Einmessen im Auto

Ich frage mich immer wieder wer die Aussage in die Welt gesetzt hat, dass man im Trennbereich nicht EQen sollte.
 
Weil EQ die Phase im eingesetzten Bereich beeinflusst? Im Übernahmebereich würde ich den EQ nur nehmen um explizit phasensprünge vom jeweiligen Lausprecher auszugleichen.
Was bringts dir, wenn du nen peak im Freu-gang weg equalized im HT, dort die Phase um meinetwegen 60 Grad gedreht wird und der MT / TMT dann nicht mehr im "verequalizeden" band zum HT passt, dafür der Frequ.Gang jetzt hübscher ist. :)
 
Und warum setzt man den eq auf der Flanke? Weil da der frequenzgang nicht passt und daraus resultierend auch die Phase nicht. Das heißt widerum dass in dem Fall die Phase VOR dem Einsatz des eq meist nicht passt ;)
 
Ich bin ja lernfähig, sauge solche Informationen gern auf :)
Du schreibst aber auch wieder "meist".
Wird die Phase denn auch beeinflusst, wenn die Überhöhung im Frequenzgang durch eine Bauteilresonanz im Innenraum erzeugt wird?
evtl. kannst du mir ja bei der Interpretation meiner Messungen helfen: http://www.klangfuzzis.de/showthrea...W-Kochrezept&p=4390275&viewfull=1#post4390275
wenn ich da bei beiden Aufnahmen an der Phase drehe, bekomme ich sprünge und Knicke in den Phasenverlauf.
danke :beer:
 
Als Denkanstoß:
Welcher Unterschied besteht zwischen einer 6dB-Trennung, die ich per EQ zu 12dB modelliere und einer "offiziellen" 12dB-Trennung?
 
Und warum setzt man den eq auf der Flanke? Weil da der frequenzgang nicht passt und daraus resultierend auch die Phase nicht.

Und warum gehst Du davon aus, dass nicht passender Frequenzgang automatisch in einer nicht passenden Phase resultiert? Das verstehe ich nicht.
 
Die üblichen Filter drehen die Phase ebenso wie der Equalizers. Der hier vertretenen Logik - kein EQ im Übergangsbereich - folgend dürfte für eine Trennung also auch übliches Filter eingesetzt werden, sondern nur FIR-Filter. Dann kann man auch keinen Einfluss mehr auf den Phasengang nehmen. Dann hat man ein Werkzeug weniger.
Nur mal so als Gedankengang...

Gesendet von meinem LG-H815 mit Tapatalk
 
Die Gedankengänge von Christoph und malong haben den Fehler, dass angenommen wird, der EQ drehe ab der Einsatzfrequenz die gesamte Phase. Dem ist aber nicht so, es wird nur auf der EQ-Frequenz gedreht, bandbreite ist dann abhängig vom Q-Faktor.
EQ einsetzen um Chassis bedingte Fehler auszugleichen ist natürlich immer pflicht (korrigiert ja dann auch die Phase) :)
 
Und warum setzt man den eq auf der Flanke? Weil da der frequenzgang nicht passt und daraus resultierend auch die Phase nicht.

Und warum gehst Du davon aus, dass nicht passender Frequenzgang automatisch in einer nicht passenden Phase resultiert? Das verstehe ich nicht.

Wenn du rechts links elektrisch symmetrisch trennst, akustisch die Flanken aber deutlich unterschiedlich verlaufen am hörplatz, ist in den seltensten fällen eine saubere Addition möglich. Modellierst du die Flanke mit dem eq sauber nach, so dass sie r/l symmetrisch verläuft passt es meist wunderbar. Wie erklärst du dir das sonst? Dies erlebe ich häufiger. Dieses funktioniert allerdings nur mit kanalgetrenntem eq.

und die so oft bemängelten Weichmacher in meinen Aussagen (im Regelfall, meist etc) nutze ich, weil es immer Ausnahmen gibt, die ich mir bisher noch nicht erklären kann.
 
Die Gedankengänge von Christoph und malong haben den Fehler, dass angenommen wird, der EQ drehe ab der Einsatzfrequenz die gesamte Phase. Dem ist aber nicht so, es wird nur auf der EQ-Frequenz gedreht, bandbreite ist dann abhängig vom Q-Faktor.
EQ einsetzen um Chassis bedingte Fehler auszugleichen ist natürlich immer pflicht (korrigiert ja dann auch die Phase) :)
Das lese ich in den Aussagen in keinem Stück, sondern sehe den Denkfehler eher bei dir, weil du es unterstellst. Die beiden sprechen davon den Filter sauber mit dem es nachzubilden und dann dreht sich die Phase entsprechend eines anderen Filters.
 
Ouh man, du hast natürlich vollkommen recht. Ich habs im Eifer scheinbar nur überflogen und nicht mitbekommen, dass die Flanke "nachmodelliert" werden soll per EQ :fp: :ugly:
Dann noch ne Frage von mir dazu: an dieser Stelle haben die Helix DSP nen Vorteil einigen anderen DSPs gegenüber, da sie die Phase in 15grad schritten drehen können und man dann quasi auf das verchieben der Flanke per EQ verzichten kann?
 
Dann drehst du einseitig komplett um 15 grad. Passt am Übergang dann besser aber der Rest? Rechts zu links? Dann komplett 15 grad verdreht? Habe ich bisher noch nicht probieren können.
 
im Mitteltonbereich hört man bereits wenige Grad Abweichung (3 bis 4) der Phase deutlich raus. Der Fokus wird erheblich breiter.
 
Du weißt aber schon dass sich die Phase mit der Entfernung zur Schallquelle ändert oder ?
Wichtig ist die Phase nur im Übernahmebereich von Lautsprechern, da genau hier zwei Schallquellen arbeiten.
 
Denke nicht, nehme wir z.B. einen 10kHz Ton, Wellenlänge = 3.4cm entspricht 360°.
wenn ich nun meine Hörposition um 1.7cm(normal zur Schallquelle)ändere, so ändert sich natürlich auch die Phase an der Hörposition um 180°C
 
Ich spreche von Phase R zu L.

Natürlich ändert die Position auf der Welle die Phase, aber nur weil die Laufzeit sich ändert. Der Phasengang vom System bleibt unverändert.
 
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