bei einer größeren Entfernung zwischen Mt und Tt zum Abriss führt.
Experimente in meinem Auto haben gezeigt,daß es wirklich so ist.
Bei mir soll sich die Bühne über die ganze Höhe bilden und nicht eine auf dem Armabrett("Armaturenbrettbühne") und die andere im Fußraum dudeln.

Ich habe schon sehr oft geschrieben,daß eine preiswerte Aktivweiche,wie sie z.B. in einem Steuergerät eingebaut ist,z.B. in der Disziplin Filtercharakteristik und freier Wahl der Trennfrequenz von einer passiven Weiche in der Regel voll geschlagen wird.
Wenn jemand schreibt,er weiß nicht wie eine passive Trennung funktioniert bzw.damit auch nicht weiß,welche Möglichkeiten sie eröffnet und sich seine Anlage vom Händler einstellen lässt,dann verfügt er nunmal nicht über das nötige Grundlagenwissen,um sich ein Urteil darüber zu erlauben,ob ich mit meinen Argumenten richtig liege.

Ich bin hier nicht,um zu beweisen,daß ich der schlauste bin bzw. sehr viel Grundlagenkenntnisse besitze.
Da haben einige deutlich mehr auf der Tasche.
Ist schon erstaunlich,daß die meisten Aktivtrenner penetrant den Standpunkt vertreten,daß passiv prinzipiell nachteiliger ist.

Mit "Und Tschüß",habe ich mich eigentlich aus dem Forum verabschiedet.
Mir ist die Zeit zu schade,selbst den Inhalt von Sätzen bzw. die Bedeutung von Wörtern zu erklären und immer wieder Hassangriffe einzelner Personen abzuwehren,weshalb dieser Beitrag das letzte in diesem Forum von mir war.
 
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