Hey Hifi-Gemeinde!
Das Thema "Didi-BP" ist so ziemlich bis ins kleinste Detail erklärt. Doch das heißt nicht das man nicht eventuell noch was verbessern könnte.
Ich hatte da so einen Gedankengang
Unsere größte Unbekannte sind doch die TSP, weil sie ausschließlich bei 1 W von Herstellerseite angegeben werden.
Wie von Didi schon erwähnt erhöht sich das qts der geschlossenen Box aber automatisch mit steigendem Pegel.
Aber er äusserst sich selber nicht genau dazu bzw. wird das als weniger wichtig/vernachlässigbar gehandelt. (Weil selten jemand die Möglichkeit hat die TSP zu bestimmen bei verschiedenster Power)
Bei uns im Schwabenland sagt man in so einem Fall: Des isch halt so
Doch gerade diese Dinge sind es die mich dann nicht ruhen lassen und ich dann nach einer Lösung suche die mit möglichst wenig Aufwand zum größtmöglichen Erfolg führt.
Meine sich immer wieder stellende Frage war: Was ist die perfekte Geschlossene Gehäusegröße auch bei höheren Pegeln?
Was mich so an Didi´s Bandpässen fasziniert ist die Ähnlichkeit zu dem Hornprinzip.
Maximale Lautstärke mit kaum Membranbewegung dadurch sagenhafte Impulstreue.
Angetrieben durch die Faszination Horn kam ich auf einer Hornseite (Darf ich die Adresse hier posten???) auf die
Resonanztheorie.
Damit werden die perfekten Kammergrößen bei geladene Hörnern ermittelt und lassen den Klang sich schon auf kürzester Distanz vom Lautsprecher lösen. (So ein geladenes Horn errinert sehr entfernt auch an ein 4th Order DIDI-BP)
Ganz knappe Zusammenfassung von dem was ich zur Resonanztheorie gefunden habe und wie ich es verstanden habe.
Früher, noch vor den Herren Thiele und Small gab es ja auch schon Lautsprecher.
Und Lautsprecher brauchen in der Regel ein Gehäuse. (offene Schallwände mal ausgeschlossen)
Damals nahm man einfach ein möglichst großes Gehäuse und verkleinerte es Schritt für Schritt bis es eben gut klang.
Warum das so war konnte ja keiner wirklich erklären (Isch halt so... bzw. die Entwickler wussten sicherlich von den Zusammenhängen wie sich was bei der Konstruktion des Chassis auswirkt nur man konnte es eben nicht genau definieren wie heutzutage mit den Thiele und Small Parametern)
Die Resonanzthoerie erklärt das folgendermaßen:
Der Einfluss des Raumes und des Dämpfungsfaktors des Verstärkers sind die wesentlichen Punkte die die Gehäusegröße beeinflussen.
Je kleiner ein Raum um so größer muss das Gehäuse sein damit der Ton sich von dem Lautsprecher löst und ihn einfach nicht mehr Ortbar macht. Der Lautsprecher muss sich unangestrengt anhören. Genauso ist es auch beim Verstärker. Je schlechter der Dämpfungsfaktor umso mehr muss das Gehäusevolumen angehoben werden. Stellt man den Lautsprecher dann in einen anderen Raum an einem anderen Verstärker kann das ganz schon wieder ganz anders klingen weil eben der Druck im Raum ein anderer ist bzw. der Verstärker besser/schlechter ist.
Wie ich auch las viel auf das die so "erhörten" Gehäuse immer einen Qts um die 0,7 aufwies wenn man mal das Chassie mit der erreichten Literzahl mit einem Programm simulierte.
Vorgegangen wird so:
Es wird eher ein etwas zu großes Gehäuse genommen und Beispielsweise mit Styroporwürfeln Schritt für Schritt das Volumen verkleinert bis man seinen perfekten Klang hat.
Bau ich einen 12 Zoll Woofer in ein 14 Liter Gehäuse (Was laut TSP durchaus möglich sein kann) dann kann das nichts werden sagt Didi ja immer das man bei nem 12 zöller mindestens 20 liter nehmen sollte...
Warum macht man sich nicht die Mühe und schließt eben seinen Verstärker an seinen Woofer welcher in einem viel zu großem Gehäuse sitzt und Pegelt ihn von der Lautstärke mal ein wie man auch tatsächlich hören würde. Und dann Arbeitet man sich langsam zu seiner "Wunschgröße" seines Gehäuses vor in dem man das Volumen verändert... Quasi Chassis raus. Styropor rein. Chassi rein. Hören. Das so lange bis es stimmig ist.
Serienabweichungen bei den Tsp von den Woofern wären somit auch egal.
Eigene bdenken die ich habe bei meinem Denkanstoss:
Der Woofer koppelt closed nicht so perfekt an die Umgebungsluft und es sich somit im bp wieder anders anhören könnte...
Klar ist diese Methode sehr aufwendig aber vielelicht doch eine gute Möglichkeit das letzte Optimum rauszuholen.
Was meint ihr dazu.
Hat jemand auch schonmal über diese Theorie nachgedacht bzw. mal angewendet.
Liebe grüße Lukas